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Autor: MGW51 Verfasst am: 10.07.2008, 08:40 Betreff: Was ist ein "moderner" Tonarm?
Nach meinem Empfinden würde ich eine Grenzlinie dort ziehen, wo der TA nichtmehr ein feststehendes starres Gebilde ist sondern über verschiedenen Möglichkeiten der individuellen Justierung verfügt.

Das trifft so m.E. auf alle die Tonarme zu, in welche unterschiedliche Systeme eingesetzt werden können.

Das Baujahr dagegen ist kein Kriterium da aus Gründen der Preisgestaltung auch in späteren Jahren, als man es schon wissen mußte, viele primitive Billigkonstruktionen zu finden sind. Die waren nun allesandere, nur nicht modern. Nicht selten benötigen sie spezielle Systeme, die es kaum noch gibt.
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Autor: Thomas Verfasst am: 10.08.2008, 07:27 Betreff:
Hallo Michael,

interessantes Thema.
Es werden ja inzwischen wieder mehr Plattenspieler gebaut als vor einigen Jahren.
Auffällig ist dabei die große differenz zwischen Billigdrehern, die Teilweise gleich einen Vorverst?rker eingebaut haben um am PC angeschlossen werden zu können und den guten Geräten mit entsprechend guten Tonarmen.

Die Idee einen Tonabnehmer so am Tonarm anzubringen, daß beim Wechsel keine justage erforderlich wird, finde ich vom Prinzip her nicht schlecht. Leider wurde dies ja in der Praxis nie so umgesetzt, daß es auch funktionierte.
Lediglich Dual ist mir als Hersteller bekannt, wo man speziell für Dual hergestellte Systeme mit der Schwalbenschwanz Befestigung oder später die ULM und TKS Systeme ohne justage wechseln konnte.
Nur war man ja hier auf die speziellen Systeme beschränkt.

Sehr gut war allerdings bei den Köpfen mit Schwalbenschwanz Befestigung, daß jedes Halbzollsystem verwendet werden konnte, sofern es vom Gewicht und den einsetzbaren Nadeln zum Tonarm passte.

Gruß Thomas


Autor: MGW51 Verfasst am: 15.08.2008, 11:23 Betreff:
Das Schwalbenschwanzprinzip für die Aufnahmehalterung des Wandlersystemes wurde in der DDR um 1970 herum für alle Kristall- und Ceramiksysteme eingeführt und bis zum Schluß beibehalten. Es ist einfach ideal und zudem idiotensicher Smile
Allergrößter Vorteil ist dabei, daß überhaupt garnichts justiert werden muß, man kann problemlos ein defektes Kristallsystem wie z.B. KS23 gegen ein solches mit Ceramikwandler wie CS29 umtauschen. Die Ceramics haben lediglich eine etwas kleinere Ausgangspannung.

Die Nadelträger allerdings sind nicht so ohneweiteres austauschbar. Doch auch da findet sich im Bedarfsfalle immer eine Lösung.

Magnetische Systeme mit Schwalbenschwanzaufnahme kenne ich dagegen nicht von unseren Plattenspielern.
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