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Lieber Michael,
zunächst muß ich mich natürlich korrigieren: das erste Gerät war nicht das AW1, sondern das W1 (weil nur Wiedergabe)
das A in AW1 steht ja für Aufnahme (ich kann immer noch keine Gänsefüßchen) . Wann aus dem W1 das AW1 wurde, weiß ich nicht. Laut Engel et al. habe das AW 1mit Verstärker im Zusatzkoffer 1951 2965 DM gekostet, so daß es wohl nur sehr wenige Privatleute gegeben haben wird, die sich 6 Jahre nach dem Krieg solche Gerät leisten konnten. AEG hat dann die Zielgruppe auch eher im Bereich Lichtspielh?user (Musikuntermalung in Pausen bzw. vor der Vorstellung) und für Lehrzwecke gesehen. Die Geräte gibt?s aber noch, alsomüssen sie über das Stadium des Muster- oder Prototypenbaus hinausgekommen sein. Ich habe hier auf meinem Laptop in Bild einer (A?)W1, das ich aus einer ebay-Auktion habe, und aus urheberechtlichen Gründen hier nicht einstellen will.
Ich hatte vor einiger Zeit die Gelegenheit, ein AW2 in näheren Augenschein zu nehmen: mich hatte ein Herr angeschrieben, der von einem Komponisten ein AW2 und Bänder geerbt hatte. Dieses AW2 war/ist in einem hervorragenden Erhaltungszustand: mit Ausnahme der Lackierung, die zwar völlig unvermackt war, die aber etwas nachgedunkelt erschien, sah das Gerät fast wie neu aus. Wir haben die damit aufgenommen Bänder auf meiner M20 abgehört: de Qualität war erstaunlich. In Betrieb genommen haben wir die AW2 aber nicht aus Sorge, etwas kaputt zu machen. Laut Info des Besitzers hat er das aber inzwischen nach elektrischer Überprüfung nachgeholt.
Viele Grüße
Frank |
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