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Schneidkennlinienentzerrung bei Schellack
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Phonomax
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Beitrag1/7, Verfasst am: 18.04.2006, 00:22   

Betreff:   Schneidkennlinienentzerrung bei Schellack
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Gute Nacht,

der Moderator bat mich, durch die Einf?gung meines Beitrages vom heutigen Morgen der Jungfr?ulichkeit der hier einstweilen noch leeren Seiten abzuhelfen, was nun erfolgt:

Zitat:
Zwei Dinge brennen mir auf den N?geln,
denn zum einen wurde der Schneidkennlinienentzerrung bislang nur periphere Aufmerksamkeit gewidmet, zum anderen entstammen die hier mehrheitlich genannten Schellacks ausnahmslos der Epoche sog. elektrischer Aufnahmen. Nachdem wir heute mit wenig Geld und Standardaufwand in der Lage sind, damalig professionelle Qualitätskategorien zu erreichen, sollte man vielleicht diese Perspektive verfolgen, selbst wenn der Reiz nicht zu verachten ist, einem mechanischen 'Grammo'-Phon zu lauschen.

Die Schneidkennlinien zu übergehen, sich also RIAA (oder DIN) auszuliefern, 'maltraitiert' fast immer die in den Schellacks vorhandene Modulation/Information, selbst wenn es 'ungefähr' soviele Ver- bzw. Entzerrungen gab wie Hersteller, die zu allem überfluss mit der Höhenver- bzw. -Entzerrung notorisch hinter dem Berg hielten, weil dies für den individuellen 'Firmenklang', bzw. das Verhalten der Platten auf den jeweiligen 'Laufwerken' beim Kunden von Bedeutung war. Nachdem damals die Tiefen tendenziell geringer verzerrt wurden als heute, sorgt RIAA/DIN für nicht unerhebliche und hörbare Verbiegungen.

EMT legte früher seinen 78-tauglichen Laufwerken eine Liste mit simplifizierten Entzerrungshinweisen bei, die zwar nur zwei Filtereckpunkte enthielten (normalerweise bediente man sich derer drei), dennoch aber Anhaltspunkte liefern konnte, in welche Richtung welcher Hersteller tendierte. Dabei ist natürlich von den individuellen Maßnahmen bei der überspielung abstrahiert worden, die sich von Platte zu PLatte bzw. von Aufnahmesituation zu Aufnahmesituation unterschieden; da wird ja bis heute (bei der überspielung) nachhaltig getrickst, um so manche Sache so in die Rillen zu bekommen, dass sie nachher auch wieder 'rausgehen.

Ein ehemaliger EMT-Mann hat diese Schneidkennlinien-Listen ins Netz gestellt:

http://www.hans-fabritius.de/emt/radius_und_eq.pdf

Ich halte mich nicht Erfolglos daran, was allerdings eigene technische Lösungen für die betriebspraktische Realisierung nahelegte, denn ein Audio-Technica-65?-System wird bei mir an einem linearen Nachverst?rker betrieben, den ich aus einem Kanalzug eines professionellen 2-fach-stereo-Entzerrerverst?rkers herstellte, dessen einen Stereozug ich unter Wahrung der 47 KOhm-Eingangsimpedanz von den frequenzgangbestimmenden Kondensatoren befreite. Die Entzerrung erfolgt jetzt im nachgeschalteten (digitalen) Mischpult, das die notwendige Genauigkeit mit links bereitstellt. Ein Filter im Summenzug erlaubt das Einziehen eines Nadelger?uschfiilters nach individuellem Gusto, einmal abgesehen davon, dass auch noch andere Hilfsmittel (bis hin zu einem Sequoia-Rechnerplatz) zur Verfügung st?nden, suchte ich danach. Denn auch ich meine, die Schellackplatte ist eben eine Schellackplatte, ihre Eigenger?usche gehören zum Lebensgef?hl jener Tage, die das Medium eben auch als Information transportiert.

