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AMIGA - Werbung auf Tonband
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19null5
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Beitrag1/4, Verfasst am: 13.10.2007, 00:46   

Betreff:   AMIGA - Werbung auf Tonband
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"Flotte Rhythmen, vertr?umte Melodien, spritzige Operettenkl?nge.
Auf AMIGA-Schallplatten finden Sie stets das Richtige - auch für Ihren Geschmack!
Besuchen Sie Ihren Fachh?ndler.
In unseren Discoservice-Verkaufseinrichtungen erwartet Sie ein interessantes Angebot und eine individuelle Bedienung.
" (Audio-File in der Galerie)

Dieser Text schallte mir nach einigen Musiktiteln aus meinen Boxen entgegen, als ich dieses Band abhörte:


Und etwas weiter:

"Sie hören es selbst: Bekannte Gesangssolisten und Orchester auf AMIGA-Schallplatten.
Bitte überzeugen Sie sich in den Schallplatten-FachGeschäften.
In unseren Discoservice-Verkaufseinrichtungen erwartet Sie ein interessantes Angebot und eine individuelle Bedienung.
" (Audio-File in der Galerie)

Dem Band liegt eine Titelliste bei:


Leider ist kein Datum drauf, aber "Mont Klamott" (Silly) und "Kalter Rauch" (Karat) sind aus 1983.

Es gibt noch einen dritten File:

"Eine der eben gehörten Schallplatten verschenken heißt: Freude spenden!
Lassen Sie sich morgen von Ihrem Fachh?ndler beraten.
In unseren Discoservice-Verkaufseinrichtungen erwartet Sie ein interessantes Angebot und eine individuelle Bedienung.
" (Audio-File in der Galerie)

Obwohl ich in den 80-ern fast täglich im Plattenladen im Cottbuser Stadtzentrum war (lag auf dem Weg zur Arbeit und ich kannte eine Verkäuferin Smile ), ist mir nicht mehr bewußt, daß für AMIGA-Platten auf diese Weise Werbung gemacht wurde.
Es ist sicherlich ein Band, welches in Kinos lief, bevor das Licht runtergedimmt wurde. Aber ein Kinog?nger war ich nie...

Zuletzt bearbeitet von 19null5 am 30.09.2017, 19:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag2/4, Verfasst am: 13.10.2007, 10:08   

Betreff:
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Ich tippe eher auf Betriebsfunkstudios, so wie es sie auch und in diesem Falle speziell in Warenh?usern gab.

Die Bänder mußten ja vom DLK Erfurt bezogen bzw. abgesegnet werden. Im Lichtspielwesen gab es m.W. solche Einspielungen nicht. Allerdings kann das ja regional unterschiedlich gewesen sein.



Nachtrag am 04.10.2017:

Die Bänder, welche für den Einsatz im Kino vorgesehen waren, erhielten den bestimmungsgemäßen Aufdruck, daß sie nirgendwo sonst aufgeführt werden dürfen. Hier ein Beispiel, hergestellt vom Technischer Dienst Erfurt, der späterhin im Erfurter DLK (Dienstleistungskombinat), als Betriebsteil Tontechnik, noch später als Abteilung Tontechnik des Betriebes für Hauswirtschaftliche Dienstleistungen im Betrieb Dienstleistungskombinat Erfurt (oder sowas in der Art) agierte.

Solch monströse Namensungeheuer sind eher Ausdruck von Dekadenz denn von vernuftbegabtem Umgang mit der eigenen Sprache!

Hier ein Beispiel:

Irgendwo habe ich auch noch solche Erfurter Bänder, bei denen die Titelliste als Teil des Etikettes großflächig auf dem Bandkarton verklebt ist.
Diese Bänder sind ebenso zweckfrei für die Auff?hrung bei geschlossenen Veranstaltungen lizenziert; andere waren für öffentliche Auff?hrungen des ehem. Stadtfunk (Görlitz) lizenziert. Wie die Gebührenfrage damals gehandhabt worden ist, weiß ich nicht - einfach weil mich das nie wirklich interessiert hat. Eine Abzockerei wie heutigentags üblich hat es aber zu keiner Zeit gegeben!
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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Beitrag3/4, Verfasst am: 10.10.2017, 10:52   

Betreff:
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Es wäre doch sicher hilfreich, wenn sich hierzu mal ein paar Kinobesucher aus den unterschiedlichsten Regionen des Landes zu Wort melden würden. Die Lichtspielbetriebe waren ja nach meiner Erinnerung als Bezirksdirektionen mit den entsprechenden Niederlassungen in den Kreisstädten organisiert. Ich kann mir schon vorstellen, daß es bei der Ablaufgestaltung regional unterschiedliche Wichtungen gab. Allerdings ist es nur schwer vorstellbar, daß ganze Musiktitel in Abfolge als "Vorfilm" gelaufen sein sollten - das scheint mir allein aus ZeitGründen nicht praktikabel denn es liefen ja täglich mindestens zwei Veranstaltungen unmittelbar hintereinander - die Nachmittags- und die Abendvorstellung mit einer unvermeidbaren Pause dazwischen. Saisonal gab es auch noch Vormittagsprogramme ab 10:00 Uhr, die besonders in der Ferienzeit frequentiert wurden.

