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Autor: Nils Verfasst am: 08.01.2010, 15:35 Betreff: LunaSix mit Diode ?
Liebe Freunde,

es geht zwar um eine Diode, aber vielleicht bin ich hier richtig.
Problem: Es gibt seit einigen Jahren die quecksilberhaltigen Knopfzellen PX625 nicht mehr. EU sei Dank.

Sie hatten 1,35 V.
Ersatztypen haben 1,55V .

Diese Batterien kamen sehr viel in Kameras und Belichtungsmessern vor. So auch in meinen wunderbaren Belichtungsmesser "LunaSix 3", der mal eine Menge Geld bei Gossen gekostet hat. Er arbeitet mit 2 Knopfzellen, ist also ausgelegt für 2,7 V ( zweimal die alte PX625 mit 1,35V)

Nun fand ich im Internet den Tip, einfach eine Diode als "Verbraucher" in die Leitung des Batteriefachs zu löten.
Dann können die neuen Knopfzellen mit 1,55 V verwendet werden.

3,10 V müssen auf 2,70 V kommen.

Welche kleine Diode schluckt 400 mV ? Da kenn ich mich nämlich so gar nicht mit aus! Wie herum gepolt muß ich die ans Batteriefach löten? An die + Seite? Kennt sich einer von Euch mit den Werten von Dioden aus?

Am Besten brauch ich auch noch einen Typ, der 200mV "verzehrt" - um meine Voigtländer Bessamatic CS auch auf die neuen Batterien umzustellen. Die Belichtungsmesser nehmen etwas mehr Spannung nämlich gleich mit 1-2 Blenden übel
Shocked

Danke für Erhellung,
Gruß, Nils


Autor: JuergenK Verfasst am: 08.01.2010, 19:12 Betreff: Quecksilberbatterien
Hallo Nils,

ad hoc habe ich zwar keine hier zu beschreibende Lösung.

Aber ein ähnliches Problem konnte ich vor einigen Wochen regeln, als ich für die damals erworbenen METRIX-VielfachmessGeräte aus den 70ern ebenfalls - heute nicht mehr zu bekommende -Quecksilberbatterien (für die Messung der Widerstandsbereiche) benötigte. Da hat es funktioniert. Waren irgendwie spezielle Dioden, damit ging es...

Da bleibe ich am Ball und melde mich hier natürlich wieder Smile

JuergenK


Autor: TipFox Verfasst am: 08.01.2010, 20:48 Betreff:
Hallo Nils,

für 0,4V benötigst Du eine Schottky-Diode - z.b. eine BYS21-45, aber es gibt unzählige andere. Da es hier nur um die Verminderung der Spannung geht, ist nur der maximale Strom relevant. Die BYS21-45 kann bis zu 1A - hat dann aber auch 0,55V Verlust. Damit kann man aber leben, wenn man bedenkt, dass das Gerät auch mit fast leeren Batterien noch spielen sollte. Ich denke aber auch, dass die 1A bei weitem nicht erreicht werden.

0,2V ist schwierig - von der Spannung her sollte es eine Germanium-Type tun, aber da reicht wohl der Strom nicht.

Bleibt nur, auch dafür eine Schottky-Diode zu verwenden. In Computernetzteilen habe ich bereits Typen mit 0,19V gefunden - bei 1mA :Wink: . Laut Datenblatt haben die aber auch 0,4V maximal.


Der Einbau ist einfach: die Diode muss vom Pluspol des Batteriefachs weg zeigen, also der Strich auf der Diode in Richtung Gerät. So ganz nebenbei erhält Dein Gerät damit einen Verpolungsschutz ...
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 13.11.2013, 15:00, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: Nils Verfasst am: 09.01.2010, 00:27 Betreff:
Lieber Jürgen, Jürgen,

danke Euch schon mal sehr, habe ich doch jetzt schon mal wieder etwas Konkretes, um das ich mich kümmern kann!

Ein holländischer Club hat das Problem schon eingehend behandelt, doch reicht mein Schulenglisch nicht so recht, um alles zu verstehen.
http://www.buhla.de/Foto/batt-adapt-US.pdf

Hier werden auch Diodentypen benannt - aber ich bin mir nicht sicher.

Aber ich freue mich wirklich, jetzt schon mal beim Einbau keine Unsicherheit mehr zu haben und zumindest eine Typenbezeichnung für die 0,4 V zu haben.

Smile


Autor: TipFox Verfasst am: 09.01.2010, 01:05 Betreff:
Hallo Nils,

ja - in dem Dokument werden auf Seite 4 verschiedene Dioden, meist "BAT.." Typen für verschiedene Strombereiche empfohlen.

Da hat sich jemand sehr viel Mühe gemacht und die Diffusionsspannungen bei verschiedenen Strömen gemessen. Ich denke aber nicht, dass so eine Genauigkeit bei Dir erforderlich ist. Oder anders gesagt: jede der dort erwähnten Schottky-Dioden könnte verwendet werden.

Falls wirklich einmal eine so genaue Spannung benötigt wird, würde ich anders vorgehen. Es gibt "Ultra-Low-Drop" - Spannungsregler, die benötigen nur 0.3...0,4 Volt mehr (das passt ja Laughing ) und liefern dann eine geregelte Spannung. Aber wie gesagt: beim Belichtungsmesser mag das Sinn machen, aber bestimmt nicht immer. Man muss sich einfach mal vor Augen halten, wie das bei der Original-Batterie wohl war: am Anfang zu viel, zum Schluss zu wenig Spannung. Und trotzdem musste das Gerät funktionieren !

Nach meinem _Gefühl_ könnte man das auch einfach weg lassen und mit der höheren Spannung fahren - ich kann mir nicht vorstellen, dass dabei etwas kaputt geht.
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 18.08.2022, 20:23, insgesamt 3-mal bearbeitet


Autor: JuergenK Verfasst am: 09.01.2010, 07:23 Betreff:
Der Ersatz der PX 625 Mercury-Batterien mit 1,35 V ist augenscheinlich ein typisches Problem der Fotoliebhaber. So jedenfalls, wenn man beispielsweise unter "PX 625 Ersatz 1,35" googelt (Hilfreiche Tipps). Die alten Belichtungsmesser sind auf die 1,35 V der Quecksilberbatterien "geeicht", bei 1,5 V funktioniert die Belichtung nicht richtig. Die Quecksilberbatterien glänzten durch eine hohe Spannungskonstanz während ihrer Haltbarkeitsdauer.

Kürzlich habe ich bei ebay noch 1,35 V-Zellen Typ 625 FOTO von VARTA gesehen, mir waren die allerdings zu teuer (zumal es ja nur alte Lagerbestände sein können), ich glaube, es waren um die 5 Euro (?).

Es gibt angeblich Adapter, z.B. im Moment hier bei ebay: Nr. 110477476627. Aber ich kann nicht sagen, ob die nur rein mechanisch sind, also nur die Größe, nicht aber die Spannung anpassen.

Und es gibt die Möglichkeit, Zink-Luft-Zellen zu verwenden, die haben 1,4 V. Aber deren Haltbarkeit ist offenbar sehr begrenzt (wenige Monate).