Mit den geschilderten Mitteln lassen sich dann Annäherungen auch an eine qualitativ hochwertige Wiedergabe erreichen, die nicht zuletzt bei Aufnahmen von definitiv Verklungenem interessante Einsichten ermöglichen. Ich denke hier beispielsweise an die Aufnahmen, die Fritz Heitmann 1938 an der Arp-Schnitger-Orgel der Eosanderkapelle des Charlottenburger Schlosses machte und mir Detailvorstellungen vom im zweiten Weltkrieg verbrannten Instrument vermitteln. Ob die heute dort stehende Rekonstruktion auf die damaligen Aufnahmen ebenso zurückgriff wie Werner Lottermoser auf die RRG-Magnetbandaufnahmen von 1943/44 aus der Frauenkirche, Dresden, weiß ich nicht. möglich wäre dies gewesen, die Qualität der seinerzeitigen Mikrofonierung ist recht hoch.

Meine Schellacks sind ein Restbestand der Sammlung meines Vaters, nachgekauft habe ich praktisch nichts. Mancherlei ging bei unseren Umzügen verloren, ein Großteil jener Sammlung meines Erzeugers fiel -geringfügig vor meinen Tagen hinieden- einem Bombenvolltreffer in Berlin zum Opfer. Nachdem mein Vater schon seit Beginn der 1930er Jahre in die "elektrische Wiedergabe" einstieg, dürften die vorhandenen Platten ausnahmslos trichterfrei wiedergegeben worden, also 'vergleichsweise gering' verschlissen sein. Dennoch: Eine etwa auf 1930 zu datierende Messplatte, die einmal bis zu den rrg-symptomatischen 10 kHz hinaufreichte, prasselt ab etwa 8 kHz die Nutzmodulation derart zu, dass man dort nicht mehr viel ableiten kann. Vielleicht versuche ich diesbezüglich noch einmal eine Fast-Fourier-Analyse, über die man dann vielleicht doch noch auf den originalen Schneidfrequenzgang schließen kann. Dann hätte ich wenigstens einen definitiven....

Hans-Joachim


Nachtrag: Die oben erwähnte Messplatte ("Deutsche Grammophon-Aktiengesellschaft 62687. Mechan. Copt. 1929") ist kopiert und lässt sich über eine FFT-Analyse durchaus sinnvoll auswerten. Dazu muss ich mir aber zunächst noch ein paar Gedanken machen. Wenn dabei etwas herauskommt, erzähle ich dazu etwas.
Dramatisch ist die medien-, nicht aber aufzeichnungsbedingt müßige Pegelkonstanz. Die Pegel sollten daher nur mit Messwerken bestimmt werden, die lange Integrationszeiten (>100ms) aufweisen. Andernfalls wird man verrückt.

Hans-Joachim
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ThomasT
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Beitrag2/7, Verfasst am: 18.05.2006, 22:56   

Betreff:
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Hallo Hans-Joachim, Hallo Forum,

Du hast natürlich recht. Die Schneidkennlinienentzerrung spielt auch eine Rolle, je nach Herstellungsland der Schellackplatte und Herstellungsdatum.
Ansich wird ein Entzerrer-VV für MM-Tonabnehmer mit umschaltbaren Kennlinien benötigt. Nicht nur RIAA. Wie die Liste von EMT-Franz sehr schön aufzeigt. Gab es nicht auch mal sowas käuflich zu erwerben???
Das ist dann aber wirklich was für Experten, wie ich Dich auch einsch?tze. Ich bin da nicht so der Freak auf dem 78UPM Sektor. Bin ja gerade erst stolzer Besitzer eines Grammophones geworden. Ansonsten reichte mir auch zum Abspielen Shure und Ortofon Magnetsysteme (mit 78UPM-Nadel) oder ohne Entzerrer: PE 20/30/90 und Dual DN 78 um nur einige Vertreter der Kristallsysteme zu nennen.

Donnerknispel, Du hast alles schon sehr schön optimiert. Besser geht es kaum.
Sehr schöner Beitrag in diesem Forum.



Mit freundlichen Grüßen
ThomasT
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Beitrag3/7, Verfasst am: 16.07.2006, 01:38   

Betreff:
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Hallo Hans-Joachim und Forum,

falls noch nicht bekannt ist hier ein Link zu einer interessanten Schaltung für einen Entzerrer für RIAA und 78 UPM.
Habe ich heute in einem anderen Forum entdeckt.
Das sieht doch vielversprechend aus. Was meint Ihr dazu?

http://sound.westhost.com/project91.htm

Mit freundlichen Grüßen
ThomasT
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MGW51
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Beitrag4/7, Verfasst am: 28.05.2020, 21:21   

Betreff: Alles ist vergänglich!
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Ganz besonders die vielen Adressen im WWW, welche nach nunmehr 14 Jahren - wen wunderst - nur noch ins Nirgendwo führen.

