|
|
|
Nicht viele Tonbandfreunde werden die ehem. Firma Herbert Schneider aus Merseburg kennen. Das Unternehmen wurde 1930 gegründet und erlosch vermutlich irgendwann in den 60er Jahren. Neben Tonbandgeräten für Amateure wurden auch Verstärker und Flaschen (Kondensatormikrophone) für professionelle Anwendungen mindestens geliefert. Ob die Flaschen und Kapseln auch in Merseburg entstanden ist nicht bekannt.
Ein halbes Dutzend Ausführungen von Tonbandgeräten sind bisher von diesem Hersteller bekannt. Das vermutlich älteste Modell ist natürlich immer von besonderem Interesse weil an ihm der Ausgangswissensstand der Erbauer im direkten Bezug zur Zeit ablesbar ist.
Zu allen diesen Geräten die in unserer Galerie aufrufbar sind existieren ebenso leider keine Dokumente und ich bitte hier auch wieder alle User, falls ihnen etwas derartiges mal unterkommt, dies müssentsprechend zu posten.
Das nachfolgende Bild entstammt leider einer unklaren Herkunft. Ich brauche nicht extra darauf verweisen, daß mir noch kein solcher Apparat zwischen die Finger gekommen ist.
Mein eigenes Schneiderton gehört zu einer deutlich jüngeren Serie - dazu an anderer Stelle mehr.
Hier nun das einzige, mir bekannte Bild von diesem angenommenen Ur Ton-Gerät:
Anmerkung:
Es ist gut zu erkennen, daß dieses Modell mit 20-er Mittelbolzen und Seitenmitnehmern ausgestattet ist. Damit können sowohl diese speziellen "Filmspulen" als auch gewähnliche Bobbies benutzt werden. Der Bandpfad mutet etwas sehr skurril an - Die Köpfe ähneln denen die Alfred Donner in seiner Firma Sachsenfunk verwendete.
Auf diesen Maschinen ist Deutsche Spurlage angesagt und infolgedessen liegt die Schicht außen. Ein Band mit internationaler Spurlage muß also, wenn man es denn nicht vorher umwickeln will, "verkehrtherum" aufgelegt werden um ein schädliches verschr?nken zu umgehen. Den Rücklaufmotor sollte man tunlichst jetzt nicht einschalten Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 08.04.2014, 09:49, insgesamt einmal bearbeitet |
|