Bei meinen METRIX AnalogmessGeräten war ich, wie schon gesagt, auch auf 1,35 V angewiesen (bei 1,5 V konnte ich den Zeigerausschlag im Ohm-Bereich nicht auf Null bekommen, war immer drüber). Da hat eine in Serie mit der Zelle geschaltete Diode - klar, TipFox, "Schottky-Diode" ist das Zauberwort, welches mir gestern nicht einfiel - geholfen. Der Typ? Keine Ahnung, ich habe sie aus einer alten Computerplatine ausgelötet, eine Bezeichnung steht nicht drauf. Aber: funktioniert. Smile

Die Dioden sind sehr klein, also notfalls Leiterbahn unterbrechen und die Diode dazwischenlöten.

JuergenK


Autor: TipFox Verfasst am: 09.01.2010, 08:24 Betreff:
Hallo Juergen,

OK - viele Wege führen nach Rom :Wink:

Eine andere Möglichkeit wäre noch ein kleiner Vorwiderstand und eine Z-Diode mit 2,7V dahinter gegen Masse - verursacht aber immer etwas zusätzlichen Strom ...

P.S.: bei dem Metrix hätte ich die Nullpunkteinstellung elektrisch verändert..


Autor: JuergenK Verfasst am: 09.01.2010, 09:18 Betreff:
Zitat:
bei dem Metrix hätte ich die Nullpunkteinstellung elektrisch verändert..


Klar, das wäre möglich gewesen (METRIX MX 202; drei im Gerät befindliche Trimmer für jeden Widerstandsbereich mit jeweils eigenem Serienwiderstand. Dank der Konstanz der Mercuryzelle hält die Eichung sehr lange, ohne dass man ständig am Ohmregler drehen muss. Die drei Widerstände hätte ich austauschen können).

Aber mir ging es so, wie wohl auch Nils denkt: möglichst nix am wertvollen Gerät (5 Stück zum Gesamtpreis von nur rund 75 Euro ersteigert, da freut man sich... Smile durch Herumlöterei ändern.

Das METRIX MX 202 braucht eine 1,35-V-Zelle im Durchmesser einer 625. Aber nicht nur rund 7 mm, sondern geschützte 15 mm lang. Also: Ein Kunststoffrührchen auf 8 mm abgesägt, in die Endlöcher je eine Messing-Nietöse gesteckt. Die Schottky-Diode ins Röhrchen `rein und an den Nietösen verlötet. 7 mm der 625-Zelle und 8 mm Plastikröhrchen hintereinander in Batteriefach ergeben die benötigten 15 mm der Ursprungszelle.

An Nils: Im Moment gibt es bei ebay 1,35-V-Zellen vom Typ 625 zum Stückpreis von 8 Euro. Ebay-Artikelnummer 320470554247. Smile

JuergenK


Autor: MGW51 Verfasst am: 09.01.2010, 09:32 Betreff:
Das Problem der Quecksilberzellen ist auch mir altem Fotofreak nicht fremd.
Beim TTL-Prisma meiner Six mit Innenlichtmessung wird auch so eine Silberoxidzelle benutzt, ebenso in allen mir bekannten Kleinbildapparaten der Praktika-Reihe. Diese Silberzellen waren schon zum Ende der DDR ein +/- wechselnder Engpa?, so daß die Fotoindustrie kleine Adapter fertigte, in welche dann handelsübliche AG xx , also Alkalinezellen paßten. Ein rein mechanisches ZwischenStück also!

Eine elektrische Anpassung ist zumindestens bei den DDR-Kameramodellen der Mittelformatreihe und den KB-Praktikas der MTL-Serien nicht erforderlich. Die erhöhte Spannung ist - im Gegensatz zu den Aussagen so mancher bastelw?tiger Knipser ohne Belang da das Meßwerk als solches in einem Brückenzweig liegt, welcher eine sinkende Spannung automatisch kompensiert. Alles andere wäre ja auch Irrsinn.
Erst wenn die "Batterie-Leer" Anzeige, welche es aber nur bei den Modellen mit LED-Anzeige gibt, aufleuchtet, muß die Zelle gewechselt werden. Das gilt ausnahmslos für die Quecksilberoxidzellen! Die Alkalinezellen sollte man vorsorglich aller halben Jahre durch neue ersetzen. Das ist weitaus preiswerter als eine aufwendige Reparatur wenn so ein vergessenes Mistteil dann unter sich gemacht hat Evil or Very Mad

JuergenK schrieb wie folgt:
Die Quecksilberbatterien gl?nzten durch eine hohe Spannungskonstanz während ihrer Haltbarkeitsdauer.

Das ist der springende Punkt und auch wieder nicht! Weitaus entscheidender ist, daß die Quecksilberzellen eine bedeutend konstantere Stromentnahme erlauben als die Alkalisubstitute! Das heißt, der Messvorgang mit einer Alkalizelle sollte möglichst kurz sein bzw. die Zelle soll möglichst oft gewechselt werden. Alleine der Größenunterschied einer Silberoxidzelle zu einer Ersatz-Alkaline macht deutlich, daß in ersterer weitaus mehr Energie enthalten ist. Zudem ist deren Selbstentladung auch noch viel geringer als die der Alkalizellen.

Ich arbeite mit zwei Mittelformat- und drei Kleinbildkameras. In all denen tun es notgedrungener Weise seit Jahrzehnten Alkalizellen mit ihrer 0,15 V höheren Leerlaufspannung. Die Batterieg?te kontrolliere ich vor jedem Einsatz in der Weise, daß ich den feststehenden Apparat auf eine Konstantlichtquelle fixiere und bei gedrückter Messtaste den Zeiger beobachte. Sobald er nicht wie angenagelt stehenbleibt, fliegt die Zelle raus. Fehlbelichtungen wegen überhöhter Spannung gehören nach meinen Erfahrungen und soweit es die Spiegelreflexkameras der angesprochenen Fabrikate betrifft ins Reich der Legende. Viel ist dabei natürlich auch vom verwendeten Film abhängig! Farbnegativfilm für die Kleinbildkisten habe ich sowohl von Kodak als auch vom nicht mehr existenten FotoLaboClub in größeren Mengen bezogen und konnte keine Probleme verzeichnen. Rollfilm der gleichen Qualität habe ich von FUJIFILM, Farbumkehrfilm benutze ich aus QualitätsGründen nicht mehr. S/W-Material besitze ich noch aus ORWO-Fertigung als 15? und 22? 120-er und auch ein 5-er Pack FUJIFILM in ca. 20? lagert noch im Kühlschrank. Alle diese Filme sind natürlich total überlagert, eine Fremdverarbeitung ist damit nicht mehr möglich und für sehr große Drucke ist das 15-er natürlich auch nicht mehr zu gebrauchen weil das Korn alterungsbedingt zu groß geworden ist. Das schlimmste ist allerdings der Drall mit dem sich der Film gegen das aufspulen auf den Doseneinsatz zu str?uben versucht. Da muß man hartnäckig sein Smile

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß es ein altehrwürdiger Hersteller wie Gossen in seinen Meßgeräten anders praktiziert hat - wissen tue ich es freilich nicht!
Meine beiden Handbelis arbeiten zuverlässig seit Jahrzehnten ohne Batterie - mit einem SelenElement. Ich habe immer so ein Teil dabei, schon falls mal die Innenlichtmessung ausfallen sollte oder ich eine genaue Objektmessung benötige, z.B. bei statischen Gegenlichtaufnahmen.

