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In diesem Zusammenhang nur mal eine Anmerkung für diejenigen Leser, denen die Zusammenhänge nicht ganz klar sind.
Die Firma Max Funke ist das einstmals im th?ringischen Weida ansässige Unternehmen welches dort schon seit den frühen 30-ern Röhrenprüfgeräte für zivile und milit?rische Zwecke baute.
Max Funke ging im Sommer 1951 von Th?ringen aus in den von den westlichen Alliierten besetzten Teil Deutschlands und Gründete in Adenau seine Firma neu. Dort baute er seine RPGs, beginnend mit dem W19 erstmal weiter.
Sein ehemaliger Betrieb firmierte am alten Standort dann als VEB (k) Röhrenprüfgerätebau Weida. VEB steht für VolksEigenerBetrieb, das in Klammern stehende b]k[/b] kennzeichnet das Unternehmen als einen ?rtlich geleiteten Betrieb. Das k steht also für kommunal- bzw. kreisgeleitet, aber nicht zu verwechseln mit einem kommunalen Eigenbetrieb! Darüberhinaus gab es auch bezirksgeleitete Betriebe die an einem eingeklammerten "B" kenntlich waren. Mehr dazu würde hier zu weit führen.
In Weida wurden m.W. nach Kriegsende bis etwa 1948 noch wenige W17 und RPG4/3 (in abgemagerter Ausführung) sowie schließlich in der zivilen Variante als W18 auch nach der Verstaatlichung 1951 weitergebaut. Es folgte dann eine ntwicklung, hin zu einer moderneren Konzeption was insbesondere im nun eingesetzten Kreuzschienenverteiler seinen Niederschlag fand. Das erste so ausgestattete Modell aus dem ehem. Funkebetrieb ist das W18K, was sich noch immer mit einem Wust an Fassungen im großen Holzkasten herumschleppt. später dann gab es die völlige Neuentwicklung W18N - ein kleines, sehr gut zu handhabendes und zukunftsfähiges Gerät. Die Lochkarten sind nun in einem separaten Kasten untergebracht. Das ist kein Nachteil! Im Gegenteil - wer sich mit dem W18N gut auskennt, benötigt keine Lochkarten, nur ein Röhrendatenbuch und daß paßt problemlos noch unter den Gerätedeckel des W18N.
Da man aber für den Altbestand an RPG4/3 und W18 auch noch neue Kartens?tze lieferte, wurden die Druckvorlagen aus VereinfachungsGründen unverändert für die neuen Geräte übernommen, bzw. erhielt das Druckbild lediglich die erforderlichen Ergänzungen; der für die Prüfkarten von Funkes W18 typische, zur jeweiligen Fassung zeigende Pfeil entfällt bei den moderneren Karten. Stattdessen gibt es jetzt einen Aufdruck, der die Nummer der zu benutzenden Pr?ffassung benennt.
Gelocht wurde dann, so wie es eben benötigt wurde. So erklärt es sich, daß die beiden von mir abgelichteten Karten aus dem gleichen Druckauftrag stammen. Einziger Unterschied: Andere Löcher an anderen Positionen.
Nun will ich doch hoffen, daß jetzt alle Klarheiten restlos beseitigt sind
Eine Ergänzung noch:
Der ehem. VEB Röhrenprüfgerätebau Weida, später dann VEB Pr?fGerätebau Weida mutierte irgendwann in den Endfünfzigern zum VEB WETRON Weida. Es handelt sich also nicht um ein anderes Unternehmen, nur einen schöneren Namen |
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