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Zur Herkunft des Wiedergabegerätes TI-613
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Detlev
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Beitrag1/11, Verfasst am: 08.07.2010, 20:23   

Betreff:   Zur Herkunft des Wiedergabegerätes TI-613
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Die Bezeichnung des Gerätes, die mit T römisch I beginnt, zeigt, dass dieses Gerät für den tschechoslowakischen Geheimdienst StB hergestellt worden ist, augenscheinlich von Tesla. Der Prototyp mit dem schönen Decknamen Jesenik liegt im Magazin des Polizeimuseums in Prag. Er ist deutsch beschriftet, weil er für das CEKO-System (Centrales Kontrollobjekt) des MfS zum Wiedergeben der abgehörten TelefonGespräche bestimmt war.
Das Aufnahmegerät sah ähnlich aus, es wurde senkrecht eingebaut. Deshalb und zum schnellen Bandwechsel wurde die Bandkassette entwickelt. Auf Spur 1 wurde das abgehörte Gespräch aufgezeichnet, auf Spur 2 die Daten wie Datum, Uhrzeit und gewählte Rufnummer.
Das CEKO-System wurde in der 2. Hälfte der 60er Jahren konzipiert und ab 1973 schrittweise eingesetzt. Wegen mangelnder Zuverlässigkeit dieser Geräte wurde in einer Entwicklung das KassettenGerät CAG aus Gera eingesetzt. 1989 verfügte das MfS über 12.000 CAG.
Das MfS konnte DDR-weit 4000 Rufnummern zentral bearbeiten und 1500 dezentral.
Steremat hat also nur die Gehäuse gebaut, das Gerät selbst kam aus der Tschechoslowakei.
Ich werde noch einige Bilder in die Galerie hochladen.
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Beitrag2/11, Verfasst am: 14.07.2010, 18:46   

Betreff:
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Tja Detlev, jetzt, wenn ich die Informationen der letzten Tage so Revue passieren lasse, dann frage ich mich tatsächlich, wieso uns das nicht schon vor Jahren aufgefallen ist?

Eine Erklärung dafür wäre die, daß wir diese kleinen Geräte mit ihrer eher geringen Speicherkapazität einfach nicht ernstgenommen haben. Vielleicht hätte das ein anderes Licht auf das Firmenschild geworfen, wenn uns damals bereits das zugehörige AufzeichnungsGerät in die Hände gefallen wäre. Vielleicht!

Aus der beschriebenen Nutzungsart bzgl. der zweikanaligen Aufzeichnung von Nachrichteninhalt einerseits und Quelleninformation auf der zweiten Spur steht für mich jetzt die Frage im Raum, wofür wurden dann die LangzeitdiktierGeräte BG31-2 genutzt, welche ja nur eine einkanalige, halbspurige Betonung erlauben?

Davon, daß betreffende Geräte auf Zweispurbetrieb umger?stet wurden ist nichts bekannt. Technisch wäre das zwar aufwendig aber nicht undurchf?hrbar gewesen. Die beanstandeten Relais wurden ja auch durch solche mit Goldkontakten, die von einem Freien MA des MWZ - evtl. ein OibE - per PKW in Westberlin beschafft worden sind, im laufenden Betrieb im betreffenden MfS-Objekt ausgetauscht und das waren nicht wenige! TelefonÜberwachung scheidet also wohl schonmal aus - was dann? Funk?
Wir wissen es nicht, noch nicht, und alle BG31-2 die ich bisher in Händen hatte stammten aus irgendwelchen Büros verschiedenster Betriebe und Einrichtungen, wo sie bestimmungsgemäß genutzt worden sind.

Warten wir ab - bei Deinen Artefakten ist ein solches Gerät nicht dabei.