Ich würde also keinesfalls an den Geräten irgendetwas verändern. Wirmüssen halt mit den jämmerlichen Alkalibatterien auskommen. Eine wirklich sinnvolle Alternative best?nde m.E. nur in einer externen Stromversorgung; dort kann dann wer es möchte auch eine laststabile 1,35 V Versorgungsspannung herstellen.
Ich bin es von alters her gew?hnt, eine viele Kilo wiegende Ausrüstung mitzuschleppen. Dazu gehörte auch ein Transverter für den Anschluß eines NetzblitzGerätes. Den benutze ich seit Jahren nicht mehr - viel zu umständlich und viel zu aufwendig, bei Kleinbild eh nicht notwendig da es hierfür ausreichend gute Akkublitzer gibt. Bei Mittelformat sieht das schon anders aus. Aber damit arbeite ich nicht mehr oft weil es einfach keine ordentlichen Filme mehr gibt. Alles nur EinheitsmÖll der auf vollautomatische Tankentwicklung getrimmt ist. Damit lassen sich keine anspruchsvollen Fotos machen. Bestenfalls für Werbeaufnahmen sind diese quietschebunten Bonbonfarben zu gebrauchen. ORWO stellt zwar auch Profifilme her - die können aber in einem normalen Labor nur versaut werden. Die individuelle Verarbeitung mit Einzelausbelichtung wird von ORWO auch angeboten - ist aber nur für Berufsfotografen bezahlbar. Den Laborproze? als solchen hatte ich auch mal beherrscht - vor Jahrzehnten. Der Farbentwickler war damals schon für unsere verhältnisse sehr teuer und das schlimmste ist ja, daß er nur eine sehr begrenzte Lebenszeit hat. Er oxydiert viel st?rker als normaler S/W Entwickler und er ist viel empfindlicher was die Temperaturkonstanz über die gesamte Prozeßzeit betrifft. Ob das heute auch noch so ist, vermag ich nicht zu sagen. Vllt. wenn ich Rentner bin und genug Zeit habe, widme ich mich wieder dieser Geschichte. Das Kodak-Verfahren ist ja ein bisschen anders als das der AGFA/ORWO.

An Stelle von Nils würde ich mir also keine unnötigen Gedanken machen und es einfach probieren. Wegen der geringen Überspannung geht garantiert nichts kaputt!
Nils schrieb wie folgt:
Die Belichtungsmesser nehmen etwas mehr Spannung nämlich gleich mit 1-2 Blenden übel

Das ist tatsächlich so nicht einfach zu vernachl?ssigen. Gibt es denn dort keinen Einstellregler um das Instrument zu eichen? Fremdteile würde ich keinesfalls implantieren, sofern das auf Grund eines Defektes nicht unumgänglich ist.

Eine alte Fotografenregel besagt zudem, daß man grundsätzlich einen Probefilm machen soll, wenn man sich ein neues Teil - seien es ein Objektiv, ein Beli oder auch ein Entfernungsmesser - angeschafft hat. Nur so erhält man letztlich eine verläßliche Aussage. Auch darf man späterhin die Filmmarke nicht wechseln wenn man Überraschungen ausschließen will. Schwierig wird das allerdings bei Filmen mit einer Handelsmarke wie die vom FotoLaboClub, welche man dann nicht mehr so bekommt. Da hilft dann nur noch herumexperimentieren mit genauer Buchf?hrung.

8 Europel ist ein unverschämter Preis für so eine alte Batterie! Die muß doch schon bald 15 Jahre alt sein wenn ich nicht irre! Dem Anbieter habe ich eben mal gemailt und um Auskunft zur Herstellungszeit gebeten sowie dazu, ob es sich tatsächlich um Silberoxidzellen handelt.


Autor: TipFox Verfasst am: 09.01.2010, 11:08 Betreff:
Nun ja,

ich bin eben weit entfernt von einem "Restaurator". Bei Messgeräten, die ich benutzen will, ist mir die Originalität absolut nicht wichtig - die müssen zuverlässig funktionieren.

Nur historische Geräte, die ich eh nicht mehr nutzen will, werden möglichst original belassen. Falls z.B. mein HP-Audiogenerator mal defekt gehen sollt, wir der repariert - egal wie! Darauf will ich nicht mehr verzichten...
Aber mal im Ernst: ein Metrix-Multimeter und auch noch alt? Damit kann man doch heute nicht mehr _messen_ !? Bei so einer geringen Messspannung kann man damit noch nicht einmal Dioden oder Transistoren zuverlässig durchprüfen ...

Jedes billige Digimeter ist dem haushoch überlegen - wenn man mal von der Zeigeranzeige absieht - und wenn man damit umgehen kann, das können ja leider die Wenigsten, weil die Grundlagen fehlen. Dass man bei 10MOhm Eingangswidertand andere Messwerte erhält, als in der Schaltung angegeben (gemessen bei 20KOhm/Volt Smile - ist den meisten einfach nicht klar. Auch dass man das letzte Digit grundsätzlich streichen kann, scheint nicht verbreitet zu sein - nun denn ...

Ich schrecke nebenbei auch nicht davor zurück, 2 baugleiche Radios als "Stereoverst?rker" zu benutzen - oder ein Einzelnes als Gitarrenendstufe. Das habe ich schon in den 60ern getan - warum sollte ich daran etwas ändern? Das hat dann auch nur noch wenig mit "alter Radiotechnik" zu tun - und ist trotzdem ein "Renner" bei allen Bekannten. Originalität? Wen interessiert das, ausser ein paar tausend Leuten auf der Welt ?

Bitte nicht falsch verstehen: ich beziehe mich auf _wirklich genutze Geräte_ , nicht auf Museumsstücke - da ist das ein völlig anderes Thema ...
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 13.11.2013, 15:12, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: JuergenK Verfasst am: 09.01.2010, 12:11 Betreff:
Naja, eigentlich weit vom ursprünglichen Thema entfernt, aber dennoch möchte ich meinen Senf dazugeben:

Mit Analog-Messgeräten arbeite ich nämlich insbesondere bei der Überprüfung von Transistoren seit Jahrzehnten besonders gerne. Schnell einen Pol an B, den anderen an E bzw. an C, dann umpolen und dann C - E Strecke. Geht ruck-zuck.

Bei digitalen Geräten habe ich erst das Gehampel mit der Anzeige, bis das Ergebnis steht, und dann noch völlig unmögliche Werte, jedenfalls im Ohm-Bereich. Ich habe soeben testweise einen Germanium-Transistor in Durchlassrichtung gemessen: 2x je 1 KOhm beim M-4650 (das war vor 30 Jahren ein Top-Gerät), 2x 7 KOhm beim VC940 (4 Stellen hinterm Komma...).
Und auch Tendenzen kann man beim Analog-Gerät deutlich schneller erkennen. Dort schlägt der Zeiger aus, und man weiß sofort, wohin die Reise geht. Beim digitalen Instrument dauert es, und zwischenzeitlich ist das Messobjekt vielleicht schon im Eimer.

