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Sachsenfunk-Bausatzgerät / Eigenbautruhe
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MGW51
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Beitrag16/29, Verfasst am: 07.11.2007, 02:35   

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Danke für die Bilder - sie zeigen das, was ich erwartet hatte.



Insgesamt sind dort 4 Kippschalter zu sehen.

Ich gehe davon aus, daß es zwei Schalter für die Motorsteuerung des Wickelmotors gibt und einen Schalter, der den Antriebsmotor in Gang setzt.

Ob dieser Schalter tatsächlich bei der Vierergruppe dabei ist? Das herauszufinden hilft ein Blick unter den Plattenteller. Das ganze Gebr?tze kann ja einfach nach oben hin abgezogen werden. Der Plattenteller selbst sitzt u.U. sehr fest, sofern da ein kleines Bissel Rost an der Achse ist. Mit einem F?n kann er etwas erw?rmt werden und dann einen kurzen Ruck nach oben, ohne zu verkanten - schon ist er los. Der Teller besteht entweder aus Aluminiumgu? oder aus einer Art Zinkdruckgu?. Das ist mir nicht sicher im Gedächtnis, ich tendiere allerdings zu Alu.

Der Tonarm selbst betätigt ein Gest?nge in dessen einem Auge der Knebel eines ganz gewähnlichen Kipp-Aus-Schalters geführt und somit betätigt wird. Da allerdings durch die beengten verhältnisse ein klassisches Einschalten mittels Armschwenk nach rechts hier nicht möglich ist, kann davon ausgegangen werden, daß es diesen Schalter dort nicht mehr gibt, er also an anderer Stelle positioniert wurde.

Der Wickelmotor sollte sowohl auf Rechts- als auch auf Linkslauf schaltbar sein. Die Frage ist lediglich, wie er eingekuppelt wird. Da es ein Hauptstrommotor ist, bringt er einen kräftigen Anzug und mit steigender Belastung durch den sich Fällenden Wickel steigt auch die Stromaufnahme = die Leistung an.

Der Antriebsmotor dagegen kann immer nur in einer Richtung betrieben werden. Bauartbedingt ist das B?rstenger?usch permanent vorhanden -trotz noch so aufwendiger Siebung bleibt es charakteristisch unüberhörbar. Allerdings gew?hnt man sich daran Smile

Was nun garnicht geht, ist ein Drehrichtungswechsel. Also scheidet mit so einem Motor ein Zweirichtungsbetrieb von vornherein aus. Beim vorliegenden Gerät wäre ein solcher sowieso nicht durchf?hrbar.


Was die jüngeren Komponenten im Radio betrifft, so können wir beruhigt davon ausgehen, daß das UKW-Aggregat samt dem Antennenverst?rker zu eiem späteren Zeitpunkt nachger?stet wurden. Das ist einleuchtend denn um 1950 hatte es in und um Leipzig noch kein UKW-Angebot was über stundenweisen Versuchsbetrieb hinausging gegeben. Damit war dieser gesamte Bereich den Großteil des Tages nahezu tot. Kein sonderlicher Kaufanreiz zumal die Versorgung mit Programm über die Mittelwellensender kaum wünsche offen ließ.

Die Qualität auf MW erlaubte ohne großartige Einschränkungen den Mitschnitt beliebiger Rundfunkereignisse in einer durchweg hörenswerten Qualität. Das war selbst in den frühen 70-er Jahren noch so! für Lpz. kann ich das nicht sagen, für mein Provinznest Görlitz ebenso wie Bautzen und Umgebung traf das hingegen voll zu und ich habe Aufnahmen aus dieser Zeit, welche immer wieder ungläubiges Erstaunen bei den Zuh?rern erwecken wenn sie erfahren daß es sich um MW handelt. Anders als auf 520 kHz konnte man den DLF hier eben nicht empfangen!

Das CH-Band, in Verbindung mit 19,05 und Halbspur-Ringkernköpfen schaffte um 1954 garantiert nicht mehr als 8 kHz obere Grenzfrequenz - UKW brachte bis max. 12,5 kHz über den Sender. Es hat sich schon ein bissel was geändert Wink

So, drei von vier Schaltern sollten klar sein - der vierte schließlich schaltet den Entzerrer separat ein. Er wird beim Betrieb als Plattenspieler nicht benötigt denn das magnetische System wird mit einem Übertrager eingekoppelt.