Ich bin dennoch sicher, daß wir irgendwann auch diese Frage werden beantworten können.
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

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(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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Detlev
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Beitrag3/11, Verfasst am: 14.07.2010, 20:28   

Betreff: Verwendete AufzeichnungsGeräte
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In einer Inventurliste der Abt. 26 aus 1987 stehen viele Gerätetypen, die operativ eingesetzt worden sind. Hier ist die Liste: CAG-EZ, CAG-A, CAG-E, CWG-A, CWG-U, ULG, ESK3000, NFB m, NFB st, B115m, B116m, Magnit, Laguna, Mira, GC 6010, GC 6020, GC 6030, CR160, CR210, CR240, CG360, CG362, 4000, 4000M, 4200IC, 4200M, 5000, Royal, SG560/561, TR10D, Regie 3000, Uher M153 bis Uher M645. Ein BG31-2 ist da nicht aufgeführt.
Uher und Tesla Geräte sowie einige aus Gera kenne ich, mit anderen Bezeichnungen wie ULG, NFB m und TR10D kann ich nichts anfangen.
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Beitrag4/11, Verfasst am: 14.07.2010, 21:31   

Betreff:
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Von den BG31-2 weis ich nur soviel, daß in dem einen bunkerähnlichen Objekt dutzende dieser Geräte installiert waren.

Durch das Mikroklima in dem oder den R?umlichkeiten, was vermutlich durch eine recht hohe rel. Luftfeuchte geprägt wurde, kam es zu laufenden Betriebsst?rungen an den durch diese Bedingungen korrodierenden Relaiskontakten. Dem MWZ wurde die Aufgabe gestellt, umgehend und im laufenden Betrieb für Abhilfe zu sorgen. Der LKD hatte hierfür den Hut auf und da es in der DDR kurzfristig ausgeschlossen war entsprechend passende und zuverl?ssige Relais zu beschaffen wurde beantragt, diese von dem Freien Mitarbeiter beschaffen zu lassen. Dem Antrag wurde - wie in solchen Fällen üblich - unverzüglich zugestimmt...

Es gibt zwei Erklärungen dafür, daß dieser Gerätetyp nicht in der von Dir geposteten Liste aufgeführt ist.

Sehr wahrscheinlich scheint mir zu sein, daß die Geräte, deren Enstehungszeit auf die zweite Hälfte der 60-er Jahre zurückgeht, kein Bleiberecht mehr hatten, nachdem Snezka und Jesenik eingesetzt werden konnten. So um 75 herum dürfte keine dieser Kisten mehr im Einsatz eines "besonderen Dienstes" gewesen sein.

Die zweite Erklärung ist auch nicht von der Hand zu weisen:
Womöglich ist die Annahme, es hätte sich um ein MfS-Objekt gehandelt sogar falsch! Denkbar ist ebenso, daß es ein Objekt der Abteilung Aufklärung der NVA gewesen ist! für einen der in diese Organisationen nicht involviert war, kann sich das durchaus als "Stasi-Bunker" offeriert haben obwohl das garantiert kein dortiger Mitarbeiter je gesagt hätte. Die Existenz des sehr erfolgreich operierenden Nachrichtendienstes der NVA ist nicht vielen Menschen bekannt gewesen. Der BND selbst hatte davon nur sehr vage Vorstellungen, kannte nichtmal die offiziellen Dienstbezeichnungen, geschweige denn Strukturen oder gar Mitarbeiter. Im öffentlichen bewußtsein der DDR existierte ein solcher Dienst garnicht!

Ich denke aber, daß ich dazu noch etwas genaueres herausfinden kann.