Irgendwie haben für mich beide Messarten auch heute noch ihre Daseinsberechtigung. Hier übrigens ein Bild vom METRIX, über dessen Erwerb ich mich so gefreut habe (da liegt eine EuroMünze als Größenvergleich auf der Skala):


JuergenK
Zuletzt bearbeitet von JuergenK am 22.01.2013, 14:49, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: TipFox Verfasst am: 09.01.2010, 12:29 Betreff:
Hallo Jürgen,

also da muss ich vehement widersprechen..

Wenn man Transistoren oder Dioden im Ohmbereich misst, kommen da zwangsläufig "Hausnummern" bei heraus! Ich bestreite nicht, dass man mit Erfahrung trotzdem auf den Zustand schließen kann - aber das hat mit _Messen_ nichts zu tun.
Bei einem Digital-Multimeter wird mit _definiertem Strom gemessen. So kann man dann den erhaltenen Wert auch in einem Datenblatt kontrollieren.

Wenn Dich das "Gezapple" stört: letzte Stelle abkleben, die ist sowieso ungültig - siehe Handbuch unter Genauigkeit: "+/- 1Digit" - und zwar bei jedem Gerät, egal ob 5? oder 5000? ....
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 13.11.2013, 15:14, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: Nils Verfasst am: 09.01.2010, 12:52 Betreff:
Nochmal zu meinem LunaSix 3 Belichtungsmesser Smile

Das Teil war in etwa Mitte der 60er Jahre das absolute Nobelteil unter den Belichtungsmessern - auch an Empfindlichkeit und Preis Wink

Aus weit über einem Meter Abstand liefert er selbst bei nur einer kleinen brennenden Kerze präzise Ergebnisse. Selbst noch bei schwachem Mondschein. Damit will ich nur sagen, daß er nicht vergleichbar mit einem "normalen" BeLi-Messer ist. Deswegen spielen die 3,1 statt 2,7 V wirklich eine kleine Rolle, wo das bei einem einfachen Gerät mit eingeschränktem Meßbereich wahrscheinlich nicht zu merken ist.

Ich möchte ihn einfach gern mit den 2,7 V betreiben, für die er konzipiert ist.
Die Quecksilberbatterien hatten eine fast extreme Spannungskonstanz. Ich habe noch zwei im Gerät. Sie liefern noch nach vier Jahren fast die Soll-Spannung.
Bei dem BeLi kann man das Drehspulinstrument zur Batteriepr?fung verwenden und die Toleranz als "brauchbar" ist sehr gering.

Ungern würde ich einfach Nullsteller solange drehen, bis das Ergebnis wieder stimmt.
Das ist ja, als ob ich den Zeiger manuell etwas zurückbiege Evil or Very Mad
Die passende Ersatzbatterie (Silberoxid) hat in Zukunft halt 1,55 Volt. Ich finde die Lösung mit der Diode daher eigentlich ganz gut

Gruß, Nils


Autor: TipFox Verfasst am: 09.01.2010, 13:31 Betreff:
Hier gibt es auch noch Angebote, aber auch in der Preisklasse: Wein Cell


Autor: TipFox Verfasst am: 09.01.2010, 13:46 Betreff:
Nils schrieb wie folgt:

Ungern würde ich einfach Nullsteller solange drehen, bis das Ergebnis wieder stimmt.
Das ist ja, als ob ich den Zeiger manuell etwas zurückbiege Evil or Very Mad


Ich denke, der Vergleich ist so nicht richtig. Mit der Nullstellung wird das Instrument _geeicht_ und dadurch überhaupt erst brauchbar. Ein batteriebetriebenes _Messgerät_ ohne eine solche Möglichkeit (oder Selbstabgleich) gehört in den Mülleimer, weil es permanent (bis auf eine verhältnismüßig winzige Zeitspanne) Hausnummern anzeigt.

Letzteres trifft m.E. auch auf Belichtungsmesser dieser Art zu, man kann sie ruhig als "Schätzeisen" bezeichnen - aber sie haben natürlich ihre Berechtigung.

Ich verstehe schon Dein Bedürfnis, mit einem "Original" zu arbeiten - ich finde nur, die Argumentation sollte dann auch stimmen.

Michael hat es richtig gesagt: man muss in jeder Aufnahmesituation verschiedene Ungenauigkeiten und Einflüsse beachten - da dürfte der zu erwartende Fehler bei 0,4V mehr kaum noch auffallen ...zumal man ihn nach etwas Erfahrung "wegrechnen" kann.
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 18.08.2022, 20:32, insgesamt 2-mal bearbeitet


Autor: Nils Verfasst am: 09.01.2010, 14:24 Betreff:
Bei sowas bin ich der totale Kleingeist, ich gebe es ja zu Embarassed


Autor: JuergenK Verfasst am: 09.01.2010, 16:40 Betreff:
Zitat:
Bei sowas bin ich der totale Kleingeist, ich gebe es ja zu


auch meine Meinung.

Daher halte ich es auch für vertretbar, die derzeit noch verfügbaren 1,35-V-Zellen zum vielleicht hohen Preis zu kaufen, in der Hoffnung, dass sie noch einige Jahre überleben. In meinen weiter oben beschriebenen Messgeräten sind die Zellen schon _mindestens_ 10 Jahre alt; bei 3 von 5 Geräten sind die Zellen auch heute noch i.O.

Ansonsten, wenn also schon am Gerät etwas "angepasst" werden soll, halte ich den Vorschlag von TipFox mit der 2,7-V-Zenerdiode plus Vorwiderstand eigentlich für geeigneter als die Verwendung der Schottky-Dioden. Denn dann hat man ja wirklich die Gewähr der stabilen Spannung (Gilt natürlich nur, wenn der Belichtungsmesser mit 2,7 V und nicht mit 2x 1,35 V arbeitet...).

JuergenK


Autor: TipFox Verfasst am: 09.01.2010, 17:55 Betreff:
JuergenK schrieb wie folgt:

(Gilt natürlich nur, wenn der Belichtungsmesser mit 2,7 V und nicht mit 2x 1,35 V arbeitet...).
JuergenK


Hoppala - das ist aber ein wichtiger Hinweis. Wenn es tatsächlich solche Geräte gibt, sollte Nils das erst einmal klären, bevor er mit Diode arbeitet - das würde dann wohl schief gehen oder zumindest nicht das gewünschte Ergebnis bringen.


Autor: Nils Verfasst am: 09.01.2010, 23:53 Betreff:
Oh ja, Ihr habt recht, das habe ich mir eben sicherheitshalber genauer angesehen...

Das Batteriefach hat definitiv zwei Pole: unten und oben (+/-), in das Fach kommen zwei Zellen übereinander. Bauch auf Rücken ^^
Dann stimmt das doch mit den 2,7 V.
Hintereinander addiert sich die Voltzahl doch bei Batterien Augenrollen


Autor: TipFox Verfasst am: 10.01.2010, 08:58 Betreff:
Hallo Nils,

alles klar, dann kannst Du das so mit der Diode machen. Bei 2*1,35 müsste das Batteriefach 3 Anschlüsse haben.
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 18.08.2022, 20:34, insgesamt 2-mal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 10.01.2010, 12:15 Betreff:
Also Leute, als geborener Opportunist habe ich grundsätzlich etwas gegen eine Lösung mit irgendwelchen "Einl?tteilen".