Den Entzerrer separat zuzuschalten ermöglichte auch die bloße Verwendung als Mikrofonverst?rker.

Alles mußte kombinierbar sein - das war eine Maxime von Alfred Donner denn das verspricht dem Kunden einen größtmöglichen Nutzen.



Bildbearbeitung ist ein Thema, welches wir ganz in Ruhe einmal durchgehen. Es ist nicht schwerig, viel einfacher als Schellack?s zu MP3?s zu verwandeln. jedenfalls für mich Smile
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Beitrag17/29, Verfasst am: 07.11.2007, 16:15   

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Das Bild vom Rücklaufmotor habe ich mal ein wenig bearbeitet, so daß das Fabrikschild lesbar wurde. Es ist ganz klar ein Motor aus dem Produktionszeitraum von 1951 - auch hier paßt das Baujahr einwandfrei zum Modelljahr sowohl des Phonochassis als auch des Rundfunkchassis; die Röhren im Entzerrer selbstverständlich eingerechnet.

Bliebe noch die Erfassung der Röhrendaten des Empfängers und der Datencodes auf Elkos und Papierkonzentratoren.

Wie gesagt, FM-Vorsatz und Verstärker bleiben außen vor.
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Beitrag18/29, Verfasst am: 22.11.2007, 02:06   

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Hallo,

bin ein Stück weiter. Der Antrieb funktioniert schon mal. Schalter war wirklich defekt. Bandtransport geht auch ohne "schr?nken" Bilder folgen. Kann man eigentlich auch kleine Videos posten um die Sache in Bewegung zu zeigen?
Netzteil des MTG-Verstärkers hatte wohl mal KurzSchluß (innen Ru?).
Bis bald.
Frank
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Beitrag19/29, Verfasst am: 22.11.2007, 12:20   

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Ja, das mit dem schr?nken ist immer abhängig von der Funktionsweise der Abwickelbremse.

Soweit die in beiden Drehrichtungen gleichmäßig arbeitet, ist es günstiger den Wickel umzudrehen und andersherum ablaufen zu lassen.


Allzuviel wissen wir von der Kiste noch nicht und je mehr wir herausfinden, umso mehr neue Fragen tauchen auf


Nachtrag:

Videos können theoretisch auch in die Galerie eingestellt werden.
Allerdings wird der Upload nicht so einfach klappen, wenn man keinen sehr guten DSL-Zugang besitzt. Einfacher ist es, das Video an einen der galerieadmins als Mailanhang zu senden und der lädt es dann per FTP-Zugang hoch.
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Beitrag20/29, Verfasst am: 12.01.2008, 21:37   

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Hallo,

hier mal wieder etwas neues von der Sachsenfunktruhe. Habe mir den Magnettonverstärker auf den Me?tisch geholt, weil da nichts rauskam außer Brummen. Das Teil hat ein extra Netzteil in Mu-Metall gekleidet. Innen gab es einen KurzSchluß. Der Selengleichrichter glich einer Kohle. Habe Ihn erst einmal durch eine Diode ersetzt, bis ich ein vergleichbares Teil bekomme. Die Spannungen stimmten wieder mit dem Schaltbild überein.
Trotzdem kein Signal aus dem Verstärker. Defektes Poti gefunden (zerfiel mechanisch) und gewechselt. Kein Resultat! Kein Signal. schließlich und endlich im Inneren des Mehrebenen-Schalters einen "abben" Draht gefunden und das war`s. Jetzt str?mt das Signal vom Tongenerator fröhlich und verstärkt durch den MTG-Verstärker. Jetzt wird das Gerät wieder mit der Truhe verheiratet und ich bin gespannt. Aber dazu später mehr.

Größe aus Berlin
frank
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Beitrag21/29, Verfasst am: 12.01.2008, 22:12   

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Hallo Frank,

das läßt ja Freude aufkommen!

