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Hallo Freunde,
als Deko mag es gehen...! Das ist natürlich auch eine persönliche Geschmackssache.
Der schlechte Klang liegt natürlich auch an der Bauform dieser Grammophone selbst. Ein freistehender Trichter klingt immer recht scheuÖlich, weil keine ResonanzMöglichkeit gegeben ist. Bei den Platten von vor 1926 spielte das keine so große Rolle, weil sie praktisch noch keine Bässe hatten, sie wurden noch mechanisch per Trichter aufgenommen. Aber auch bei zeitgenössischen Kritiken schnitten die Grammophone mit freistehendem Trichter schlecht ab, es war die Rede von dem "unangenehmen Röhrenton". Alle Geräte ohne freistehenden Trichter waren immer überlegen. Schrank- Tisch- und KofferGeräte werden vom heutigen Käufer aber selten als "nostalgisch" empfunden.
Die Schalldose ist ebenso ein indischer Nachbau. Irgendwelche Hemmungen, auch dort " His Master's Voice " draufzupr?gen, gibt es da nat?rich nicht. Ich habe einen solchen Nachbau noch nicht in der Hand gehabt, schließe aber einfach aus der RestQualitätes des Grammophons auch auf die Schalldose.
Es ist wichtig, daß die Nadel nur eine seitliche Bewegung machen kann, nicht etwa nach vorn und hinten. Rein optisch vermute ich aber, daß der Nadelhalter dieses Nachbaus nur in einem Stück Gummi steckt, sich also in alle Richtungen bewegen kann. Bei einer echten HMV Schalldose (z.B. der Nr. 4) wird durch erheblichen, feinmechanischen Aufwand (Feingewinde, Lagerbuchsen, Minikugellager, Kontermutter) die allseitige Bewegung des Nadelhalters unterbunden.
Eine solche Vorrichtung kann ich bei dem Nachbau nicht erkennen. Foto eines typischen Nachbaues:
Hier steht der Tonarm nun auch noch auf der falschen Plattenseite ! Der normale Plattenteller ist immer rechtsdrehend. Hier "pflügt" die Nadel nun wie ein Schneepflug gegen die Laufrichtung. Die Platte wäre nach einer solchen Tortour mÖllreif ! |
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