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AMIGA - 60. Geburtstag
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Nils
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Beitrag16/26, Verfasst am: 02.08.2007, 19:07   

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Damit Ihr den "Nazi-Durchhalteschlager" im sozialistischem Gewand auch mal hören könnt, habe ich ihn für Euch hochgeladen.

Etikett: siehe mein letzter Beitrag hier.

Klick auf Etikett startet den Player!

Diese vermeintliche AMIGA-Aufnahme entstand unzweifelhaft 1941 in den TEMPO-Werken in Potsdam-Babelsberg.



Viel Spaß wünscht Nils

Hinweis: Klangdateien nur für Mitglieder die für den Schellacklub in der Galerie freigeschaltet sind!
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Beitrag17/26, Verfasst am: 06.08.2007, 18:16   

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Und heute habe ich ein ganz besonderes Schmankerl: Eine ETERNA in 12" - Herstellungsjahr 1949 !


Das Bild ist anklickbar - es führt direkt in den 12"- Eternaordner in der Galerie. Dort habe ich auch noch etwas zu der Platte geschrieben.

Nach tagelangem "Schüttelfrost" brachte Hermes heute vormittag diese Scheibe. Sauschwer! Der Verkäufer hat sich allerbeste Mühe gegeben damit dieses seltene Exemplar heil bei mir ankommt - er hatte sie in Kraftpapier eingeschlagen und auf ein passend ges?gtes Stück Möbelspanplatte aufgeklebt. Kurz und gut - die Verpackung hat einen höheren Wert als die Scheibe - inzwischen gl?nzt die aber auch wieder vom Pilz befreit. Klanglich absolut entbehrlich, das Format macht die Einzigartigkeit!
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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Nils
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Beitrag18/26, Verfasst am: 06.08.2007, 20:26   

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Hallo Michael,

schöne Sache !

Mich wundert es auch etwas, daß in Babelsberg schon so früh Pressen für 30cm in Betrieb waren. Denn eines steht fest: während der Tempo-Zeit gab es definitiv keine 30cm-Platten.

Entweder war die neue Ausstattung des Werkes (1948) schon mit einer großen Presse bestückt, oder es gab eine, welche beide MatrizenGrößen bedienen konnte. Oder aber es war eine Lohnpressung aus einem befreundetem Nachbarland ?

Sieh doch mal nach den Einpr?gungen im Bereich der Auslaufrille, vielleicht verraten sie und etwas!



Gruß, Nils
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Beitrag19/26, Verfasst am: 06.08.2007, 21:19   

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Das habe ich soeben getan:

    ET - O - 2217 - U ist auf der oben gezeigten Seite zu sehen.
    ET - O - 2214 - U zeigt sich sonderbarerweise auf der Umseite!
Bemerkenswert insofern, daß das Etikett 2215 anzeigt. Shocked Die Gravuren sind wie üblich handschriftlich.

In Anbetracht der absoluten Seltenheit von 12-ZÖllern für die DDR-SchellackÄra glaube ich denn doch eher an eine Auftragspressung - vllt. bei ODEON?
Da die Scheibe im Jahre 49 unter?s Volk gebracht wurde, ist hier noch alles offen - es muß nicht bei Supraphon "passiert" sein, nein ich glaube eher nicht! Wir müssen davon ausgehen, daß der Pre?auftrag zum einen nicht überaus umfangreich gewesen sein dürfte und zum anderen ja auch noch vor der Währungsreform über die B?hne ging; vermutl. gar noch bevor die Gründung der BRD vollzogen wurde!

Die Zusammenarbeit mit Supraphon kam m.W. erst ein halbes Jahrzehnt später zustande - aber ich kann mich auch irren!

Etwas kurios finde ich auch die Bezifferung der Bestellnummern mit 004 A und 006 B - kann es sein, daß es eine zweite zugehörige Platte gibt, die dann eben mit 003 A und 005 B bezeichnet wäre? Das machte ja einen gewissen Sinn, wenn es um das "l?ckenlose" Abspiel geht; natürlich nur mittels zweier WiedergabeGeräte machbar.

