|
|
|
Zitat: | Die Ursache ist einerseits in den ungenügenden Bandzügen und andererseits in der Steifigkeit des Normalbandes zu sehen. |
Das ist nicht nur so dahingeschrieben sondern entspricht den realen Betriebsbedingungen dieser Geräte!
Das Rundfunkband, nichts anderes gab es Anno 56 hierzulanden, verträgt ganz enorme Bandzüge, ohne daß es davon Schaden nimmt bzw. nehmen darf. Wenn Du schreibst:
Zitat: | Das Band war etwas wellig und somit gab es immer wieder mal extreme Tonh?henschwankungen. |
ist das ein Zeichen dafür, daß das Band - warum auch immer - unzulässigen Bandzügen unterworfen war oder daß es schlicht und ergreifend ein Ausschußband ist. Randschnitt mit wechselnder Beguß- oder Trägerdicke. Die hohen Bandzüge eines Studiolaufwerkes werden von einem Smaragd nicht erreicht - wohl aber können durch rupfende Kupplungen sehr hohe Spitzen auftreten und die hält der Senkel dann nicht mehr so ohne weiteres ab. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit: Schlechte, falsche Lagerbedingungen. Wenn ein Celloband in überhöhter Luftfeuchte längere Zeit aufbewahrt wird, dann quillt es von den Rändern her auf. Wird es in diesem Zustand benutzt und ordentlich straff gewickelt, dann setzt irgendwann die Dehydrierung ein und der Wickel wird knochenhart, der Senkel partiell überdehnt verwellt daraufhin - wenn er nicht in tausende Stücke bricht.
Ganz allgemein muß festgestellt werden, daß die Züge am Smaragd mit dem langsamen Motor für das übliche Normalband zu gering sind um optimale Wiedergabe garantieren zu können. Mit kalandrierten Bändern, die es damals noch lange nicht gab, geht das deutlich einfacher.
Eine andere Möglichkeit gibt es nicht - wenn man mal von einer schief stehenden Tonwelle absieht, was ich Dir aber nicht zutraue.
Wenn beim BG19 ebenfalls T?nh?henschwankungen in Folge wellender Bänder auftreten, dann kann man dort nichts richten - vorausgesetzt der ablaufseitige Bandzug ist wirklich korrekt, was eben mit dieser Bandbremse nicht ganz einfach einzustellen geht.
Zitat: | Die Bandzüge sind auch in Ordnung, da es ja mit normalen Bändern klappt. Ich könnte ja auf mein 20/5 oder Bg20/5-1 ausweichen, |
Was verstehst Du unter normalen Bändern und was ist ein Bg20/5-1 ?
Kann es evtl. sein, daß der Kopf mit seiner Laufzone nicht exakt senkrecht, also absolut parallel zum Senkel steht?
Um das zu prüfen male die Laufzone mit dunklem Filzstift gleichmäßig an und laß dann ein altes, aber ansonsten gut laufendes C-Band darüberschmirgeln ohne irgendwelche Hilfsmittel zu benutzen.
Nach +/- langer Laufzeit, die von der Qualität des Filzstiftes ebenso wie von dem Verschleißgrad des Senkels abhängt, siehst Du das Ergebnis. Im Idealfall ein exaktes Rechteck als Schliffbild.
Wenn das nur irgendwie trapezfürmig erscheint, dann stimmt der Bandlauf nicht. Daran kann der justierbare Umlenkbolzen ebenso schuldig sein wie der Kopf selbst.
Mehr weiß ich auch nicht. |
|