Darum seit alters her meine eindringliche Bitte: Ein Link ist gut und schön und er sit rasend schnell gesetzt doch niemand sollte die kleine Mühe scheuen, das entsprechende Zielobjekt zusätzlich in unserer Galerie zu speichern. natürlich die Quellenangabe nicht vergessen!

Nur wenn das befolgt wird, sind die einst aufwendig zusammengetragenen Informationen auch späterhin noch von Nutzen. Und das wollen wir mehrheitlich doch - oder irre ich mich da etwa?
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Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
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Phonomax
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Beitrag5/7, Verfasst am: 05.06.2020, 22:21   

Betreff:
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Lieber Michael, liebe Interessenten,

nach langen langen Monaten 'sachlicher Untätigkeit' und mittlerweile ebenfalls ergraut schaue ich heute einmal wieder in dein Forum und sehe, dass mich vor einer Woche (d)ein Ordnungsruf bezüglich der Schneidkennlinienaffüren ereilte. Diese Scharte kann/könnte ich natürlich so ziemlich jederzeit und in mehrerlei Hinsicht auswetzen, denn meine Festplatten vergessen ihr Speichermaterial in der Regel ebensowenig wie meine gedruckten Unterlagen. Ich könnte dir daher -wie gewünscht- die Korrekturwerte der idealen Schneidkennlinien anhand der von Hans Fabritius publizierten "EMT-LIste" für deine Galerie zur Verfügung stellen.

Als altem Klassikmann geht es mir ja nicht prim?r um einen (wie auch immer gearteten) schönklang, sondern den Versuch, zu ergründen, wie längst vergangene Medientage mit den sie begeitenden musikalisch-klanglichen Gegebenheiten umgingen, und inwieweit wir diese Spuren halbwegs 'objektiviert' allgemeiner zugänglich machen können. Leider ist das Interesse daran seitens der neuzeitlichen, die sehr begrenzten Leistungen der schwarzen Platte hifi-esoterisch überhöhenden Liebhaberschaft eher gering.

Dass jene Objektivierung bei der Schallplatte vom Anbeginn (Schellack) bis heute (Vinyl nach Eduard Rheins Beitrag und der Stereofonisierung -G?nter L?tzkendorf starb am 19.09.2015 -wer kennt ihn noch?- im 90. Lebensjahr) nie ohne Kopfst?nde abging, kann/könnte einem selbst heute noch jeder überspieltechniker beschreiben: Man muss etwas tun, damit die Magnetbandaufnahme "von der Platte" so tut wie von der Magnetbandvorlage.

'Mit ohne' Magnetbandoriginal war das natürlich noch heikler, weil diese Abweichungen von der idealen Schneidkennlinie ja während der Darbietung freih?ndig' (also probenlos) umgesetzt werden mussten und daher bei Misserfolg zwangsläufig zum Abbruch der Aufnahme führten. Der Musikschnitt stand ja noch aus.

Das heißt natürlich, dass die -grundsätzlich- nicht dokumentierten Kennlinien individueller Aufnahmen aus der Mitte der 1930er Jahre (da ging ja schon etwas) ebensowenig korrekt rekonstruierbar sind wie die um H?chstwertigkeit (was'n das?) bem?hten überspielungen einer neuzeitlichen Magnetbandaufnahme auf eine Lack- oder DMM-Folie entlang pr?zise bestimmter, internationaler Normen.
Dem entgeht man eigentlich nur einigermaßen zuverl?ssig, wenn man sich zu verstehen bem?ht, was (technisch und ?sthetisch) entlang der jeweils historisch gegebenen (technischen) Mittel abgeht.
Derlei gilt als Grundsatz nicht nur in Corona-Tagen.

Deshalb erfolgt in unserer Thematik regelmäßig meine Empfehlung, z. B. Fritz Bergtolds nurmehr antiquarisch erhältliche Franzisb?ndchen (Moderne Schallplattentechnik) zu studieren. Man wird dann gegen heutige Esoterikanwandlungen in der Sache immunisiert und gewinnt ein 'aufrichtiges Gef?hl' dafür, was unsere Vorfahren uns wie und warum hinterlassen haben: Welche Mittel standen zur Verfügung, wie ging man damit um.

