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Autor: MGW51 Verfasst am: 12.07.2012, 06:19 Betreff: MTG25-2000: Geheimer Prototyp entdeckt!
Ein bisher unbekanntes Tonbandgerät habe ich soeben entdeckt! Es handelt sich um das MTG25-2000!

Im persönlichen Auftrag von Erich Mielke entwickelt! Das Gerät war ein Geschenk für den Stasi-Chef Ernst Wollweber, welcher damit AbhÄraktionen dokumentieren sollte. Der hinterhältige Plan funktionierte perfekt! Wollweber wurde bei Ulbricht angeschwärzt weil er keine auswertbaren Abhörergebnisse vorzuweisen hatte und Mielke konnte 1957 seinen Platz als Minister für Staatssicherheit einnehmen. Sofort wurde das Thalheimer Werk in einer geheimen Depesche angewiesen, die MTG-Produktion umgehend einzustellen und alle noch vorhandenen Modelle des Typ 25-2000 restlos zu verschrotten.

Aus unerfindlichen Gründen behielt Mielke aber dieses von Wollweber konfiszierte eine Exemplar in seinen privaten Gem?chern. Der Plan, die Truhe von Schalk-Golodkowski im Westen zu Geld zu machen miÖlang weil das Mübel zu unhandlich war um es zu verpacken und so landete es in einem zugemauerten Geheimversteck in Spremberg. Dort wurde es jetzt, im Zuge einer R?ckbauma?nahme neben zwei mumifizierten ehemaligen Wachsoldaten entdeckt. Diesem Umstand ist es zu verdanken, daß eines der bestgehütetsten Geheimnisse des intriganten Herrn Mielke aufgedeckt werden konnte.

Der Trick bei diesem Sondermodell besteht darin, daß das Magnetband nach der Passage des Kombikopfes am Löschkopf vorbeigeführt wird und somit die eben erfolgte Aufzeichnung wieder weg ist. Das ist genial! Da muß man erst mal draufkommen aufdentischhau:



Ja, wie blöd muß man denn sein um sowas zu fabrizieren und wie unverfroren ist es, dann zu schreiben:
Zitat:
alter Musikschrank Tannh?user von RFT , Band/Radio/ und Platte funktionieren.
inkl Papieren ,es gehören auch die Platten /Bänder und ein Micro sowie Kopfhörer dazu.
leichte Kratzer und Wasserflecken siehe Fotos
eine Zierleiste ist ab ,liegt aber bei.alles kurz getestet Funktioniert


Das gehört natürlich auch noch dazu:


Autor: snzgl
 Verfasst am: 12.07.2012, 17:36 Betreff:
Das erinnert mich ja an ein Erlebnis aus früher Kindheit.
Die Nachbarn hatten so einen Musikschrank, glaube es war ein "Meistersinger". Verbaut war da auch so ein MTG-22? So manches Mal habe ich staunend davor gesessen und der Musik gelauscht, die von den, sich drehenden Spulen gemacht wurde (Damals wußte ich es noch nicht besser.
Irgendwann war es dann soweit und ich durfte den Laufrichtungsschalter auch mal selbst betätigen. Lustig klang es, wenn das Band rückwärts lief. Das mit dem Kupplungsschrauben und dem schnellen Umspulen durfte bzw. wußte ich nicht also, wenn mir ein Stück gefiel eben auf diese Art und Weise "zurück gespult" um es noch einmal hören zu können.
Der zweite Drehschalter vor dem Laufwerkschalter weckte mein Interesse. Stand doch da was von Mikrofon, Radio und so dran. Einfach mal dran gedreht um zu sehen, was passiert. - Die Musik war weg. Schnell wieder dahin gedreht, wo der Schalter vorher stand, auf Wiedergabe, die Musik aber blieb weg.
Was nun, was habe ich da gemacht? Das muß doch wieder zu berichtigen sein, was mit dem rückwärts spielen ging müßte doch auch bei anderen Stellung des Drehschalters klappen.
In der Hoffnung, daß die Musik nun wiederkommt, stellte ich den Schalter wieder auf Mikrofon und ließ das Band rückwärts laufen. Der Schaden wurde dadurch nur noch Größer und ich durfte mich nicht einmal mehr in die Nähe des Musikschrankes blicken lassen. Es war doch nur ein Stück gelöschtes Tonband.
Viele Jahre später trafen wir die ehemaligen Nachbarn noch einmal wieder. Mit der Bitte, die alten Aufnahme zu retten, bekam ich die Bänder und erkannte auch einige Aufnahmen von früher wieder.
Um die Musik ging es den Leuten aber weniger, die gab es inzwischen ja auf CD und dergleichen.
Wichtiger waren die Aufnahmen aus dem Familienleben, Weihnachten, die Einschulung des Sohnes und noch so einiger Begebenheiten.
Auf einem der Bandkartons stand "Weihnachten 1960" Das Band aufgelegt und der Aufnahme gelauscht. Der Sohn bekam einige Teile für seine Piko-Eisenbahn. Der Opa einige B?cher und eine Flasche Schnaps. Der Familienvater einen Fotoapparat und die Frau Mama einen schönen neuen Mantel.
Nach der Bescherung fragte der Weihnachtsmann, ob es denn in diesem Hause noch mehr Kinder gäbe, kam die Antwort vom Sohn, der die Eisenbahn bekommen hatte. "Ja unter uns, die haben ein Baby, einen kleinen Jungen aber der weis noch nichts vom Weihnachtsmann, der ist noch ganz klein.
Nun weis ich, warum ich damals nichts zu Weihnachten bekommen habe.

Heute steht noch so ein MTG bei mir, schön aufgearbeitet, in einem selbs gebauten TischGehäuse. Jedes Mal, wenn ich so ein altes Agfa-Band auflege, kommen die Erinnerungen aus den Kindertagen und der Laufrichtungsschalter wird auf "R?ckwärts" gedreht. Das mit dem Mikrofonschalter lasse ich aber lieber bleiben,



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