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Keine Ursache Andre!
Versuche es ruhig mit Fotos, ich brauche mich da nicht melden - mein übler Ruf eilt mir voraus
Wobei ich natürlich nicht Dich in die Idiotenecke stellen wollte - Du hast ja versucht eigene Unsicherheit durch eine betreffende Anfrage auszuräumen. Prinzipiell muß ich klarstellen, daß Eigenbaugeräte nicht grundsätzlich schlecht sein müssen - da sie aber in aller Regel nie dokumentiert sind, muß man immer davon ausgehen, das betreffende Exponat NIE in Betrieb nehmen zu können - es sei denn, man baut es selbst neu auf
Grundsätzlich ist es überhaupt nicht schwierig solche und andere "Faule Eier" zu erkennen.
Man braucht sich nur eine simple Checkliste zu verinnerlichen - oder auch einfach mal auf ein Blatt Papier schreiben! Das ist nachhaltiger als nur lesen und . . . wieder vergessen
- - Wer ist der Hersteller?
- - Wie lautet die Typbezeichnung?
- - Wie lautet die Fertigungsnummer?
- - Gibt es "Schwestergeräte" oder habe ich schonmal etwas sehr ähnliches gesehen?
- - Ist die Beschreibung im Angebot ausführlich und schlüssig, mit mehreren aussagekräftigen Fotos vom Gerät versehen?
- - Gibt der Verkäufer eine Garantie auf sein Angebot?
Zu 1. Jedes Gerät ist einem konkreten Hersteller zuzuordnen - auch wenn ein Herstellerschild fehlen sollte! Das allerdings ist schon ein Grund für erhöhte Aufmerksamkeit. Werden stattdessen in reißerischer Weise diverse Namen von Firmen und geschützte Warenzeichen willkürlich = mißbräuchlich aufgelistet, dann handelt es sich zu 90% um Betrug.
Zu 2. Die Typenbezeichnung steht auf dem Fabrikschild und zuweilen noch auf dem Chassis, mit Sicherheit aber auf / in den Dokumenten. Fehlen die Herstellerdokumente bzw. gibt es auch keinen Link auf eine diesbezügliche Quelle und fehlt auch das Fabrikschild, ist zu 90% Betrug im Spiel.
Zu 3. Die Fertigungsnummer(n) sind außer auf dem Fabrikschild auch als Teilenummern am Chassis und / oder an verschiedenen Baugruppen vorhanden. Das ist mit Fotos gut zu belegen. Fehlen solche Angaben bzw. können diese auch nicht auf Nachfrage erbracht werden, handelt es sich um einen Betrugsfall.
Zu 4. Schwestergeräte müssen nachweisbar sein, wenn es keine anderen Herkunftsbeweise - etwa bei sogenannten "verbastelten" Geräten mehr gibt. Sind keine Schwestergeräte nachweisbar, dann handelt es sich ebenfalls um Betrug.
Zu 5. Wenn ein Gerät nur mit einem einzigen, +/- nichtssagenden Foto und einer sehr fantasiereichen Kurzbeschreibung als hochwertige Technik angepriesen wird, handelt es sich klar um Betrug da ja Fotos sogar bei Ihbee kostenlos eingebunden werden können.
Zu 6. Eine Floskel in der Art wie "Privatverkauf - keine Garantie - keine Rücknahme" unter einer nichtssagenden Zustandsbeschreibung deutet immer auf versuchten, vorsätzlichen Betrug. Das Verkäuferprofil bzw. die dort gezeigten Prozentpunkte sind überhaupt kein verwertbares Kriterium für die Seriosität eines Anbieters. Da wird getrickst was das Zeug hält - man muß schon sehr genau die einzelnen Verkäufe analysieren und dabei auch auf die jeweiligen "Käufer" ein Auge haben. Die sind nicht selten mit dem Anbieter identisch! Das kann man auch feststellen - trotz Verschleierungstaktik von Ihbee!
Wenn nur ein einziger dieser 6 Punkte abschlägig beschieden werden muß, ist etwas faul, wenn nicht oberfaul!
