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Lieber Klaus,
wenn Du mal in die Galerie schauen möchtest, findest Du einen MTG-Wickeltrieb in allen seinen Einzelteilen. Dieses Exemplar ist mit "Übergangsfertigung" bezeichnet weil es sowohl das LagerGehäuse in der alten Ausführung als auch das Seilrad in der neuen, ab MTG 24 verwendeten Ausführung zeigt. Solche Mischbauweisen sind in einigen der ältesten MTG 24 zu finden, bevor die einfachere, ebenfalls silbrige Ausführung des LagerGehäuses in der Montage ankam. Staßfurter MTGs haben immer die br?nierten Gehäuse und ebensolche Seilr?der aus br?niertem Stahl. Was auf dem o.g. Bild nicht erkennbar ist, ist der Filzring auf eben der besagten Seilscheibe. Er dient als Ölfang, damit dieses nicht unkontrolliert herumfliegt.
Andere als die hier zu sehenden Filze gibt es bei diesen Schlingfederkupplungen nicht. Im Mitnehmerteller befindet sich nahe der Nabe eine 5 mm Bohrung, durch welche das kleine Loch im Unterteil erreichbar ist. Es sollte einen roten Ring haben - zwecks besserer Erkennbarkeit. Der Durchmesser dieser Bohrung beträgt etwa 1,5 mm. über dieses Loch wird direkt das Öl in das obere Reservoir des LagerGehäuses gegeben. In diesem Reservoir befindet sich der erste Grünfilz als Speicher. Im Loch selbst ist nichts, darf auch nichts sein weil sonst das Öl nicht ablaufen würde und den Kupplungsfilz verÖlen könnte. Zur Kontrolle ob das Loch verdreckt ist kann man eine stumpfe Kanäle (S2) nehmen und dort ein Stück gut passenden Isolierschlauch aufstecken. Wird die kanÖle nun in das Loch eingesteckt, schiebt sich der Isoschlauch solange aufwärts, wie sie ungehindert eindringen kann. Nach dem Herausziehenmüssen mindestens 5 mm freies Ende zu messen sein. Achtung! Das Loch ist schräg gebohrt, etwa 15? zur Mitte hin. Es macht sich am besten, wenn man das Oberteil dazu abnimmt.
Es sind in dieser Rubrik auch noch weitere Bilder von Teilen dieser Wickeltriebe abgelegt, Winfried hat auch Bilder der kompletten 24-er Triebe geliefert. Diese sind so auch im Typ 25 verbaut worden. Die StahlAusführung dagegen ist typisch für den Typ 22. Noch ältere Modelle, auch ältere Staßfurter MTG 20 sind mit Klemmrollenkupplungen ausgerüstet. Auch dazu finden sich Bilder von Winfried, logischerweise unter Stern Staßfurt, wo ja diese Geräteserie aus dem BPG 190 entwickelt worden ist.
Die Beobachtung daß Ballistol geliert habe ich noch nicht gemacht, benutze es allerdings auch noch nicht so lange. Wir haben hier bzw. im Archivforum ein paar interessante Anwendungsbeschreibungen von Ballistol - einfach mal die Suche bemühen, da sollte es Treffer geben. |
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