Also hab ich mich mal auf die Suche gemacht, um für Nils eine optimale Lösung zu finden. Ohne irgendwelche Zusatzbauteile können ganz einfach die exakt passenden Akku-Knopfzellen eingesetzt werden. Diese Dinger gibt es vor allem neu und zum halben Preis wie die bei Ebay. Manchmal hat eben Unrat auch was Brauchbares zu bieten Mr. Green

Es gibt diese Zellen natürlich auch bei Ihbee als "Schnäppchen" = doppelt so teuer als bei o.g. Quelle.

Es gibt dabei noch einen Einwand: Diese Knopfzellen sind Akkumulatoren! Sie sind damit ca. 500 mal wiederaufladbar. Ein kleines LadeGerät zu basteln, sollte nicht so tragisch sein. Es braucht lediglich 5 ... 8 mA zu liefern!

grundsätzlich ist die Entladekennlinie der NiMH-Zelle jener der Quecksilberoxydzellen PX625 bzw. PX13 sehr ähnlich! Die Energieinhalt ist natürlich mit einer PX13 überhaupt nicht vergleichbar, doch das ist nunmal ein grundsätzlicher Unterschied zwischen Prim?r- und Sekund?rElementen.

Um nochmal auf die - so wie ich das hier entnehme - magischen 1,35 Volt zurückzukommen: Dieser Wert ist in der Praxis nahezu bedeutungslos. Eine Quecksilberzelle geht nach recht kurzer Zeit in eine Art Beharrungszustand über und der liegt bei annähernd 1,2 Volt. Diese Spannung wird bei Stromentnahme stabil gehalten, was auch dem niedrigen Ri geschuldet ist. Bei Alkalinezellen schaut das etwas anders aus. Dort sind die 1,5 V ganz schnell Geschichte und die Entladekennlinie weist keinen Beharrungszustand auf, die Spannung geht also bei anhaltender Stromentnahme kontinuierlich in die Knie.
Eine NiMH-Zelle ist ebenso wie eine NiCd-Zelle mit einer Sollspannung von 1,2 Volt ausgewiesen. tatsächlich beträgt die Spannung an einer voll geladenen Nickelzelle ca. 1,44 Volt. Aber nur für ganz kurze Zeit! Sie sackt rel. schnell auf 1,3 Volt ab und hält diese Spannung mit einer nahezu linearen Entladekennlinie unter Last stabil. Zum Ende des Energieinhaltes hin erfolgt dann ein recht abrupter Absacker auf ca.1,1 Volt und an dieser Stelle MUSS die Zelle aufgeladen werden, wenn sie nicht durch chemische Prozesse dauerhaft in ihrer vollen Leistungsfähigkeit beschränkt werden soll.

Das Wichtigste ist eben, daß es diese Zellen von VARTA aus laufender Neuproduktion zu kaufen gibt.


Autor: Nils Verfasst am: 10.01.2010, 14:24 Betreff:
Danke Smile

Zuerst: man beachte bei dem Ebayangebot den Paketversand der Knopfzelle für 9,90 EU ! Shocked

Ja, Michael, das klingt ja alles ganz plausibel und auf die Akku-Lösung wäre ich nicht gekommen ! Die Spannung ist ja doch sehr ähnlich und so eine kleine Differenz ist dann erträglich.

Solche Akkus werde ich mir besorgen! Ein LadeGerät ist in der Familie vorhanden, wenn ich mich recht erinnere.

Vielen Dank !!


Autor: MGW51 Verfasst am: 10.01.2010, 14:57 Betreff:
Hier kommt noch ein Nachschlag:

Der Hersteller selbst empfiehlt auf seiner Seite den Einsatz von SR44-Zellen die in einen Adapter einzulegen sind. Dieser Adapter ist unumgänglich da die SR44 im Durchmesser kleiner ist als die PX13. Auch die Höhe ist etwas geringer! Diese rein geometrischen Abweichungen werden durch den Adapter kompensiert.

Ein wie auch immer gearteter elektrischer Umbau ist - so wie ich das seit Jahren behaupte und praktiziere - völlig unsinnig da die absolute Batteriespannung für den Me?vorgang ohne Belang ist, so sie einen bestimmten Schwellenwert nicht unterschreitet! In diesem Fall kommt eben eine "Batterie leer!" Anzeige und gut. Bei einer Brückenschaltung wie sie gängige Praxis in solchen hochwertigen Geräten ist, wird der "Nullpunkt" vollautomatisch immer eingehalten - egal ob die Quelle 5 Volt oder 1 Volt liefert - um das mal mit theoretischen Extremwerten zu untersetzen. Die Anzeige mittels Drehspule verlangt nach einem bestimmten minimalen Stromflu? welcher in seiner absoluten Größe nur durch die Paarung Spule - Magnet bestimmt wird. Je dünner der Draht, umso mehr Windungen haben auf dem R?hmchen Platz und umso weniger Strom verheizt dies Spule dann um eine bestimmte Auslenkung zu ermöglichen. Zugleich fällt natürlich umsomehr Spannung an der Spule ab, je mehr Windungen sie besitzt - ist auch logisch denn das erhöht ja ihren Widerstand. über die verschiedenen Möglichkeiten der Spulenlagerung kann dann noch der Eigenverbrauch etwas optimiert werden. Um es mal ein wenig bildlicher zu machen:
Man stelle sich zwei Flachbatterien vor, verbinde beide miteinander, nehme jetzt ein beliebiges Zeigerinstrument mit Nullpunkt in Mittellage - also wie z.B. für den Abgleich des Ratiodetektors erforderlich - und schließe nun beiden Klemmen an die freien Batterieanschl?sse an. Nach welcher Seite wird der Zeiger wohl ausschlagen?
Bitte nicht praktisch so versuchen - das geht schief! Wenn man das tun will, dürfen die Batterien erst als letztes miteinander verbunden werden! Gleich vornweg: In der Praxis kann das nicht funktionieren weil man nie zwei absolut identische Batterien haben wird! Es gibt also in jedem Fall einen +/- großen Zeigerausschlag in Richtung der besseren Batterie. Also wird noch ein verstellbarer Widerstand in eine Batteriezuleitung geschaltet. In die andere Batteriezuleitung wird ein lichtempfindliches Bauteil, dessen Dunkelwiderstand in etwa dem Wert des "Trimmers" entspricht eingeschleift. für einen Demonstrationsversuch eignet sich ein Fotowiderstand konventioneller Bauart bestens. Man kann ihn mit einem Stückchen farbigen, transparenten Isoschlauch völlig bedecken, stellt dann den "Trimmer" so, daß der Zeiger auf Null steht und nun kann die Bedeckung des CDS langsam verringert werden. In Folge wird der Zeiger nach einer Seite immer weiter ausschlagen. Nimmt man nun ein Stück undurchsichtigen schwarzen Schlauch und schiebt diesen langsam immer weiter auf den CDS, dann geht der Zeiger erstmal schneller auf Null um bei weiter zunehmender Bedeckung in die Gegenrichtung auszuschlagen.
Dieses Experiment kann man nun mit zwei 3-Volt Batterien wiederholen und wird keine anderen Resultate erhalten!