Als Betrug stufe ich hier natürlich auch real existierende Selbstbaugeräte ein wenn diese nicht ausdrücklich als Eigenbau angeboten werden! Man muß wirklich kein profunder Kenner der Rundfunktechnik sein um professionelles, also industriell oder auch handwerklich hergestelltes Gerät von +/- simpel geschneiderten Eigenbauten zu unterscheiden.
Ich gebe zu, daß das nicht immer auf den ersten Anblick eines Front- oder Deckplattenfotos erkennbar ist - hat man den Kasten aber vor sich stehen, dann muß man nicht lange suchen um die richtige Antwort zu finden. Ein Beispiel für ein sehr gut konstruiertes Gerät mit einem bestechend guten Design ist das Gerät eines Freundes:
Er hatte es vor Jahren auf einem Flohmarkt in Berlin für etwas um die 20 Mark ergattert. Auf den ersten Blick als Eigenbau erkennbar - weil es keine professionelle Beschriftung gibt und weil der Bandpfad in einer Art Tablettenschachtel untergebracht ist.
Ein Gerät was als Eigenbau offeriert wurde, was ich mir aber durchaus anhand dieses einen Fotos als Musterbau oder Nullseriengerät, Meisterstück etc. vorstellen kann, ist hier zu sehen:
Begründung: Eine augenscheinlich handwerklich perfekte Ausführung des Gehäuses, ebenso des Tastensatzes und der Beschriftungsschilder. für ein endgültiges Urteil müßten natürlich etliche Punkte konkret hinterfragt werden!
Woran ich nicht recht glauben kann, ist eine handwerkliche Kleinserienfertigung da dieses Gerät eindeutig in Westdeutschland entstand und das zu einer Zeit, als Heimtonbandgeräte dort den Markt längst erobert hatten. Ein "kleiner Handwerkskrauter" hätte keine kostendeckende Fertigung mit diesem Modell durchgestanden. Das spricht dann also schon für Musterbau oder auch Meisterstück.
Als Gegenstück dazu führe ich mal das aus ostdeutschen Landen stammende WL19-38 an:
Bevor wir nicht die Bestätigung des Sohnes eines ehemaligen Käufers von zwei dieser Geräte direkt bei Adler in Cunewalde erhalten hatten, war ich - trotz des aufwendigen Fabrikschildes - nicht restlos von einer Serienfertigung überzeugt! Allerdings hatte ich auch hier nur Fotos zur Begutachtung vorliegen.
Ein weiteres, durchaus zwiespältige Gefühle auslösendes Gerät ist das von Rauffuß in einer Kleinstserie gebaute, nicht weiter bezeichnete Modell:
Es zeigt ein paar konstruktive Eigenheiten, die für diesen Handwerksmeister typisch sind. Allerdings fehlt hier auch ein regelrechtes Fabrikschild. Man muß dazu die Geschichte bemühen um herauszufinden, daß der Meister seinerzeit auf das Bitten mehrerer Kollegen und Geschäftsfreunde hin diese private Entwicklung als Kleinstserie mit etwa einem Dutzend Baueinheiten gefertigt hat. Er hatte also nachweislich nie vor damit auf den Markt zu gehen - das unterscheidet ihn von Adler, Dittmar, Flohr, Schneider und vielen weiteren Avantgardisten vergangener Jahrzehnte.
Es darf nie vergessen werden, daß das ganze Ihbee ein einziges kriminelles Netzwerk ist. Wer das nicht glaubt, kann ja mal zum Spaß eine von Ebay erhaltene Mail an "Ebay-Sicherheit" weiterleiten. Natürlich mit vollständigem Header. Dort wird diese Mail überprüft und postwendend das Ergebnis der Prüfung gesendet.
Mir ist es noch niemals gelungen, eine positive Benachrichtigung in der Art "Entwarnung, die Mail stammt von Ebay" zu bekommen. Ebay wertet grundsätzlich jede zur Überprüfung weitergeleitete Mail als Fälschung! Also auch deren eigenen Massenmüll. Ich denke, das sagt genug über diesen kriminellen Haufen aus. |
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