Auf jeden Fall werde ich mal ein BG31-2 hier vorstellen, auch wenn es nachweislich nicht mit Blut beschmiert ist - wie das so gerne von etlichen Primitivlingen im Ihbee zu suggerieren versucht wird Mr. Green
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Detlev
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Beitrag5/11, Verfasst am: 18.07.2010, 19:25   

Betreff: BG-31
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Das BG-31 scheint bei der NVA im Einsatz gewesen zu sein, wie hier zu lesen ist: http://www.militaertechnik-der-nva.de/Katalog/Katalog2Na/Katalog2Na.html
Viele Grüße Detlev
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Beitrag6/11, Verfasst am: 18.07.2010, 20:06   

Betreff:
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Richtig Detlev, damit wurde der Flugfunk aufgezeichnet; auch die Kommunikation im Gefechtsstand. Auf dem RSP 5 tat das bis 1970/71 - hier ist der o.g. Katalog unvollständig - noch ein DNJEPR 10 was natürlich pausenlos leierte bzw. nur bei bestimmten Anl?ssen manuell eingeschaltet wurde. Das MN61 ist ein DrahtGerät und gehört zur Standardausstattung des RSP 7. Es schaltet sprachgesteuert ein sobald Dispatcher oder Landeleiter ein Kommando an den Flugzeugführer geben, Kurswinkel- und Gleitbahnkorrekturen abfordern etc.. selbstverständlich werden auch Anruf / Quittung des Flugzeugführers mit auf dem Draht verewigt. Dafür ist dieses einzige AufzeichnungsGerät installiert. Daneben wurde der Flugfunk auch noch im Gefechtsstand und SKP aufgezeichnet. BG31 sind mir von daher allerdings nicht erinnerlich was ja auch irgendwie logisch sein sollte: Als wir das Dnjepr 10 auf den Schrott schmissen, war die Ära der Magnetbandaufzeichnung an dieser Stelle zu Ende. Die neuen DrahttonGeräte arbeiteten viel zuverlässiger bzw. benötigten sie keinen ''pausenlosen'' Bandwechsel wie er beim Dnjepr 10 mit seinen 19,05 und 18-er Spulen Normalband Exclamation aller halben Stunden - wenigstens theoretisch - nötig ist. In der Praxis blieb die Kiste oftmals einfach ausgeschaltet Smile Mit dem Langsaml?ufer BG31 wäre das Dnjepr sowieso nicht kompatibel da das 31 maximal 15-er Spulen aufnehmen kann. An anderen Standorten / Geschwadern kann durchaus auch mit anderen technischen Komponenten gearbeitet worden sein.

Diese Technik ist an der Stelle also absolut normal, genau wie im LPG-Büro.

Der Einsatz den ich meine, hat mit den normalen NVA-Dienststellen nichts zu tun. Das kann sich nur um die HA Aufklärung der NVA gehandelt haben, wenn es nicht die Staatssicherheit gewesen ist. Dieser Dienst war geheimer als geheim und nur sehr sehr wenigen Armeeangehörigen überhaupt bekannt. Also gänzlich anders als die Abteilung von Mischa Wolf beim MfS.
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Beitrag7/11, Verfasst am: 05.08.2016, 15:15   

Betreff: BG31 in A-Anlage verwendet
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Hallo,

neue aufgetauchte Unterlagen zeigen, dass BG31 in der A-Anlage (auch Anlage 042 genannt), einem Vorgänger von CEKO vom Anfang der 60er Jahre bis Anfang der 70er eingesetzt worden sind.

Ich kann dazu Bilder liefern.
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Beitrag8/11, Verfasst am: 12.08.2016, 22:41   

Betreff:
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Hallo Detlev, nach langer Abstinenz mal wieder hier zugange Smile

Auf jeden Fall interessant! Nur kommt auch gleich mein Einwand: Das Zeitfenster kann so nicht stimmen.

Anfang der Sechziger war an das BG31 überhaupt nicht zu denken. Da gab es noch immer das BG 21. Dieses ist etwa 1963 vom BG 22 abgelöst worden. Erst nachdem das BG 26 ab ca. 1964, als letzte Neuentwicklung im staatlichen HeimGerätesektor in Vollröhrentechnologie in Serie ging, gab es ein Laufwerk, welches durch geringfügige Änderungen zum Diktiergerät mutieren konnte. Das BG31-1 war dabei bereits als volltransistorisiertes Gerät konzipiert, wies aber noch deutliche Mängel auf, worauf hin dann recht schnell das BG 31-2 auf den Markt kam und eine große Verbreitung erreichte. Diese Geräteserie ist bis in die 70-er Jahre hinein produziert worden. Das ist so festgelegt worden, als die ministerielle Erlaubnis zur Einstellung der Magnetbandgerätefertigung per 1965 an das MGW erging und was damit auch die Auflösung der Entwicklungsstelle Berlin ermöglichte.