Poste doch mal die Daten von dem Selen. Ich schau nach was ich da habe. Wichtig ist ja auch die Größe - wenn er nicht eben freistehend montiert ist.
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Beitrag22/29, Verfasst am: 02.04.2008, 19:20   

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Hallo,

heute mal wieder ein kleiner Zwischenbericht. Tut mir Leid dass die Abstaende so gross sind aber ich bin zur Zeit mit Arbeit zum Broterwerb bis ueber die Ohren eingedeckt, naja zum Glueck! Da bleibt leider nicht viel Zeit.
Danke Mgw51 fuer das Angebot des Selengleichrichters, habe aber noch einen gefunden.

Also die Verstaerkertechnik funktioniert soweit. Aufnahme geht, Wiedergabe auch. Muss sicher noch feinjustiert werden. Aber das Problem im Moment ist, es laesst sich zur Zeit kein Gleichlauf herstellen, der den Namen auch verdient. Dramatische Tonhoehenschwankungen bis zum Stillstand der Wickelkerne. Habe die Lager des Zugmotor ueberprueft alles ok. Ohne Last laeuft der auch super.

Hat vielleicht jemand eine Idee was ich noch justieren koennte?

Die Wickelkerne werden mit so einer Art Lederflecken gebremst, ist also auch nicht viel zu machen. Umlenkrollen alle leichtgaengig.

Also bin dankbar fuer Tipps

Viele Gruesse Frank
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MGW51
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Beitrag23/29, Verfasst am: 03.04.2008, 00:23   

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Dein beschriebenes Problem ist eine typische Krankheit ausnahmslos aller OmegaGeräte und seien sie auch noch so modern. Eben deswegen konnte sich dieses Antriebskonzept zu keiner Zeit behaupten obwohl es unbestreitbare Vorteile in sich trägt.

Die Friktion der Tonrolle ist stark abhängig von der GummiQualität und vom verwendeten Bandmaterial! Gummi wiederrum altert und verhörtet mit der Zeit von allein. Inwieweit dieser Prozeß vonstatten geht, ist stark mischungsbestimmt.

Das Gerät ist konzipiert für den Betrieb mit 50-er AC-Bändern wie es die unten genannten Bandsorten sind, und nur mit solchem Material kannst Du Dich erfolgreich daran begeben die Kiste einzustellen.

Die gewichtsabhängige Bremsung der beiden Wickel sollte problemlos durch Aufrauhung des jeweiligen Lederbelages mittels einer Z?ndkerzenb?rste gelingen. Sollte die Tierhaut etwa Ölig versifft sein, hilft gründliches waschen in reinem Benzin.

Wenn der Gummi der Tonrolle verhörtet ist, dann sieht es schlecht aus. Du kannst versuchen, mit Aceton oder handelsüblichem Walzenreiniger die Oberfläche wieder etwas aufzuhübschen - mehr wird nicht gelingen. Eine Erneuerung des Belages wird unumgänglich sein zumal dieses Teil ja bestimmend für die absolute Vorschubgeschwindigkeit ist.

Ob der Motor selbst einwandfrei arbeitet ist leicht mit Hilfe einer Schallplatte zu überprüfen. Sollte noch ein Nadeltonarm montiert sein, so ist unbedingt eine leise Nadel zu benutzen! In die DDR -Nadeltonarme gehören ganz normale Grammophonnadeln hinein! Also bitte nicht unnütz die viel zu kurzen "Pickup-Nadeln" für teuer Geld beschaffen.

Wenn der Motor die Platte tadellos abspielt, dann schafft er auch den Senkel ohne Probleme.

Geeignete Bandsorten von AGFA Wolfen und ORWO:


* Typ C

* Typ CH

* Typ CR

* Typ CPR50U6

* Typ 100

* Typ 104


Die genannten Senkel besitzen nahezu identische Wickeleigenschaften, sind magnetisch allerdings gravierend unterschiedlich. Zwischen Typ C und Typ 104 tun sich Welten auf, dennoch handelt es sich in allen Fällen um einen Azetylcellulosetr?ger und nur darauf kommt es an. Eingemessen wird die kiste mit großer Sicherheit auf den Typ CH sein, alternativ kannst Du CPR50 bzw. umgeschlüsselt Typ 100 nehmen da es für das klassische CH-Band kein moderneres Äquivalent gibt.

