|
|
|
So etwas braucht man - es ist die preisgünstigste Lebensversicherungs- Police, die es gibt...
Man schraubt und misst damit auch viel entspannter an Allströmern, die auch bei 'Chassis an Nulleiter' plötzlich doch Netz am Chassis haben können - nämlich dann, wenn eine Unterbrechung im Nulleiter auftritt. Das passiert schneller, als man denkt - wenn zB. die Sicherung gerade im Nulleiter liegt und ausl?st, der Netzschalter schlecht Kontakt macht oder das Kabel im Stecker nur wackelig angeschlossen ist.
Bei mir allerdings ist der Trafo erheblich Größer - ich würde nichts unter 750VA bauen. Das macht kaum mehr Arbeit, aber man kann dann auch gleich TV- Geräte und anderes anschließen; man repariert ja vielleicht auch mal ganz andere, moderne Geräte wie zB einen Kühlschrank oder ein Schaltnetzteil. Auch ein Allstrom- Empfänger mit seiner Einweggleichrichtung, die der Sek. Wicklung eine Gleichkomponente aufzwingt, welche ihrerseits wieder stark auf den Kern zurückwirkt, verlangt nach einem erheblich überdimensionierten Trafo. Wenn ein Trafo mit einer rein ohmschen Last belastet wird, der eine Diode in Reihe geschaltet ist, dann muss er bereits für die 3.12- fache Nennscheinleistung ausgelegt sein ! Im Falle eines Radios oder TV- Gerätes liegen die verhältnisse zunächst noch viel schlechter, denn das sind Verbraucher, bei denen zur Gleichkomponente auch noch eine starke kapazitive hinzukommt; und die auch noch in der Form, dass der Strom erst kurz vor Erreichen des Scheitelwertes der einen Halbwelle einsetzt, hier sehr hoch wird um danach aber sehr bald - lange vor dem Nulldurchgang - wieder zu Null zu werden. Selbst bei Vollweggleichrichtung mit Gl?ttungskondensator muss der davorliegende Transformator überdimensioniert werden, denn die Verlustleistung in der Wicklung steigt ja quadratisch mit dem Strom : P = R I? !
Dieser ohnehin große Strom erzeugt nun auch noch in quadrierter Form Verlustleistung in der sek. Wicklung, diese aber nur für eine kurze Zeit der Periode. Wenn man es nachrechnet, kommt man zu dem Ergebnis, dass die resultierende Verlustleistung ein mehrfaches derjenigen beträgt, die auftr?te, wenn der Trafo die gleiche Wirkleistung in eine rein ohmsche Last einspiese.
'über den Daumen gepeilt', darf man hier keinen Allströmer über 50W Wirkleistungs-Aufnahme (das, was die Geräte-Hersteller üblicherweise angeben) über einen längeren Zeitraum betreiben. Die verhältnisse werden beim historischen Radio/TV wieder dadurch etwas besser, dass nur ein Teil der Last das geschilderte Verhalten aufweist; der andere Teil, das ist meist rund die Hälfte, geht in den Heizkreis, der nun wieder ein rein ohmscher Verbraucher ist. für kleine Allströmer sollte es also reichen; ein Grundig 4010GW beispielsweise würde diesen Trafo überlasten.
Die Sicherung würde ich sekundärseitig unbedingt so dimensionieren, wie es der Trafo- Hersteller angibt ! 1A ist hier zuviel ! Hier braucht man dann sogar 2 erschiedene Werte, je nach Anzapfung. Sonst kann bei leichter, aber länger anhaltender überlast der Trafo verbrennen.
Aus diesem Grunde, wie auch den im vorigen Absatz geschilderten Gründen, würde ich noch sehen, ob sich nicht noch eine Thermosicherung oder besser ein Thermoschalter unterbringen lässt, der möglichst in / auf die Wicklung geschoben wird oder wenigstens zwischen Wicklung und Kern. Ist aber 'Geschmackssache', da sich die ernste Frage der Isolation stellt. Liegt er sek. seitig, muss absolut sichergestellt sein, dass keine el. Verbindung zur Pri. Seite möglich ist - oder entsprechend umgekehrt. Man kann ihn dann auch tiefer dimensionieren und außen am Kern befestigen bzw. bei Montage unterklemmen, etc.
Prim?rseitig kann und sollte man etwas großzügiger sein, denn der Prim?r- Einschaltstrom von Trafos kann, je nach remanenter Magnetisierung des Kernes und welche Halbwelle man gerade beim Einschalten trifft, sehr groß sein. Die Prim?r- Si ist ja nur noch nötig, um Gefahren im Falle eines Trafo- Defektes (Windungsschluss) zu verhindern.
Komfortabel wäre jetzt noch sek. seitig ein Sich- Automat, der aber nicht in jedem Strom und mit der passenden Charakteristik einfach zu haben ist. Es sollte sich zudem noch um eine Type mit Magnet- UND thermischer AusLösung handeln.
Als Abschluss ist eine Glimmlampe parallel zur Sek. Seite nützlich, damit man sicht, ob der Trafo eingeschaltet ist und nicht evtl. die Si ausgelöst hat. Man kann deswegen auch noch prim. seitig eine Glimmlmp einbauen; dann sieht man, wenn Netz da, aber Si ausgelöst hat, sofort.
Zum Abschluss treibt eine 40W - Gl?hlmp einen zum Formieren von Elkos viel zu hohen Strom durch diese hindurch. Wirklich in den elektrischen Tiefschlaf gefallene Exemplare sollte man über einen Widerstand von ca. 100kOhm (für zB. 32µF) an Spannung legen. Das kann dann Tage dauern, aber gerade bei Elkos gilt : Gut Ding will Weile haben ! Die braucht man allerdings zugegebenermaßen auch, wenn man alles von mir hier vorgeschlagene realisiert |
|