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Doppelfedermotor - Reparaturfragen
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<Bastler>
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Status:  Offline
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Beiträge: 1

      

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Beitrag1/3, Verfasst am: 23.10.2007, 20:01   

Betreff:   Doppelfedermotor - Reparaturfragen
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Hallo Grammophonfreunde!

Ich brauche dringend Eure Hilfe.
Vor kurzem bekam ich ein Grammophon geschenkt. Mir wurde gesagt, dass die Feder kaputt sei und getauscht werden müsste. Eine neue Feder bekam ich gleich mit dazu geschenkt. Als ich mir nun den Motor vornahm, stellte ich fest, dass er eine Doppelfeder besitzt. Beim Ausbau der zwei FederGehäuse merkte ich, dass sich nur in dem Gehäuse mit dem Schneckenzahnrad eine Feder befand. Das andere Gehäuse war leer. Des n konnte ich sehen, dass die sich zugewandten Flächen der FederGehäuse angeschrägt sind. Zwangsweise wird dadurch ja beim Aufziehen das zweite FederGehäuse immer mitgezogen und der Plattenteller kann eigentlich nicht still stehen, obwohl die Bremse greift. Irgendwie erschließt sich mir der Aufbau und die Funktionsweise eines Doppelfedermotors nicht ganz. könnte mir dies jemand erklären oder einen Literaturhinweis geben? Was ist eigentlich der Vorzug eines solchen Motors gegenüber einem einfachen Motor. Und wenn man eine gebrochene Feder repariert, sollte man sie l?ten oder nieten?

Ich hoffe jemand kann mir dabei weiterhelfen.
dizzy


Anmerkung Admin:
Account gelöscht da keine Reaktion und fehlerhaftes AVA vom User nicht entfernt wurde!
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Nils
Historiker


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Beitrag2/3, Verfasst am: 23.10.2007, 20:44   

Betreff:
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Hallo...

na, erstmal herzlich willkommen bei uns im Forum!

Da kommst Du ja gleich mit einem echten Problem ... Very Happy

Prinzipiell sind die Doppelfedermotoren dazu gedacht, eine etwas längere Spielzeit (ich sag einfach mal über 6 Min) zu erreichen. Die st?rkere Kraft der Doppelfeder ermöglicht eine kleinere Übersetzung und somit einen langsameren Ablauf der Federn. Deswegen wundert mich es, wenn bei Deinem Werk nur noch eine Feder installiert war. Denn dann läuft das Grammophon nicht etwa nur halbsolange, sondern mit halber Kraft - und die wiederum reicht wahrscheinlich kaum, um eine Platte mit aufgesetzter Schalldose richtig "in Fahrt" zu bringen.

Federn zu nieten etc bringt meiner Meinung nach nicht lange Freude...
Bedenke, daß ja an der Bruchstelle nach der Reparatur die Feder ein Stück doppelt so dick ist. Das heißt eben auch: viel st?rkere Federkraft/geringere Biegsamkeit an der Reparaturstelle. Es wird dadurch immer eine Sollbruchstelle sein Exclamation Das kann 100 mal gut gehen, oder schon viel schneller wieder vor oder hinter der Flickstelle brechen.

Und Du hast ja gemerkt, daß es nicht wirklich Spaß macht, die Federn auszubauen ... wacky

Das war jetzt alles etwas theoretisch, sicher wird unser Michael noch dazu schreiben, denn er hat auch ein Doppelfeder-Grammophon.



Viele Grüße, Nils
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MGW51
Site Admin


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Beitrag3/3, Verfasst am: 23.10.2007, 22:24   

Betreff:
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Nun und da bin ich auch schon Laughing

Wie Nils schon ausführte, sind die großen Motore mit einer größeren Kraftreserve aus gestattet und haben eine andere Untersetzung.

Eine Uhrfeder hat ja das Bestreben, eine ganz bestimmte "Entspannungshaltung" einzunehmen; sie muß in ihrem Gef?ge während des Aufwickelvorganges ebensolche große mechanische Arbeit leisten wie im danach folgenden Entspannungsproze?. Die beim Aufwinden gespeicherte mechanische Energie wird dabei nur zum Teil als Bewegungsenergie für den Plattenteller verfügbar - ab einem bestimmten Punkt der Entspannung verbraucht die Feder für diesen Prozeß selbst eine zunehmende Leistung. Dieser Prozeß setzt genau dort ein, wo gealterte Federn schließlich einen Erm?dungsbruch hinlegen: Etwa ein Drittel von Ihrem inneren Ende entfernt.

Gebrochene Federn kann man zwar flicken aber nicht reparieren - weil es sich schlicht um eine Materialerm?dung, also um natürliche Alterung handelt.
Gut reparabel sind dagegen Br?che im Bereich der ersten zwei bis drei Windungen vom Auge entfernt. Dabei handelt es sich zumeist um hörtefehler, genauer um ein zu krasses hörtegeFälle, welches aus falscher Warmbehandlung herrührt.

Doppelfedermotore haben neben ihren Vorteilen, zu denen auch ein besonders gleichmäßiger Lauf gehört, u.a. den entscheidenden Nachteil einer weitaus aufwendigeren Reparatur. Es ist nicht zu umgehen, daß IMMER beide Federn gewechselt werden. Die Antriebsfedern bilden ein Paar von exakt gleicher Charakteristik. Das ist besonders wichtig, denn die Federn arbeiten gegeneinander! In dieser Konstruktion liegt die Ursache für das nahezu bis zum Schluß gleichbleibende Drehmoment während des Abspieles.

Das höhere Gewicht dieser Triebwerke ist i.d.R. völlig bedeutungslos, da sie wohl ausnahmslos in Tisch- und SchrankGeräten eingebaut wurden.

Wir haben hier zum Thema Motorreparatur noch zwei Threads, welche ich zur Lekt?re empfehle. In dem einen Thread werde ich bei der Gelegenheit noch eine Ergänzung einbringen und einige Verlinkungen korrigieren; in einem Beitrag muß Nils nochmal ran um die verschollenen Bilder oder Skizzen zu rekonstruieren.
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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