übrigens: nächste Woche j?hrt sich am 10. Juni die öffentliche Vorstellung des Hf-Magnetofons zum 79. Mal, was auch für die Schallplatte geradezu revolution?re EEntwicklungen ausl?ste.

Ich schaue mal, ob ich an deine Galerie herankomme.

Hans-Joachim
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MGW51
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Beitrag6/7, Verfasst am: 08.06.2020, 16:18   

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Lieber Hans-Joachim und stille Mitleser,

was letztere nicht wissen ist der Umstand, daß wir beide am letzten WE ein sehr langes, sehr ausführliches und wie immer, für mich fantastisch informatives Gespräch geführt haben.
Das möchte ich voran schicken damit bei Unbeteiligten nicht der Eindruck entst?nde, ich sei in die Illegalität abgetaucht.

Doch zurück zu des Pudels Kern - in diesem Falle besagter Fabritius?scher Zusammenstellung. natürlich konnte ich nicht umhin, sogleich mal einen Blick darauf zu werfen, hoffend daß mich mein Gedächtnis nicht narrte. Hat es nicht!

So also fand ich doch tatsächlich die gesuchte Information bzw. eine Bestätigung dafür, daß meine Vermutung nicht gar so abwegig gewesen ist.


Es sind aktuell andere Aufgaben, die mich stark in Anspruch nehmen. Doch da ist ein Ende - oder sagen wir mal größere Pause - in Sichtweite! Dann werde ich auch tote Links korrigieren und interessantes Material in die Galerie schaffen.

LG, Michael
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Beitrag7/7, Verfasst am: 08.06.2020, 19:16   

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In der Galerie,
lieber Michael,

bin ich mit den diversen geplanten Uploads auf den Bauch gefallen, stieß aber auf eine andere (zwar betagte, dennoch bis heute überlebende) Möglichkeit zur übermittlung größerer Files in die Lausitz. Dein Server beherbergt also bereits etwas mehr als vor dem 6. Juni..

Zur Kennlinienfrage habe ich seit vielen Jahren gesammelt und auch hie und da in Foren geschrieben, weil meine ProblemLösung eigene Wege unter konsequenter Ausn?tzung der Digitaltechnik beschreitet.
Der Erfolg spräche auch weiter für sich, wenn meine Ohren nicht langsam, aber stetig das Altherrenzeitalter erreicht hätten. Ich komme ja aus einer Familie von Schwerh?rigen, in der meine -s?mtlich jüngeren- Geschwister brav H?rGeräte tragen.

Daran kam ich aber bislang auch nur deshalb einigermaßen vorbei, weil ich meine Ohren beruflich immer sehr bewusst geschont habe, denn sie waren mein unersetzbares Kapital. Mancher Kollege handelte da anders und sah am Ende -Milan B. war das- keinen anderen Ausweg mehr als den Suizid. Dieser prominente Fall ist ja bekannt. Andererseits 'musste' ich -als 'historischer' Wehrdienstverweigerer mit Prüfung und allem drum und dran- auch nie SchlachtengemÖlde (h?stel) oder sowas surroundeskes vertonen, sondern durfte mich in der alten Musik auf die elektroakustisch ad?quate Wandlung des "gelinden Murmelns spielender Wellen" (sächsischer Herkunft) beschränken. Von dort bis zur HNO-Pathologiegrenze wären es glatt 45 dB(A).

Man sehe mir diesen Exkurs nach; dennoch scheint mir, dass in der Generation der Nachgeborenen der Gedanke an die zwangsläufig mehr oder minder intensiv , aber sicher kommende Alterschwerh?rigkeit nach wie vor ausgeblendet wird. Und Interkontinentalfl?ge entsprechender Dauer, stundenlange Autofahrten blieben auch mir nicht erspart. Man sitzt heute eigentlich überall im Boot des nicht enden wollenden L?rms und kann für jeden möglichen Ausstieg in die Stille hinein nur dankbar sein... Ohne ein halbwegs ausgeruhtes Ohr ist nämlich auch die Auseinandersetzung mit Kennlinienfragen weitgehend akademisch.

In diesem Sinne
(diskutieren kann man über alles)

Hans-Joachim
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