Ich habe da leider keine Erfahrungen, ob derartiges im Konsumerbereich praktiziert wurde.
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Beitrag20/26, Verfasst am: 06.08.2007, 22:18   

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Hallo Michael,

die Matrizennummern halte ich eher für unAuffällig.
Bei Telefunken war es üblich bei 30cm-Platten die fortlaufende Nummer der 25cm-Platten zu nehmen, aber eine "0" voranzustellen.

Allerdings paßt die Nummer der Eterna so gar nicht in die Telefunkenreihe.

Ich hatte es wohl noch gar nicht erwähnt, aber es gab auf dem Gebiet der zukünftigen DDR (vor Staatsgr?ndung) überall auch die westdeutschen Platten aus Nachkriegsproduktion zu kaufen (Telefunken, Odeon, Imperial etc). Ich sah schon oft z.B. eine Telefunkenplatte aus Nachkriegsproduktion mit Verkaufsaufkleber aus Leipzig oder Halle etc.

Eine gewisse wirtschaftliche Verbindung zu den westlichen/Berliner Traditionsfirmen gab es anfangs also durchaus noch. Das fand dann aber mit Staatsgr?ndung der DDR ein Ende.
Es ist sogar wahrscheinlich, daß es noch weitere Aufnahmen aus dieser Reihe gab. Vielleicht sogar ein "Faust-Album" . Nur habe ich leider gar keine Unterlagen/Diskographien von Amiga/Eterna.



Mit Gruß, Nils
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Beitrag21/26, Verfasst am: 06.08.2007, 23:36   

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Telefunken, Electrola, Grammophon, Odeon und Imperial gab es frei zu kaufen auch noch in den 50-ern. Die wurden ja nicht eingestampft - die endgültige Grenze gab es ja erst 61! Bis dahin fanden immer auch +/- rege wirtschaftliche Kontakte statt. Das "minder" eben hauptsächlich bedingt durch die Währungsreform.

Eine Discographie habe ich bei Ihbee gesehen. 65,- Euronen sind mir schlicht und ergreifend unverschämt teuer, das kann ich mir einfach nicht leisten.
Lassen wir uns überraschen, was sich noch so alles an Artefakten auftut.


Nachtrag:

Eine Idee bezüglich der Bezifferung kam mir soeben:
Strenggenommen sind es ja auf jeder Plattenseite 2 "Titel" l?ckenlos aneinandergereiht. Also könnte man die Nummerierung evtl. auch so lesen: Seite A = 03 + 04 und Seite B = 05 + 06 Question
Ich habe keinen Schimmer, ob so etwas übliche Praxis war - werde mir diesbezüglich mal die AMIGA Nr. 2 anschauen (die mit den Elskamp-Brothers) welche einseitig zwei Titel zusammenhängend hat.
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Beitrag22/26, Verfasst am: 07.08.2007, 17:04   

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Hallo Michael,

die Idee ist natürlich theoretisch möglich, auch wenn ich davon noch nie etwas gehört habe.
Bei 25cm Platten ist alles, was deutlich über drei Minuten Länge geht, schon nicht mehr machbar (mit Normalschnitt). Eine 30cm fa?t aber keineswegs genau das Doppelte.

Und noch eine Frage zu den Platten der westdeutschen Produktion, die es in den frühen Nachkriegsjahren auch im sowjetisch besetzten Teil gab:
Bist Du Dir ganz sicher, daß solche Platten noch nach Währungsreform weiterhin als Neuerscheinungen erhältlich waren ?
(Bei uns am 20.6.48, bei Euch am 23.6.48 )

Das mag ich nicht so recht glauben.



Gruß, Nils
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Beitrag23/26, Verfasst am: 07.08.2007, 20:05   

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Ob es nach der Währungsreform hier noch Neuerscheinungen gab kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen - eigentlich ist das ja auszuschließen denn diese Platten hätte doch kein Mensch gekauft!

