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Er vollzog sich in Etappen. Es ist nicht immer leicht, eine Grenze zu ziehen wenn man die entscheidenden Kriterien nicht kennt.
Bestrebungen, die Spielzeit einer 25-er Normalplatte zu verlängern gab es schon sehr früh. Hier verweise ich auf die "Orchestrola-Langspielplatte" welche durch einen verringerten Rillenabstand die Spielzeit einer 25-er Platte auf nur 20 cm unterbrachte.
Das meiste dieser Geschichte ist Werbung. Schauen wir uns die Scheibe genau an, dann fällt sofort das Minietikett ins Auge. Entsprechend weit herein ist die Modulation geschnitten. Eine maximal ausgereizte 10" Platte konnte auch nicht mit solchen Tricksereien auf ein 20 cm-Scheibchen gequÖlt werden. für den Hersteller war es wohl eher eine Gewinnoptimierung durch erheblich verringerten Materialeinsatz - die Orchestrolas sind nicht nur kleiner, auch dünner, das Etikett ist kleiner, die Hülle ist kleiner...der Kunde muß nicht so viel schleppen;-) nun also es stehen durchaus eine Reihe Vorteile an. Durchgesetzt hat sich dieses Format allerdings nicht.
Ebensowenig durchsetzen konnte sich das Miniplay-Format, mit welchem die neue Tempo versuchte den Markt zu erobern. Hier gibt es für mich einige offene Fragen bzw. Ungereimtheiten. Zum Bild:
Es steht eigentlich alles auf der Hülle drauf, was es dazu zu sagen gibt. Dennoch habe ich kein blindes Vertrauen zu der Aussage "Mit Nadeln und Normalsaphir" denn wenn man sich mal den Schnitt betrachtet, kann man auf Anhieb keinen Unterschied zu einer geläufigen Microrillenplatte feststellen. Infolgedessen habe ich mich noch nicht getraut, diese Platte in sehr guter Erhaltung dem 65?-Abtaster zum Fra? vorzuwerfen. Stattdessen taste ich sie lieber mit einem Stereosystem und entsprechendem Diamanten ab. Was ist richtig, was ist falsch? Ich weiß es nicht! Zur Verdeutlichung werde ich noch eine Fotoserie mit Seitenlicht auf die Modulation verschiedener Platten machen und hier nachreichen. Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 17.02.2014, 07:56, insgesamt einmal bearbeitet |
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