Treffpunkt der Interessengemeinschaft :: Thema anzeigen - Isolationsprüfer, EAW Treptow Typ?

Autor: Holger66 Verfasst am: 15.08.2008, 03:25 Betreff: Isolationspr?fer, EAW Treptow Typ?



Hallo zusammen, ein Bekannter stüberte folgendes Meßgerät auf: Hier das Meßwerk in großaufnahme: Und das Batteriefach auf der Rückseite: Wir beide halten es für ein Isolationspr?fGerät, der Hersteller ist EAW. Da keine Batterien vorgefunden wurden, wissen wir nicht, was da herein gehört, die Form des Batteriefaches paßt auf keine uns bekannte Batteriensorte. Und wir sind im Unklaren darüber, wie das Gerät zu bedienen wäre. Das ist also was für ''gelernte'' DDR-Bürger. weiß jemand was über dieses hochwertig und solide aussehende Meßgerät ? Gruß und Dank Holger

Autor: HTS Verfasst am: 15.08.2008, 10:30 Betreff:



Hallo Holger, der Hersteller war die VEB Elektro-Apparate-Bau. Ich habe diesen Isolationsmesser bisher nicht gesehen, habe aber ein IM10, natürlich von Neuberger, das ähnlich aussieht und arbeitet. Hier sind keine Batterien drin, sondern Akkus. Die Bauform sind flache Einzelzellen (NiCd ?), gestapelt und mit Schrumpffolie umhüllt. Gruß, Hans-Thomas

Autor: 19null5 Verfasst am: 15.08.2008, 21:34 Betreff:



Hallo Holger, der Hersteller EAW hieß genau Elektro-Apparate Werke Treptow. Das Kürzel EAW wurde im Volksmund auch übersetzt mit ''Ewiges Ausschuß-Werk'' und ''Einschalten - Ausschalten - Wegwerfen''. Wobei das natürlich zigfach überzogen ist, denn die Treptower haben richtig gute Dinge produziert. Dein ISO-Meßgerät kommt mir bekannt vor, aber es ist eben auch schon wieder 20, 30 Jahre her... Aber zur Batterie-Frage ist zu sagen, daß damals viele DDR-Meßgeräte mit einer (oder mehreren) 3V-Batterie arbeiteten. Diese bestand aus 2 Zink-Kohle Zellen, die in einem Pappzylinder untergebracht waren. Heutige Bezeichnung: 2R10. Es gab auch Meßgeräte, die mit nur einer Zelle einer solchen Batterie arbeiteten. Die beiden Zellen konnte man aber leicht aus der Pappröhre herauslösen.

Autor: Holger66 Verfasst am: 16.08.2008, 08:49 Betreff:



Hallo Hajo, ja, das Ding kommt mir alles andere als zum ''Wegwerfen vor'', sehr solide ! Kann es sein, daß ich die 2R10 Batterie aus den 70ern noch als Taschenlampenbatterie mit einer Spannung von 3 Volt kenne ? Die Hälfte davon würde dann auch in mein Elavi HO passen ? So eine Batterie habe ich seit wenigstens 20 Jahren nicht mehr gesehen, gibts die noch im Fachhandel ? Gruß Holger

Autor: JuergenK Verfasst am: 16.08.2008, 09:16 Betreff:



Hallo Holger, die 3-V-Duplex-Stabbatterien, welche Du aus Taschenlampen kennst, gibt es noch. Z.B. bei Pollin, Best.Nr. 270 169, für 1.- Euro. Die Plastikummantelung in der Mitte trennen, schon hat man zweimal die benötigte 1,5 V-Zelle. (ich brauche die z.B. noch für ein uraltes Multizet-Meßgerät) JuergenK

Autor: Holger66 Verfasst am: 17.08.2008, 05:24 Betreff:



Hallo Jürgen, ist die jetzt identisch mit der 2R10, die Hajo meint ? Ich habe noch ein Bild von dem geöffneten Batteriefach gemacht: In dem rechten Abteil gibt es nur oben die vier Kontakte, in dem linken Abteil gibt es links einen und rechts zwei Kontakte (die Laschen sind zu sehen). Die Hälfte der Stabbatterie paßt da auch nicht rein, fürchte ich, gab es da in der DDR eine Extra-Lösung ? Gruß Holger

Autor: Heinz59 †
Verfasst am: 17.08.2008, 07:02 Betreff:



Hallo! Das ist eines der Geräte,die man zu DDR-Zeiten des Preises wegen nur bestaunen durfte aber gern gehabt hätte. Daher ist mir die Batteriebestücktung nicht bekannt. Besonders die linke Seite ist mir r?tselhaft. In der rechten Seite könnten zwei sogenannte Flachbatterien übereinander drin gewesen sein. Die Maße der Batteriekammer kann man ohne Angabe nur schätzen . MfG Volkmar

Autor: JuergenK Verfasst am: 17.08.2008, 08:22 Betreff:



Hier mal ein Bild von der 3 V-Batterie 2R10: Sie hat einen Durchmesser von 21 mm und eine Länge von 74 mm. Auseinandergenommen hat die einzelne 1,5 V-Zelle ohne PlastikhÖlle einen Durchmesser von 19,5 mm und ist 37 mm lang. Man beachte das Logo: das hätte Max G. bestimmt nicht gedacht, dass mal Batterien seinen Namen tragen

Autor: Holger66 Verfasst am: 24.08.2008, 15:41 Betreff:



Hallo zusammen, habe heute auf dem Trödel so eine Batterie geschossen, mußte zwar 2 Euro latzen, aber dafür ohne Versand...habe diese aufgeschnitten und mit einer Hälfte nun mein Uralt-Elavi bestückt...funktioniert nun auch wieder auf dem Ohm-Bereich. Holger

Autor: MGW51 Verfasst am: 15.02.2013, 22:49 Betreff:



Nun sind mehr als 4 Jahre ins Land gegangen und eine schlüssige Antwort steht noch immer aus. für die rechte Kammer sollten wohl zwei Flachbatterien = 3R12, wie schon Volkmar vermutet hatte, in Reihenschaltung herhalten um einen Generator zu betreiben, welcher die notwendigen max. 500 Volt~ zu erzeugen in der Lage ist. Die linke Kammer gibt in der Tat Rätsel auf denn derart geformte Primärelemente hat es nach meiner Erinnerung nie bei uns gegeben. Meine Vermutung geht dahin, daß dort ein spezielles Netzteil eingesetzt werden kann. Allerdings ist es sehr kompliziert nur von den Fotos her etwas konkretes sagen zu können. Also sollten schon ein paar Maßangaben her . . .