Mehr zu Bandsorten kann Dir Hajo verraten der auch eine sehr informative HP dazu pflegt.
Solltest Du die Tonrolle nicht mehr zur Arbeit überreden können, dann schicke sie einfach her. Bestenfalls genügt es die Rolle zu schleifen, der Fliehkraftregler gleicht ja einen recht weiten Bereich aus. Allerdings ist ein Handicap dabei: Wenn ich die Rolle abschleife, muß anschließend die Geschwindigkeit erhöht werden und das kann ja mit dem Strobo nicht gut gemacht werden. Der Teller dreht dann also bei einer Platte zu schnell wenn es für den Senkel gerade richtig wäre!

Sofern Du keinen Bandaustausch mit anderen Geräten vorhast, kann dieser Umstand vernachl?ssigt werden. hast Du eben bloß 18 cm statt 19,05 in der Sekunde Vorschub. Eine Hifi-Maschine war und wird es eh nicht - es sollte genügen, das Teil für sich genommen ordentlich zum laufen zu kriegen.
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Beitrag24/29, Verfasst am: 16.04.2012, 18:04   

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Nunja, nachdem der Hilfesuchende von uns bekam was er anderswo nicht bekommen konnte, ward er hier nicht mehr gesehen. Das ist nunmal der Gang der Dinge.

Dennoch ist bei uns ein Thema erst dann vom Tisch, wenn alle Fragen wirklich restlos und zweifelsfrei beantwortet werden konnten. Das ist bei dem hier behandelten Kasten noch lange nicht der Fall. Betreffs des Magnetbandgerätes haben wir nun aber den letzten Beweis dafür, daß es sich um einen Eigenbau, der unter Zuhilfenahme von Teilen aus dem Hause SACHSENFUNK entstanden ist, handelt.



Der Scan zeigt die Vorderseite des auf DIN A6 gefalteten Prospektes mit der Beschreibung der einzelnen bereitgehaltenen Komponenten für den Selbstbau einen Magnetbandgerätes auf der Basis normaler Phonolaufwerke. Die Beschreibung läßt keinerlei Fragen offen, eine Preisliste ist ebenso anbei. Alle Dokumentenscans sind wie immer in unserer Galerie aufrufbar.

Und wieder sind wir einen Schritt weiter gekommen. Und wieder werden wir mit Neuem konfrontiert, so z.B. mit dem ''Radierkopf''. Was das ist und was es damit auf sich hat, können unsere Mitglieder in der Galerie selbst nachlesen.

Und nun noch eine Knobelaufgabe: Wie ist Alfred Donner auf einen Bandvorschub von 28 cm/s verfallen Shocked

Kein Schreibfehler! Er hat auch für 19 und 38 entsprechende Daten angegeben!
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Beitrag25/29, Verfasst am: 16.04.2012, 22:25   

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MGW51 schrieb wie folgt:


Und nun noch eine Knobelaufgabe: Wie ist Alfred Donner auf einen Bandvorschub von 28 cm/s verfallen Shocked

Kein Schreibfehler! Er hat auch für 19 und 38 entsprechende Daten angegeben!



Hallo Michael,

28 liegt ziemlich in der Mitte zwischen 38 und 19 cm/s ...

ist es nicht möglich, dass sich rein zufällig (bedingt durch die Mechanik) eine einfache Möglichkeit für so ein "Gimmick" ergab ? Als Kompromiss beim Bandverbrauch ?

Diese Bandgeschwindigkeit ist mir jedenfalls noch nie über den Weg gelaufen Wink
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Gruß TipFox
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Beitrag26/29, Verfasst am: 16.04.2012, 23:18   

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Lieber Jürgen,

es ist schon möglich daß es so ist wie Du schreibst Smile Wir wissen es nur noch nicht und deswegen wird eben alles hinterfragt.
Mechanisch zwingend kann diese Größe aber nicht sein, da Donner für seine Apparate stets die Normalplattenspielerlaufwerke benutzte. Die Gummirolle wird dann einfach auf das aus dem Plattenteller hervorstehende Wellenende aufgesetzt. Es sei denn, irgendwelche Gummirollen hätten zufällig dieses Maß besessen und waren problemlos verfügbar.

