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ich schrob oder schrieb wie folgt: | Gleichlaufprobleme sind beim Bändi immer auf einen verschlissenen Motor zurückzuführen - vorausgesetzt der gesamte Antrieb läuft ordnungsgemäß leichtgängig. |
Ja lieber Andre, immer zu Ende lesen
Das mit dem Kugellager funktioniert tatsächlich relativ problemlos. Hier, wie auch in anderen Fällen, kommt es zuerst auf das richtige Bandmaterial an. Das hat also nicht alleine mit der tatsächlichen Dicke des Senkel sondern auch und besonders mit dessen Abroll und Aufwickeleigenschaften zu tun. Wunderkl?nge wirst Du aus diesem Apparat nicht herausholen denn dafür ist er nicht konstruiert. Schau Dir die technischen Daten an - dann kannst Du entscheiden ob es Sinn macht den Verstärker umzustricken. Ge-Transen dieser Ära sind heute nahezu nicht mehr beschaffbar und wenn, dann ist auch nicht gesagt ob sie noch brauchbar sind. Si ist eine Alternative und gar so groß ist der überschaubare Aufwand ja nicht.
Und ja, natürlich ist es ein Typ 2 - das ist doch in keinster Weise fragwürdig. Ein Blick in die beiden BDAs genügt dafür.
Die Story betreffs des Namens ist aber wohl eine der Legenden an die sich gewiß nicht mal Karl Pouva selbst erinnern könnte. Die Absurdität begründet sich schon alleine darin, daß der sogenannte "Enteignungswahn" in den 60-er überhaupt kein Thema war! Pouva hatte auch zu keiner Zeit irgendeinen staatlichen Auftrag ein TB zu entwickeln - im Gegenteil, man hat ihm diesbezüglich Knüppel zwischen die Beine geworfen. Ein Batterie-TB war überhaupt nicht erwünscht weil man nicht in der Lage war, einen verläßlichen Präzisionsmotor zu konstruieren. Das wußten die Wirtschaftslenker sehr genau, nicht erst seit dem Bändi sondern seit 1951! Deswegen blieb Pouva nur der ungeregelte Spielzeugmotor als Möglichkeit. Sein einziger aber starker Verb?ndeter war einmal mehr der staatliche groß- und Einzelhandel denn zu dieser Zeit hatte sich ja das MGW bereits auf konspirative Weise aus der Fertigung von Heimtonbandgeräten gestohlen, war mit dem BG33 jämmerlich gescheitert nachdem man aber zuvor jene Leute aus dem Kahn geschmissen hatte, die daraus hätten wirklich etwas machen können! Aber auch das war absehbar denn den Leipzigern hatte man ihren Erfolg und technologische Weitsicht nie geg?nnt, stattdessen lieber auch altbackener Konstruktion und völlig "entarteter Kunst" - BG26 Luxus - oder erbärmlichen Materialien BG26 Polystyrolsch?ssel, gehockt. Die einzige, auftragsgemäß entwickelte Studiomaschine ist so "überzeugend" gewesen, daß man sie vorsichtshalber nicht erst in die Fertigung überfährte. Nur ein paar Erprobungsmuster wurden zusammengenietet - das reichte! Wie so oft, einige gute Ideen gab es aber es fehlte sowohl am können als auch und das noch mehr, am Wollen!
Das markteingeführte Waren ihren eingetragenen Namen behalten ist nicht die Ausnahme sondern die Regel gewesen. So also nicht nur bei Pouva, ebenso bei Beyer = Beirette, Certo = Certina und viele andere mehr. übrigens, in diesem Zusammenhang noch das: Karl Pouva und seine Nachfahren haben die seinerzeitige Umwandlung des Betriebes in staatliches Eigentum zu keiner Zeit als "Enteignung" empfunden und sich gegen eine solche Ausdeutung verwahrt! Pouva hatte schon lange vordem einen Kommanditisten ins Boot geholt - in Form staatlichen Geldes um seinen Betrieb entsprechend erweitern zu können. Er ist schließlich in den wohlverdienten Ruhestand gegangen und der Fortbestand seines Lebenswerkes war gesichert. Wenigstens so lange, bis die Wessis auch über Freital kamen
Ach ja, was Deine Frage zu der schwarzen Strippe betrifft: Schau mal den Erprobungsbericht von J?rg durch - da ist auch das erklärt |
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