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Michael, die einfachen Plattenteller waren wirklich so "roh" ohne weitere Verblendung.
Ich habe da keinen großen Zweifel, daß da was fehlt.
könnten die Kerben eventuell vom Auswuchten sein ?
Jedenfalls lohnt Dein neues PrachtStück jeden Bastelaufwand ! Diese Geräte waren halt oft sehr preisgünstig fabriziert und scheinbar zählte da jeder Groschen.
In einem alten Jahrbuch von 1911 las ich hinten in den Kleinanzeigen. " Grammophon nur 18 RM und bei Kauf vor Weihnachten Lieferung samt einer kostenlosen Weihnachtsgans"
Dein Gerät sch?tze ich nicht sehr weit in die 20er Jahre hinein, schon zu Beginn der 20er waren diese Horngrammos richtig Ladenhüter !
Die Geräte mit integriertem Trichter wurden auch ganz bewußt damit beworben, wie "häßlich und fremdk?rperartig" doch die alten großtrichter-Geräte waren.
Ich sch?tze mal so unverbindlich, daß es nur noch wenige Jahre dauert und Dein Grammo wird seinen 100. Geburtstag feiern.
Mit dem goldbronziertem Trichter ist mir zu sehr in Richtung der Nachbauten mit ihren Messing-Hochglanz-Tr?ten.
Trichter wie Deiner waren fast immer in sehr dezenten , eher pastellartigen Farben, meist zweifarbig. Selten als sogenannte "Blumentrichter" mit allerlei Bemalungen.
Man muß immer bedenken, daß die Leute ( besser: Hausfrau) diese Apparate keineswegs so dekorativ fanden wie wir heute ! Es ist manchmal gar von einer "Verschandelung" des Wohnzimmers zu lesen.
Dementsprechend bem?hte man sich, den Trichter eher farblich unAuffällig zu gestalten.
Der Trichter lohnt jedenfalls jeden Aufwand, um ihn wieder der Originalität anzunähern !
Vielleicht finden sich im Internet auch schon mal VergleichsStücke in Originalfarbe mit Deinem Pressmuster.
ähnlich hoffe ich, ein Bild zu finden, wo klar wird, welche Zierleisten an Deinen Kasten gehören.
Gruß, Nils |
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