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Lieber Jürgen, mit deiner Annahme liegst Du sicher richtig. Es handelt sich - das war auch meine erste Adaption - um eine Hälfte des Gebisses. Die fehlende Hälfte sieht identisch aus, hat aber das große Loch um 90? versetzt. Beide Teile sind in der großen Lochung gelenkig miteinander verbunden, also gänzlich anders als das für Dressurzwecke benutzte Stangengebi?.
In den kleinen Löchern werden Ringe, meist verchromtes Messing, eingesetzt und diese schnallt man dann in das Zaumzeug ein. Aus welchem Material genau die Gebisse gerfertigt werden weiß ich nicht. Nur daß sie recht weich sind ist bekannt und auch, daß sie eben deswegen nach entsprechender Gebrauchsdauer in der Mitte entzwei gehen. Ein Gespannführer, der damit rechnen muß, hat immer ein, zwei Gebisse in der Kiste dabei.
Nur eine Sache macht mich stutzig: Normalerweise verchlei?en beide Gebi?hÖlften ziemlich gleichmäßig, so daß die eins runden Löcher mehr und mehr auseiern - bis eine Wandung nachgibt. Das abgebildete Teil scheint dagegen in neuwertigem Zustand zu sein, aber eben auch völlig unvollkommen da es so einzeln überhaupt nicht benutzbar ist und wenigstesn zu meiner Zeit auch nicht so erhältlich war denn auch die seitlichen, außen liegenden Ringe sind geschlossene Endlosringe - d.h. alle vier Teile eines Gebisses werden komplett gefertigt und anschließend ebenso kpl. verchromt bevor sie benutzbar sind.
LG, Michael |
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