Die Geräte selbst waren grundsätzlich sehr zuverl?sseig - nachdem sie auf westliche Relais mit Goldkontakten umger?stet worden sind. Das ist in der Tat die einzige wirklich Schwachstelle gewesen.
Die Beschaffung dieser Relais in Westberlin ist eine Geschichte für sich denn offiziell hatte die ja nie stattgefunden Mr. Green Es handelte sich dabei aber wirklich um erhebliche Stückzahlen, was aber in Anbetracht des gesamten Fertigungsvolumens sehr relativiert zu sehen ist. Daher auch mein an anderer Stelle gebrachter Hinweis, daß jene Geräte, die im operativen Dienst eingesetzt wurden, an diesen Spezialrelais erkennbar sind.

Bilddokumente sind immer sehr willkommen!
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Beitrag9/11, Verfasst am: 12.08.2016, 23:05   

Betreff: Einsatz des BG 31
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Die A-Anlage war seit Anfang der 60er Jahre im Betrieb, mit welchen AufzeichnungsGeräten ist mir nicht bekannt. 1969 wurde auf automatischen Betrieb umgestellt und da waren BG 31 im Einsatz.

Alte A-Anlage:


Speichergestell der neuen A-Anlage
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Beitrag10/11, Verfasst am: 12.08.2016, 23:15   

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Ja, so kommt es hin - ich suche mal gelegentlich die Unterlagen heraus, ab wann die 31-er Serie in die Fertigung überfährt wurde.

Ob es davor die BG 22 getan hatten weiß ich natürlich noch weniger als Du, der ja in der Materie steckt. Vorstellbar ist es auf jeden Fall denn mit den 18-er Spulen hatten die auch eine recht lange Aufzeichnungsdauer ermöglicht. Dazu verfügen diese Geräte als erste Serie aus dem MWZ über eine automatische Aussteuerungsregelung - das ist ja bei einer automatisierten Überwachung unverzichtbar.

Irgendwann wird das nächste Mosaiksteinchen auftauchen und so kann dann auch diese Zeitfenster korrekt gefällt werden.
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Beitrag11/11, Verfasst am: 13.08.2016, 14:57   

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Danke Detlev, für die sehr aussagefähigen Fotos!

Es ist auf diesen Bildern deutlich erkennbar, daß es sich um Geräte aus der ersten Fertigungsstufe, also das Modell BG 31-1 handelt.
Dieser Typ ist ehestens ab 1965 in Stückzahlen produziert worden.

Ihm folgte unmittelbar das BG 31-2, welches mechanisch weitestgehend identisch, dennoch einen leicht anderen Aufbau vorweist. Der Typ 1 ist überdeutlich an den vorn links angebrachten Betriebskontrolleuchten zu erkennen. außerdem sitzt in deren Nähe noch die Diodenbuchse für den MikrofonanSchluß - das gibt die Auflösung der Fotos leider nicht her. Was aber noch gut erkennbar ist, das ist der R?ckstellknopf des dekadischen Z?hlwerkes, welcher bei diesen Modellen nocht rechts vorn zu finden ist.

Bei dem Nachfolgetyp 31-2 gibt es nur noch eine grüne Netzkontrolleuchte, welche nun, auf dem Bild gut erkennbar, rechts vorne im ehemaligen Z?hlwerkfenster eingesetzt ist und das Z?hlwerk wanderte auf die linke Seite. Die Mikrofonbuchse wurde in das seitliche Anschlußfeld integriert.

Leider besitze ich kein einziges BG 31-1 und kann deswegen auch nicht mit besserem Bildmaterial dienen.
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