Werbung wurde vor dem Filmstart mittels von der DEWAG bereitgestellter DIA-Serien und dazugehöriger Tonbänder gefahren. Dem schlo? sich - bis zu dessen verordneter Einstellung etwa Mitte der 70er Jahre - "Der Augenzeuge" an und danach gab es noch eine kurze Pause in der wurden alle professionellen "Zuspätkommer" bei halbhoch gefahrener Beleuchtung in den Saal gelassen. Dann erst startete der Hauptfilm.
Solche Zeremonie gab es freilich nur in den festen Lichtspielh?usern - beim Landfilm hat man das den Besuchern nicht versucht anzutun denn da war ja der Vorführer direkt angreifbar, hatte keinen eigenen Vorf?hrraum sondern stand oder sa? ebenso im Saal wie die Besucherschaft, die sich meist schon zuvor eine Etage tiefer im Wirtsraum durch Essen, Trinken & Rauchen körperlich ert?chtigt hatte.

Nach meiner Erinnerung war es auch gar nicht vorgesehen, der LandbevÖlkerung mittels DEWAG-Werbung die ihnen zumeist sowieso nicht zugänglichen "Errungenschaften" nahezubringen; deren Arbeitsalltag war hart genug, die sollten und wollten nur eines: vern?nftig unterhalten werden! Musik hat man natürlich auch gemacht - ein BG19 gehörte zur Standardausr?stung jedes "Wanderkinos" und vor wie auch nach dem Film - in der Zeit da es ans R?ckspulen der letzten Rolle und Abbau + Verpacken der Ausr?stung ging ließ man schonmal das eine oder auch ein ganz anderes Band laufen . . .
Doch über allem stand ja auch, daß der Vorführer endlich mal nach Hause wollte um möglichst noch vor Mitternacht die Matratze abzuhorchen.

Wie das in den 80er Jahren lief, weiß ich aber überhaupt nicht.
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Beitrag4/4, Verfasst am: 23.12.2019, 14:42   

Betreff: Auftragswerbung für "Centrum", "Konsument" etc.
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Zufällig bin ich eben wieder auf dieses Thema gestoßen und möchte noch ein Paar Gedanken dazu beisteuern.

Zitat:
In unseren Discoservice-Verkaufseinrichtungen erwartet Sie ein interessantes Angebot und eine individuelle Bedienung.


Gerade dieser eine markante Satz widerlegt m. E. die Vermutung eines Kinoeinsatzes.
Der VE Lichtspielbetrieb hat nach meiner Erinnerung zu keiner Zeit irgendeine Form von Verkaufseinrichtungen betrieben, welche über die Abgabe von Eintrittskarten und Programmheften hinausging. Da das Lichtspielwesen in der DDR ein reines Verleih- und Auff?hrungsunternehmen war, verfügte es auch nicht über eigene ProduktionsMöglichkeiten. Nicht selten sa?en die Kreisdirektionen - ein irrer hochgestochener Name - in eher ?rmlichem Ambiente, in Görlitz etwa in einem schuppenähnlichen Quartier mit einem ca. 15m? großen Büro. Das hätte ein Außenstehender nie gefunden und neben dem Kohlelagerplatz auch nicht vermutet Smile

Die Toneinspielungen zu den Diaserien waren folglich auch keine Eigenproduktionen sondern wurden wie auch die Bilder selbst von der DEWAG Berlin als Monoaufnahmen mit 19,05 und in späteren Jahren mit zusätzlichen Steuerimpulsen auf der zweiten Halbspur geliefert. Der Lichtspielbetrieb hatte die in Lohnarbeit vor dem Filmstart abgespielt. Das kann aber in den 80-ern durchaus anders gelaufen sein - mir ist auch nicht bekannt, ob es dann wirklich noch die Lichtbildwerbung gegeben hat.
In dem Zusammenhang wäre zu hinterfragen, wann genau die Fernsehsendung "Tausend Tele Tipps" beerdigt worden ist. Es war schon grotesk, für irgendwelche Sachen Reklame zu machen, die man in der Provinz nicht so einfach aus dem Regal nehmen konnte.

Ich kann nur einen Sinn in dem betreffenden Band erkennen, wenn es über den Betriebsfunk im Warenhaus abgespielt worden ist. Da gab es ja stets verschiedene werbliche Einblendungen und auch einfache Mikrofondurchsagen. Die Verkaufsform "Disco-Service" wurde auch erst in den frühen Achtzigern (?) geboren. Damit einhergehend verschwanden die Schallplatten und betonte Kassetten aus dem Sortiment des Warenhauses.
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