Wie so oft im Leben sind aber auch hierbei Ausnahmen nicht rundweg zu verneinen. Auf jeden Fall gab es noch rel. reichlich ODEON, TFK und IMPERIAL, Grammophon vereinzelt, Electrola etwas mehr. Andere Labels, auch solche Massenware wie z.B. Derby kenne ich aus den Geschäftsauslagen der 50-er nicht. Ebensowenig kann ich mich an 12"-Scheiben erinnern. Hingegen gab es ab den Mittf?nfzigern bereits "Tönende KartenGröße" welche freilich als Mikrorille produziert von solchen Dummbeuteln wie mir "umgeschnitten" wurden. Naja, der Weg der Erkenntnis ist oft mit Steinen (und Backpfeifen) ges?t Wink

Von den o.g. Marken habe ich einige im Bestand, die auch noch den Genehmigungsvermerk der Militärregierungen entweder als Aufkleber, bzw. die Platten jüngeren Datums als Aufdruck auf dem Label trugen. Opa wünsche etikettierte zuweilen mit eigenen Aufklebern die Etiketten. 1948 hatte die Fa. Billard-wünsche 50. Firmenjubil?um. Das freilich konnte ich nicht mitfeiern und ich gehe sicher nicht fehl in der Annahme, daß da nichts großartig gefeiert worden ist.

Mehr kann ich dazu leider nicht beisteuern, stätze mich also nur auf mein Gedächtnis und das sagt mir ganz eindeutig, daß es eben nur ganz ganz wenige "buntfarbige" Etiketten gab. TFK war ja in diesem Maschinengrau mit einem Druck in Schwarz oder Blau, Odeon und Imperial ebenso in den Farben weiß, Grau, Blau und Schwarz ja und da zwischen drin leuchteten eben die wenigen roten Grammophon oder die dunkelroten Electrola Auffällig. Die Platten standen zum anhören in mehreren Ständern hinter dem Ladentisch, die für den Verkauf lagen in mehreren Stapeln unter dem vielfach geteilten Tisch in ihren Hüllen. Im Schaufenster hingen stets ein paar "abgenudelte". Die waren vordem in einem der St?nder und wenn sie niemand mehr hören wollte, wurde so Platz für die Neuzugänge gemacht. Solche gespielten Platten hat man auch schonmal als Geschenk bekommen. Die schleppte ich dann - stolz wie ein Perser nach Hause Dort gab ich ihnen auf einem Koffergrammo unbekannten Fabrikates den Rest!

Wie es der Zufall so will, bin ich vor Tagen an einen Görlitzer Schellacksammler geraten. Er wohnt in der S?dstadt, wenige Häuser von meiner einstigen 2. Wohnung entfernt. Vielleicht kann er etwas mehr dazu beitragen bzw. hat er vllt. Kontakte zu Sammlerfreunden die da aussagefähiger sind.
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Beitrag24/26, Verfasst am: 08.08.2007, 11:28   

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Hallo Michael,

ja, ich kann mir auch nicht vorstellen, daß noch Platten aus westdeutscher Produktion nach der Währungsreform "importiert" wurden. Der Wechselkurs war zu der Zeit wohl 1:5, was heißt, das eine solche Platte über 10 Mark (Ost) im Laden hätte kosten müssen. Ein staatliches Sponsering mit den knappen Devisen ist für die (West-)Platten wohl auszuschließen.

Darüberhinaus wäre es eine Binnenkonkurrenz zu Amiga und Eterna gewesen. Amiga hat sich ja auch von Beginn an bem?ht, die populären Schlager (Caprifischer, Ganz Paris tr?umt von der Liebe etc.) mit eigenen Interpreten auf den Markt zu bringen.
Interessanterweise waren auf Amiga in den frühen Jahren noch durchaus viele populäre "West" - Interpreten und Orchester mit Neuaufnahmen zu finden . ( Bully Buhlan, Adalbert Lutter, Erwin Hartung, Kurt Hohenberger, Helmut Zacharias, Rita Paul etc)



Grüße, Nils
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Beitrag25/26, Verfasst am: 08.08.2007, 11:58   

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Lieber Nils,

am Wechselkurs würde ich mich jetzt nicht aufhängen wollen. Wenn es direkte "Importe" - die das damals ja noch garnicht waren - gegeben hat, dann lief es auf die altbewährte Form des Ware gegen Ware oder Ware gegen Leistung hinaus. LdZ war ja noch immer ein Privatunternehmen und als solches relativ frei in den Entscheidungen. Ich bin mir sicher, daß man das auch versucht hat zu nutzen. Was dabei rauskam wissen wir (noch) nicht.