In den meisten gebräuchlichen fotooptischen Geräten findet sich nur eine einzige Zelle. Sie genügt den Anforderungen vollkommen, soweit es sich um eingebaute Meßwerke mit ihren kurzen Zeigern handelt. Ein externer Beli dagegen ist grundsätzlich schon wegen der Erkennbarkeit bei direkter Betrachtung und auch wegen der optimalen Handhabbarkeit mit einem wesentlich längeren Zeiger ausgestattet. Je länger ein Zeiger ist, um so mehr muß er elektrisch (oder mechanisch) bed?mpft werden um eine saubere Ablesefunktion zu ermöglichen. Das verlangt nach mehr Energie! Gossen ist hier nach meinem Verständnis also den Weg gegangen, ein höchstempfindliches Meßwerk zu bauen, welches logischerweise dann eben eine grundsätzlich höhere Spannung benötigt um die technisch nicht weiter minimierbaren Widerstände zu kompensieren. Es ist dabei egal, ob als lichtempfindliches Element ein Fototransistor oder wie bei meinen DDR-Geräten ein CDS-Widerstand den erforderlichen Strom "liefert" der den Zeiger aus der Neutralstellung bewegen soll. Entscheidend ist vielmehr, daß bei allen diesen Brückenschaltungen die Versorgungsspannung untergeordnete Bedeutung hat - es kommt nur darauf an, daß sie über die erforderliche Zeit der Messung eine größtmögliche Konstanz aufweist!
Das kann bekanntermaßen eine PX13 (=PX625) am allerbesten, von den möglichen Substituten kann es eine AG13 (=LR44) am schlechtesten. Eine SR44 kann es sehr ähnlich wie die PX13, hat aber weniger Kapazität und fällt daher schneller aus. Eine V80H kann es ebenlalls sehr gut, paßt geometrisch einwandfrei, hat aber eine recht kleine Kapazität weil sie ein Sekund?rElement ist. Dafür kann sie als einzige der genannten bis zu 500 mal aufgeladen werden. Sie hat im Gegensatz zu den NiCd-Zellen keinen Memoryeffekt aber eine höhere Selbstentladung während der Lagerung!

Es ist also zu bedenken, wie man das Gerät einsetzen will. für den "täglichen" Einsatz würde ich die Varta V80H allen anderen Alternativen vorziehen. für eine nur gelegentliche Nutzung bietet sich die SR44 mit Adapter an und um das Gerät lediglich auf Verdacht vorzuhalten, würde ich eine Lösung mit PX13 über Ihbee vorschlagen.
Aber man sollte nicht den erstbesten Anbieter nehmen und auch nur dann zuschlagen, wenn der Verkäufer glaubhaft versichern kann, daß es frische Ware ist und keine seit Jahrzehnten irgendwo eingelagerten Restbestände. Es gibt nach meinen Recherchen nur noch einen einzigen Hersteller weltweit, der diese Quecksilberzellen produziert. Der Import in die EU ist natürlich verboten aber wenn ich mir privat so ein paar Zellen direkt bestelle... Laughing

Nun hoffe ich, daß Nils jetzt wirklich erschöpfend informiert ist um seine Auswahl zu treffen.

Nehmt es mir nicht übel, aber die Substitutionsdiskussionen und UmbauVorschläge welche seit vielen Jahren bzgl. HG-Zellen kursieren muten mir an wie die albernen Diskussionen um Möglichkeiten zur Verringerung der Heizspannung bei Betrieb an 230V~ statt an den einstigen 220V~, welche ebenso seit Jahren in allen einschlägigen Foren mit unausrottbarer Penetrantz zu lesen sind. Beide Themen sind zwar grundverschieden, gemeinsam haben sie nur die nicht enden wollenden Erklärungen welche ich nur als ErbsenZählerei abtun kann. natürlich verkenne ich nicht, daß die relativen Abweichungen von den Sollspannungen hier ganz anders zu wichten sind! Allerdings kann ich auch nirgendwo einen Grund dafür erkennen, weshalb man sich als Anwender nicht damit bescheiden will, was der oder die renommierten Hersteller bzgl. ihrer jeweiligen Produkte selbst als Alternative empfehlen.

Gewi? mag es kleinere Abweichungen geben - diese können aber auch kompensiert werden wenn dies so vom Produzenten vorgesehen wurde. Siemüssen aber nicht zwangsweise kompensiert werden. Ein Berufsfotograf wird das natürlich machen - und zwar mit Hilfe von exakten Probebelichtungen. Ein Amateurfotograf hat genau die gleichen Möglichkeiten. Ein gelegentlicher Hobbyfotograf dagegen wird sich mit derlei Aufwand nicht befassen und trotzdem brauchbare Fotos schießen. Allerdings, wenn man ein Freund von Durchsichtbildern ist, muß man seine Gerätschaften zwingend einer Eichung unterziehen um gleichbleibend gute Ergebnisse zu erhalten. Bei einem Umkehrfilm kann nachträglich eben nichts mehr irgendwie verbessert werden da die Zweitbelichtung keinerlei Spielraum zuläßt.


Autor: MGW51 Verfasst am: 10.01.2010, 15:37 Betreff:
Lieber Nils,

die Fa. GOSSEN ist mir ja als solche nicht eben unbekannt - nur als Fabrikant von Fototechnik kannte ich sie nicht. Die Neugier ließ mir keine Ruhe und so habe ich eben mal ein bissel auf der GOSSEN-Seite geschaut was es so gibt. U.a. ist dort auch die BDA Deines Belis zum Download verfügbar. Ein Auszug, betreffs Messgenauigkeit:

Das bezüglich Filmempfindlichkeit gesagte möchte ich doppelt unterstreichen! Die Arbeitsweise moderner Amateurfilme ist auf einen vollautomatischen Schnelldurchlauf des Laborprozesses hin optimiert. Es gibt also heute in modernen großlaboren keinen Tankentwickler mehr sondern nur noch eine chemisch optimierte, aggressive Durchlaufentwicklung mit sich automatisch anschließender Trocknung und ebenso automatisch darauf folgender Herstellung der gewünschten Zahl von Kopien im gewünschten Format, auf dem gewünschten Papier. (Eine Einzelbearbeitung ist nicht möglich - diese kann nur nachträglich durch neuerliche Beauftragung und höheren Preis Erfolgen. ) schlußendlich wird das Filmband in handliche Streifen geschnitten, eingetätet und gut - derweil sind die Drucke auch schon trocken! Feddich.
Es ist ein reines Fließbandverfahren und dieses verlangt eben nach Kompromissen an allen Ecken und Enden.
Es geht ein reiner überlebenskampf der Labore um - immer mehr bleiben auf der Strecke. Das verwundert auch nicht denn der Massenmarkt zielt eindeutig auf digitale Fotoapparate und diese sind in den letzten Jahren immer leistungsfähiger geworden. Den einmaligen, sehr hohen Anschaffungskosten für ein wirklich gutes Modell stehen die recht beträchtlichen Betriebskosten der konventionellen Fotografie gegenüber. Alleine das Papier ist s?ndhaft teuer - von den Kleinformaten mal abgesehen. Die Chemie kostet für die simple S/W-Verarbeitung ein nahezu unverschämtes Geld. Freilich, die Produktion wird immer unrentabler, je weniger Verbrauch anfällt - die Katze bei?t sich in den eigenen Schwanz...
Wenn ich so zurückdenke, da habe ich an manchem Abend gerademal ein halbes Dutzend wirklich gelungener Drucke zustandegebracht. Ein Vielfaches davon landete im Abfall. Wir reden hier von Formaten ab 30 x 40cm aufwärts! Das könnte ich heute finanziell garnicht mehr.


