|
|
|
Seit Samstag, dem 5. November 2011 ist die "Welt" für mich wieder ein bisschen in Ordnung gekommen.
Die Poscht brachte mir mein am 13. Oktober aufgegebenes und seit 18.10. verschollenes Paket. Dem vorangegangen waren schriftliche Beschwerden beim Gilb auf deren Beantwortung ich natürlich noch Jahre warten kann denn die Angabe "innerhalb 24 Stunden" ist ein Schreibfehler. Es soll Monate heißen!
Wie kam es nun zum schnellen Ende in dieser Sache?
Eigentlich wie immer: über private Kontakte, Korumpels, Seilschaften, Beziehungen - was auch immer dafür an Vokabular bem?ht werden mag - erhielt ich am 2.11. die Telefonnummer einer kompetenten Person bei diesem Unternehmen und die wiederrum kl?rte mich erstmal darüber auf, weshalb meine Beschwerde vermutlich unbeachtet in den virtuellen Mülleiner geflogen ist: Als Empfänger bin ich keine auskunftsberechtigte Person und auch nicht berechtigt einen Nachforschungsauftrag zu stellen - Punkt! Offiziell kann das nur der Absender und da der ja im Ausland (?sterreich) sitzt, die ?stereichische Post selbst aber nicht in Deutschland nachforschen kann / darf, dauert das eben seine Zeit ehe hier was in die G?nge kommen kann.
Damit war ich nicht zufrieden, schließlich hat nachweislich die Deutsche Post das Paket verschlampt nachdem sie es immerhin von der Grenzübergabestelle bis hierher in meine Region transportierte. Die nette Kollegin hat das dann auch so eingesehen, konnte mir aber nicht direkt helfen. Sie gab mir aber eine Telefonnummer einer anderen netten Kollegin und Bingo - nach zwei Rückfragen ihrerseits stellte diese fest, daß sie mich in ihrem Computer als Adressat gefunden hat. natürlich mit den vollständigen Angaben wie sie auf dem Paketschein ausgedruckt und zusätzlich auf dem Strichcodezettel verschlüsselt zu finden sind oder waren. Wegen einer "Beschädigung" mußte das Paket neu verpackt werden. Dazu hat man es erstmal auf die Reise durch das Bundesgebiet geschickt. Klar, das wäre ja auch zu einfach, wenn das dort, wo es fälschlich hingeliefert worden ist, also hier quasi fast vor meiner Haustöre, in 02953 gemacht wird! Neeeeeein! Die ausgeklügelte Logistik ist dazu da, sowas wirkungsvoll zu unterbinden. Und ich Trottel habe immer gegblaubt, Logistik hat irgendwas mit Logik zu tun Nun bin ich geheilt. Die nette Kollegin hatte dann mit Hilfe meiner fernm?ndlichen Angaben sogleich alle erforderlichen Hebel in Bewegung gesetzt und mir die nunmehr erfolgende Zustellung in den nächsten zwei bis drei Tagen in Aussicht gestellt. Und so geschah es dann auch!
Am Montag erhielt ich schließlich noch einen Anruf - ein netter mir völlig fremder Mensch entschuldigte sich für seine krankheitsbedingte Verspätung!
Keine Sorge, es war kein Poschtler, nur der verantwortliche Sachbearbeiter in der Bundesnetzagentur!
Also ehrlich, damit hatte ich in keinster Weise gerechnet Er ermutigte mich auch, jederzeit wieder vorstellig zu werden wenn es mal irgendwo klemmt. Bei der Poscht. für die anderen Bereiche sind wieder andere Mitarbeiter zuständig.
Alles in allem, es gibt schon noch ein paar Wege die zum erstrebten Erfolg führen. Nur muß man diese eben abseits der ausgeschilderten Hauptstra?en suchen! Das war schonmal anders - als die Post noch ein wirkliches Kundentelefon hatte und solche Angelegenheiten darüber ganz rasch gekl?rt werden konnten . . .
Warum dauern solche Vorgänge immer eine gefühlte Ewigkeit? Liegt es vielleicht an der grandiosen EDV? Damals, in der Zeit als die Post noch mit den uralten riesigen Elektroautos durch die Stadt fuhr und die Pakete verteilte - treppauf bis zum Anschlag, bei schweren Klamotten auch zu zweit denn die Wagen sind immer mit 2 - 3 Kollegen besetzt gewesen - ging sowas per Hand, mit Zetteln und Listen deutlich einfacher und schneller. Damals fielen auch die so fantastischen "Selbstklebeetiketten" nicht einfach ab. Da gab es einen Leimtopf und fetten Pinsel. Roch nicht gut - hielt aber bombenfest
Es ist heute nicht bequemer geworden - das wird den Leuten nur suggeriert! Ich überklebe grundsätzlich jeden dieser Selbstkleber mit Transparentfilm. Da kann auch nichts verwischen wenn es mal naß werden sollte. Damals hatten wir die Post um die Ecke und man hat eine Paketkarte ausgefällt hingegeben und 3,60 Mark dazugetan und das war es. Den Rest besorgte die Postfrau. Ohne Pehzeh, dafür zuverlässig. Das würde sie auch heute noch tun, wenn man ihre Post nicht geschlossen = plattgemacht hätte. Der Größenwahn treibt seltsame Bl?ten. Es gibt ja nun bei der Poscht auch Mennetscher statt Amtsleiter und Koohtsches. früher hatte man Lehrausbilder. . .
Nicht alles ist schlecht an und mit der EDV - ohne die hätte ich mein Paket zu keiner Zeit "sehen" können und es wäre wohl irgendwo verschollen wenn es nicht einen damals üblichen Zettel mit der Empfängeranschrift inliegend gehabt hätte. Hatte es aber und hat es - wenigstens bei wichtigen Sachen - noch heute. |
|