Warum sollte es keinen direkten Warenaustausch auf dem Sektor gegeben haben? Die LdZ hätte das sicher nicht als Konkurrenz empfunden - dieses Denkschema kann ja erst dann aufkommen, wenn der Marktbedarf aus eigener Kraft gedeckt wird und das war sicher im Bereich der sogenannten U-Musik nicht der Fall. Bei Klassik schon eher. Gewaltige Stückzahlen wird es da freilich nicht gegeben haben - die Masse der Menschen hatte hier ganz andere Sorgen als aktuellste Schellack?s im Regal zu haben Wink

So viele Interpreten gab es damals in Ostelbien eben auch noch nicht und andererseits sind nicht wenige Ostk?nstler zu Westfirmen gegangen - in Berlin war das alles kein Problem und auch im Rest der DDR konnte man recht einfach per Bahn die damalige Demarkationslinie überqueren...
Kontrolliert wurde natürlich, doch das richtete sich zuvorderst gegen Schmuggelware.
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Beitrag26/26, Verfasst am: 01.10.2007, 16:16   

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Etwas neues kann ich aus der ETERNA-Plattenszene berichten.

Der von Hajo aufgestöberte Onlinekatalog mit angeschlossenem Forum ist wirklich recht ergiebig. Meine diesbezügliche Anfrage zu der 30-er ETERNA wurde dann auch sogleich beantwortet:
All-in-one schrieb wie folgt:
Hallo Michael,
obwohl ich mich nach 15 Jahren beschäftigen mit Schellackplatten der DDR als Spezialist bezeichnen würde, kann ich Deine Frage sicher nicht vollständig beantworten. Es gab 100-200 Pressungen in diesem Format, und der Zeitraum ist von ca. 1949 bis 1954 anzusetzen. Zumindest sind sie da in Katalogen zu finden. Die speziell von Dir "vorgestellte" Platte ist aus dem Goethe-Zyklus und umfasst 10 Nummern (001 bis 010), die es aber auch in unterschiedlichen Koppelungen 004A mit 006B gab. Weiter gab es z.B. noch die Reihen
  • 1.) C010 bis C 058 (anfangs nur J.S. Bach)
  • 2.) 25/x (ca. 1 bis 26)
  • 3.) 26/x (ca. 1 - 15)
v.a. mit gr?sseren Werken (Sinfonien), die auch über mehrere Platten verteilt waren und für Wechselplattenspieler eingerichtet waren. Schliesslich gab es noch einzelne Amiga-Platten mit 30cm wie die 1193/30 oder 45/x.

Gepre?t wurden sie zumindest anfangs wahrscheinlich bei Supraphon, wo sie dann auch ab 1953/54 von den ersten Vinylpressungen dort abgelöst wurden.
Viele Grüsse

Nun, das ist erstmal etwas greifbares und ich werde nun gezielt nach diesen Nummern Ausschau halten. Auf die Idee, daß man schon vor 50 mit Supraphon zusammenarbeitete, bin ich nicht gekommen. Es ist aber insgesamt einleuchtend - oder etwa doch nicht?

Spekulation:
Auf den ersten Plastescheiben von ETERNA ist der Partner SUPRAPHON auch mit angegeben:

Auf der Schelli kann man davon nichts finden!

Busch und die ODEON - das würde mir intuitiv besser gefallen - hatten ja einige gemeinsame Ber?hrungspunkte...

Ich finde es spannend
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