Autor: MGW51 Verfasst am: 10.01.2010, 18:56 Betreff: Lunasix 3s
Ich muß mich wohl hier, was die Batteriespannung bei den LUNASIX-Modellen betrifft korrigieren!

Auf der Herstellerseite fand ich unter dem Punkt:
Warum ist Batterieadapter für den Lunasix 3S nötig?
folgende Antwort:
GOSSEN schrieb wie folgt:

Die originalen Knopfzellen entnahmen ihre Energie einem chemischen Prozess, an dem Quecksilber beteiligt war. Da Quecksilber aber ein hochgiftiges Element ist, sind diese Knopfzellen nicht mehr im Handel.
Der Vorteil solcher Quecksilberzellen liegt aber in einer über den gesamten Entladevorgang anhaltenden Spannungskonstanz. Diese konstante Spannung muß - um auch die Messergebnisse konstant zu halten - bei den neuen Knopfzellen über eine Zenerdiode erzeugt werden.
Der Batterie-Adapter muß also neben einer mechanischen Anpassung an den anderen Zellendurchmesser auch eine solche Zenerdiode enthalten.


Damit isteht nun fest, daß dieser spezielle Adapter eben nicht nur eine geometrische Anpassung vornimmt sondern tatsächlich auch für die elektrische Funktionssicherheit erforderlich ist.
Zur Frage, ob das so auch für den oder die anderen Lunasix-Typen zutrifft konnte ich soviel herausfinden, daß der LunasixF mit einem 9-Volt-Block arbeitet. Bei Lunasix und Lunasix 3 ist das Prinzipschaltbild angegeben Smile Nun ist alles sonnenklar - Gossen benutzt keine Brückenschaltung! Die obige Begründung mit der Z-Diode ließ diesen Verdacht schon gleich aufkommen. Das hatte ich allerdings nicht erwartet. In diesem Fall, wo ein CDS-Widerstand mit dem Meßwerk in Reihe an der Spannungsquelle liegt, ist es natürlich von eminenter Bedeutung daß die Batteriespannung tatsächlich in einem recht engen Bereich eingehalten wird. Der ebenfalls in diese Reihenschaltung integrierte "Eich-Widerstand" ist schon allein deswegen unabk?mmlich, weil solche Fotowiderst?nde fertigungsbedingt einer gewissen Streubreite unterliegen. Sie lassen sich zu vernünftigem Preis nicht so eng toleriert herstellen, wie das in diesem Falle wünschenswert wäre.
Zwei Auszüge aus den BDA des Lunasix bzw. des Lunasix 3 füge ich hier noch an.
GOSSEN schrieb wie folgt:





Da es sich vorstehend um ein Prinzipschaltbild handelt, ist der Eichwiderstand als Festwert gezeichnet. In Wirklichkeit muß das aber ein Einstellregler sein. Somit ist es also ohne weiteres möglich, den Me?kreis auf eine nahezu beliebige abweichende Spannung einzustellen. Man muß sich nur umtun, welche Zellen eine weitgehend lineare Entladekennlinie besitzen. Die NiMH-Akkus kommen dem schon am ehesten entgegen. Allerdings ist auch der Erwerb eines Batterieadapter eine überdenkenswerte LösungsMöglichkeit! Der Adapter kostet nur einmal - es können auch die extrem preiswerten AG13 damit benutzt werden und somit ist man nicht auf einen einzigen Akku- oder Batterietyp festgenagelt den es vllt. übermorgen auch schon nichtmehr gibt.

So eine einfache Me?schaltung vermutete ich erst, als mir der Punkt "Batteriepr?fung" beim Lunasix auf den Schirm kam. Bei einer Brückenschaltung erübrigt sich sowas ja, weswegen es das an meinen DDR-Geräten auch nicht gibt. Die Aussage, daß die PX13 nach zwei Jahren gewechselt werden muß ist auch in unseren Dokumenten zu finden. Wir wissen natürlich, daß die Quecksilberoxidzellen bedeutend länger funktionieren! Die Wechselfrist stellt also lediglich eine Sicherheitsma?nahme dar um nicht die Welt durch austretendes Quecksilber unbewohnbar zu machen Augenrollen
Ja, in meinen Augen ist diese Hg-Phobie, bezogen auf die kleinen Energiespeicher, eine Lächerlichkeit ersten Ranges. Wann werden denn die Chaospolitiker die Sparlampe verbieten?

Na klar, das Zeug ist bekanntermaßen kein Nahrungserg?nzungsmittel. Mir scheint dennoch kein Grund zu bestehen in Panik zu verfallen. Aber warten wir es ab, kann sein daß in ein paar Jahren die "Gl?hbirne" plötzlich wieder hoffähig ist...


Autor: Nils Verfasst am: 11.01.2010, 02:50 Betreff:
Lieber Michael,

dafür erstmal vielen Dank !

Auf der Gossen-Seite war ich zwar auch schon, aber dort ist es sehr unübersichtlich und ich bin nicht weit vorgedrungen.

Das ist doch alles sehr interessant.

So ähnlich hatte ich das ja schon in einem Fotoforum gelesen und fragte deshalb nach der DiodenLösung.

Auch hatte ich von der Möglichkeit gelesen, den Gossen einfach neu justieren zu lassen - was aber nicht ganz billig ist.
Selbst zu machen ist es nicht so einfach, weil man den Messer sehr weit demontieren muß und er doch einige knifflige mechanische Anordnungen enthält.

Die Diode von TipFox oder ein Adapter (Gossen bietet ihn für 19 Euro an) oder eben die Akkus sind die richtige Lösung.

Du hast Dir viel Arbeit gemacht, dafür vielen Dank!

Viel Gruß,
Nils


Autor: MGW51 Verfasst am: 11.01.2010, 10:25 Betreff:
So, nun hänge ich noch einen dran.

Habe mal Ihbee abgegrast und alles was ich dort finden konnte ist mindestens das Geld nicht wert, wenn nicht gar als Müll und ?ble Bauernfängerei zu bezeichnen.

Zuerst mal habe ich den Link von Juergen aufgerufen - der dortige Adapter ist absoluter Murks. Ein "Blechtopf", in den ein Streifchen Moosgummi eingeklebt ist von welchem eine Zink-Luft-Zelle mittig und zugleich elektrisch isoliert gehalten werden soll; also einfach nur NICHTS was man haben müßte.