Als ich das zum ersten mal las, glaubte ich an einen Dreckfuhler - doch im gleichen Atemzuge steht da auch was von 38,1!

Es gibt ja ganz verschiedene Transportgeschwindigkeiten und schon vor vielen Jahren stolperte ich über die 33 cm/s bei einer Maschine von Elz. Heute nun lese ich bei der Gevaert, daß man anscheinend in Belgien mit den runden Vorsch?ben von 20 und 40 cm für Amateurtechnik und jenen von 77 cm und mehr für ProfiGerät hantierte. daß man nach dem Kriege noch mit 100 cm hantiert hat kann ich wohl für D ausschließen - das war spätestens mit der K3 Geschichte. In Belgien muß es nicht gleich so gewesen sein.

28 cm - das ist in der Tat eine mehr als exotische Größe; als Sparvariante vllt. für Diktate oder Telefonate aber wirklich vorstellbar zumal bei Donner eine Umstellung mit dem bloßen Wechsel der Gummirolle abgeschlossen ist denn für so untergeordnete Zwecke lohnt der Aufwand einer Entzerrerumschaltung enfach nicht.

Immerhin, es gibt ja hierzulanden auch ein Gerät welches mit 6,35 cm/s arbeitet. Das läßt sich aber wenigstens als 3. Teil von 19,05 ableiten und ist damit wohl auch eine genormte, allerdings ungebr?uchliche Geschwindigkeit.
Rätsel über Rätsel Smile
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Beitrag27/29, Verfasst am: 08.03.2015, 00:39   

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Hallo nach längerer Zeit,

schön dass es noch neue Informationen zu diesem Gerät gab.

Im übrigen habe ich mich nicht mit Euren Informationen und Anregungen vom Acker gemacht und Euch hier zurückgelassen! Sondern ein Gew?chs in meinem Körper erforderte eine mehrj?hrige Zwangspause in der ich mich leider um nicht viel anderes kümmern konnte. Jetzt gehts wieder voran.
Solange stand das schöne Stück wohlbehalten in meinem Bastelzimmer und wartete auf Zuwendung welche es jetzt wieder bekommen soll.

Also alles wird sicher etwas langsamer von statten gehen aber über Fortschritte wird es entsprechende Berichte geben. Bis dahin seit gegr??t von

Frank
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MGW51
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Beitrag28/29, Verfasst am: 08.03.2015, 16:13   

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Hallo Frank,

da freuen wir uns aber alle mit, daß es Dir nun wieder besser geht!

Ja, leider lag diese Info nicht hier vor, weswegen ich dann - aus der Erfahrung der vergangenen Jahre - auch Dir eine entsprechende Haltung unterstellt habe. Das tut mir leid und im Nachhinein möchte ich mich dafür bei Dir entschuldigen.

Du siehst ja, daß wir hier nicht einfach den Deckel draufhauen wenn es irgendwo nicht weiterzugehen scheint. Von daher sind wir natürlich an den kommenden Fortschritten, spez. Lösung des Gleichlaufproblemes besonders interessiert. Und eine Lösung gibt es garantiert, sie wird eben nur nicht für die Ewigkeit Bestand haben weil das Antriebskonzept grundsätzlich unausgegoren ist. Beim MTG 19 hatte man deswegen eine per Hand dranzuschnipsende Andruckrolle als NotLösung gewählt. Gleiches wurde beim Tonko praktiziert.


Viel Erfolg!
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Beitrag29/29, Verfasst am: 08.03.2015, 21:33   

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Hallo Michael,

danke für Deine Worte, es ist kein Problem und ich habs nicht persönlich genommen. Wollte nur das große Zeitloch erklären und bitte auch vorderhin um etwas Geduld, es ist noch eine Menge aufzuarbeiten, vom Broterwerb nicht zu reden.
Habe bis jetzt nur gute Erfahrungen hier gemacht und fühle mich kompetent beraten!

Vielen Dank dafür!

Gruß Frank
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