Den Anbieter der angeblichen Quecksilberzellen hatte ich ja angeschrieben und um Auskunft zum Alter dieser Teile gebeten. Keine Antwort ist auch eine Antwort! Als Hersteller wird VARTA genannt, was ich gerne glauben will. In der Offerte aber taucht kein Wort von Quecksilber bzw. Mercury auf! Als Sondermüllentsorger mit Sponsoringfunktion wäre ich mir zu schade! Die Typenbezeichnung ist m.E. nicht aussagefähig über den wirklichen Inhalt! Varta verkauft ja auch PX625A - das sind normale Alkalinezellen, also mit 1,5 Volt! Das was der Anbieter hier offeriert können ebensogut ausgelutschte Alkalizellen sein! Es können aber auch simple Zink-Luft Zellen sein - wer weiß das schon sicher?

Etliche Anbieter aus Amiland offerieren ebenfalls PX625 der marke WEINCELL - natürlich mit 1,35 Volt. Was sie nicht dazuschreiben, was man aber bei entsprechender VerGrößerung erkennen kann ist die Herstellerangabe Zink-Luft! Dafür verlangt man dann frecherweise mal bis zu $ 9,99 im Sofortkauf zzgl. Versand. Na hallo! Da bietet doch dieser Italiener das reinste Schnäppchen, der für seine 1,35V-Zellen in OVP nur knappe 10 EUR im Sofortkauf haben möchte - Versand inklusive. Es handelt sich jeweils um den Preis pro 1 Stück!

Hier sollen einfach nur gutgläubige Leute brutal abgezockt werden! Mit einer Zink-Luft Zelle hat man vllt. drei Wochen Freude, dann war es das! Also einfach nur Finger weg von solchem Zeugs. Das bekommt man im normalen Handel auf jeden Fall preiswerter als von solchen dubiosen Anbietern!

Etwas ist Lustig: Da haben manche dieser Spezis "kilometerlange" Listen mit allerlei Gerätschaften in ihren Offerten gepostet - nur ein Großbild und genaue Spezifizierung der Ware haben sie leider "vergessen". Eine ganze Reihe der dort gelisteten Geräte benötigt aber garantiert keine solchen 1,35 Volt Zellen!

Die Abzockerei bei Ihbee findet man natürlich auch bei den V80H-Zellen welche als Ersatz der PX625 dienen können. Stückpreise von 12 EUR! Den günstigsten Ihbee-Anbieter habe ich mit 5,50/St. bei kolo Versand ausgemacht: Akku-Zelle, ein seriöser Anbieter bei dem ich auch schon gekauft habe.

Die preiswürdigstes Offerte kommt nicht von einem Ihbbe-Verkäufer sondern von www.batterien-3000.de. Unter dem Link kann man das Stück für 2,38 ? erwerben. Kein Mindestbestellwert! Versand kostet 4,76 ? - also zwei Akkuzellen zu einem geringeren Preis als ihn der teuerste Ihbeeverk?ufer einfordert. natürlich muß bedacht werden, daß Ihbee ja die Anbieter auch brutalst abkassiert und zudem die Kunden nur äußerst mangelhaft vor Betrügerischen Handlungen geschützt werden.

Fazit:
Eine Recherche kann spannend wie ein Krimi sein, macht Spaß und d?mmer wird man dabei auch nicht Smile


Autor: Nils Verfasst am: 11.01.2010, 16:08 Betreff:
Ach je, Du redest ja mal wieder Tantalus Shocked

Aber es ist ja wirklich interessant ! Dankeschön ^^


Autor: MGW51 Verfasst am: 11.01.2010, 18:23 Betreff:
Laughing Nee das wollte ich wirklich nicht.

Doch es zeigt uns einmal mehr, wie verworren sich eine an sich simple Beschaffungsfrage für ein simples Stück Energiespeicher gestalten kann oder gestaltet wird. Die Hersteller sind da eben nicht unbeteiligt - gäbe es für jedes Ding was auf den Markt gebracht wird eine einheitliche Bezeichnung, dann würden viele Irrtümer vermieden. Und ja, als Informationsquelle ist eben Ihbee nunmal so gut wie garnicht zu gebrauchen - dafür halt als erstklassige Adresse zur Desinformation Mr. Green

Vorgeschoben wird dann immer die Globalisierungsfrage - das ist aber falsch! Wozu gibt es ein Verbraucherschutzministerium? Da misten sich weiß der Geier wieviele Leute mit Steuergeldern selbst anstatt das zu tun wofür sie eigentlich da sein sollten. Da gibt es ein Bundesaufsichtsamt für Arbeitsschutz und Produktsicherheit welches alljährlich eine Unmenge an UntersagungsVerfügungen gegen z.T. immer die gleichen Produkte erläßt doch das kratzt niemanden den es kratzen müßte - es wird grundsätzlich nicht nachkontrolliert, ob die Untersagungen auch tatsächlich umgesetzt werden. In den Fällen wo es sich um simple Produktpiraterie mit Gefährdungspotential handelt, kann man davon ausgehen daß die wirklichen Markenhersteller das verfolgen - mehr passiert aber nicht. Pr?fzeichen und CE-Zertifizierungen werden weiter gefälscht und es werden sogar Gegenst?nde mit CE zertifiziert, die ihrer Art und Beschaffenheit nach garnicht zertifizierungsfähig sind!
Den Deutschen wird nicht zu Unrecht eine weltmeisterliche Reglementierungswut nachgesagt - leider offenbar (immer) nur an den Stellen die dem Bürger keinerlei Nutzen bringen.

Mal was anderes - zum Thema Lebensdauer:

Da hatte ich doch vorhin mein Reserve-TTL-Prisma geöffnet und was mußte ich da sehen?

Eine SR44 in einem Adapter.
Soweit nicht der Rede wert.

Naja, da steht drauf Made in GDR - und die Zelle ist noch immer absolut top!

Doch wie gesagt, dieses Prisma benutze ich kaum, es liegt seit ein paar Jahren im Schrank, gehört zu meiner Zweit-Six welche ebenfalls dort ihrer Instandsetzung harrt. Das ist also eine Silberoxid-, keine Alkalizelle! Ich habe sie natürlich nicht ausgewechselt. Ob das Teil seit zwanzig Jahren dort drin steckt vermag ich nicht zu behaupten. Aber nehmen wir an, es seien "nur" 18 Jahre - da überkommt mich Ehrfurcht!


Autor: TipFox Verfasst am: 05.07.2010, 15:31 Betreff:
Als Nachtrag hier noch ein Beispiel für einen wirklich "sparsamen" Spannungsregler:

der Spannungsregler "TPS77027DBV" von Texas Instruments liefert exakt 2,7V bei maximal 50mA und benötigt dabei nur eine um 35mV höher liegende Eingangsspannung. Der Eigenverbrauch liegt dann bei nur 17µA...

Da es ein SMD-IC ist, dürfte das auch für den Belichtungsmesser realisierbar sein - allerdings sicher eine "fummelige" Angelegenheit Wink
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 18.08.2022, 20:39, insgesamt 2-mal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 05.07.2010, 15:45 Betreff:
Das ist aber wirklich ein sehr interessanter Lösungsweg. Damit kann man ja eine Lithiumzelle hernehmen und hat noch gute Reserven. Das SMD-Zeugs ist allerdings etwas, wo ich den Rückwärtsgang einschalten muß. Das kann ich einfach nicht mehr bewältigen Sad



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