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Magnetköpfe justieren
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MichelMT127
Historiker


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Beitrag1/3, Verfasst am: 16.09.2006, 13:04   

Betreff:   Magnetk?pfe justieren
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So, ich habe hier mal etwas, was sicherlich alle interessiert, die sich mit Bandgeräten, bzw. deren Restaurierung, beschäftigen, und näher auseinander setzen. In einem anderen Forum hat unser "Rangiermeister" bereits einen Thread verfasst, in dem er näher auf diese Arbeit eingeht, und das auch sehr schön beschreibt. Ich hatte ebenfalls einen entsprechenden Text verfasst, aber leider, im Gegensatz zu Michaels Thread, nicht kopiert und gespeichert.
Da ich aber Michaels Beschreibung sehr schön fand, habe ich um die Erlaubnis gebeten, ihn zu kopieren, und diese auch erhalten. Und hier stelle ich diesen Text nun wieder ein; ich gehe davon aus, daß er auch dagegen nichts einzuwenden hat; ich habe schließlich auch signifikant darauf hingewiesen, daß es sich ja um sein "geistiges Eigentum" handelt.
Hier also eine schöne, und leicht verständliche Anweisung zum Eintaumeln von "Tonk?ppen" von Michael:

Zitat:
So, also denn mal los:
Es ist in der Tat so, daß die Montage resp. die abschließende Justage der Köpfe eine der anspruchvollsten Aufgaben bei einer Instandsetzung ist.

Erst wenn alle anderen Elemente der Bandführung einwandfrei justiert sind, der Senkel also wirklich problemlos mittig auf den Kunststoff-Normspulen aufgewickelt wird geht es an die Köpfe ran. Kunststoff-Normspule ist immer die zum Gerät gehörende Originalspule bzw. baugleiche. Mit den diversen Fabrikaten aller möglichen Hersteller und auch mit Metallspulen kann man ansonsten schnell Schiffbruch erleiden. Die sind oft um einiges dünner, doch es gibt auch dickere Exemplare! Bei großspulern sieht das anders aus, ist aber hier jetzt nicht das Thema.

Zuerst wird die Kopfh?he eingestellt. Ein Me?mikroskop ist wunderbar und wer eines übrig hat, kann es gern bei mir abliefern Wink Aber es geht auch ohne! Gute Lichtverhältnisse und eine Uhrmacherlupe genügen vollauf. Das Band wird eingelegt und leicht straff gehalten indem man beide Spulen mit Gummiband leicht auf Spannung festlegt. Je nach Konstruktion des Bandpfades müssen eventuelle Abdeckklappen natürlich abgebaut werden um freie Sicht auf den jeweiligen Kopf zu haben.

Nun wird der Kopf mit den Justierschrauben gleichmäßig heruntergedreht bis das Kernpaket geradeso vollkommen vom Band verdeckt ist. Nach der Lichtspaltmethode muß nun mit der r?ckw?rtigen Stellschraube der Kopfspiegel genau parallel zum Senkel gestellt werden. Das geht mit etwas Übung ganz gut. Einziges Werkzeug ist eine Miniaturgl?hlampe und ein Zahnarztspiegel. Den kann man seinem Lieblingsdentisten für dreimal Schulterklopfen aus dem Kreuz leiern - es muß ja kein neuwertiger Spiegel sein. Uns genügt auch ein leicht bekratzter oder fleckiger Reingucker. Solche Manipulationen machen sich zu zweit am besten. Wenn Lampe und Spiegel in Position sind, wird mehrfach langsam der oder die Bandandruckhebel herangefahren, und es ist recht gut zu erkennen, ob der Lichtspalt wie ein I, oder ein V ausschaut. Bei letzterem wird mit der Korrekturschraube solange in Vierteldrehungen gestellt, bis das V zum I mutiert ist.
Alternativ kann man bei unabgeschirmten Köpfen diese Einstellung auch bei direkter Aufsicht vornehmen. Es ist einwandfrei zu sehen, ob der Senkel bei Kopfkontakt nach oben, oder unten "wegkippt" - aber wie gesagt, das geht nicht bei Köpfen mit Abschirmhauben.

Nun muß das Kernpaket noch "hochgeholt" werden. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten. Wenn die drei Schlitz-Schrauben des Kopfträgers gut zugänglich sind kann man ihre Stellung mit einem Strich markieren und danach exakt um eine halbe Umdrehung herausdrehen. Wenn der Kopf ein paar Winkelminuten von der Parallelität zum Band abweicht, dann ist das kein Dilemma; Werkseinstellungen waren teilweise miserabel!!!

Mit der Lupe wird dieser Vorgang kontrolliert. Diese Grundstellung muß mit jedem einzelnen Kopf vorgenommen werden.
Etwas großz?giger ist das bei dem/den Löschkopf/Köpfen zu sehen. Diese haben oftmals nur die Möglichkeit einer Höhenverstellung durch Unterlagen verschiedener Stärken. Ihre Parallelstellung wird durch den Herstellungsproze? weitgehend garantiert.

Die Spalteinstellung hebe ich mir für den nächsten Beitrag auf. Wenn jetzt und hierzu Fragen anstehen, dann bitte gleich, damit ich alle eventuellen Klarheiten restlos beseitigen kann Mr. Green

Bez?glich des überstandes des Kernpaketes über die Bandkante, möchte ich dies anhand einer Eselsbrücke pr?zisieren:
Ein normales Blatt Schreibpapier ist etwa 0,1mm dick. Der Kernüberstand sollte ca. 0,2 mm betragen - nicht weniger aber auch nicht mehr. Bei einer üblichen M3-Justierschraube beträgt die Gewindesteigung 0,5mm so daß also eine halbe Umdrehung exakt 0,25 mm Höhenversatz ergeben. Theoretisch! In der Praxis kommen da noch viele kleine Abweichungen dazu. Diese alle zu eliminieren übersteigt bei weitem die amateurmäßigen Möglichkeiten und auch nur die allerwenigsten Spezialwerkstätten sind me?technisch perfekt ausger?stet. Das soll aber nicht zu oberfl?chlichem Herangehen verleiten! Man muß halt nur immer davon ausgehen, daß viele Arbeiten zwar etwas umständlich, aber durchaus, und mit der gebotenen Akuratesse, ebenso zum Ziel führen.

Jetzt gibt es noch die unangenehmen "SonderFälle".
Dazu zähle ich mal Justierschrauben mit Kreuz- oder anderen Schlitzformen. Dafür muß man sich eine Kr?cke basteln. Das ist recht simpel. An einem extra zu diesem Zweck bereitgehaltenen, möglichst kurzem Schraubendreher wird in das Griffteil ein kleines Loch senkrecht eingebohrt. Dorthinein klebt man dann ein als Zeiger dienendes Stückchen Draht. Nicht zu kurz, aber auch nicht unnötig lang. Etwa 2 - 3 cm genügen vollauf. Ein Stückchen Karton bekommt ein Loch, so groß daß die Schraubklinge gerade durchpaßt. Jetzt kann man bei eingestecktem Dreher die Ausgangsstellung des Schraubenkopfes auf dem Karton anzeichnen - darf den danach natürlich nicht mehr verrücken - und kann nun nach dieser "Schablone" eine "Halbe Drehung" recht genau abschätzen. Genauso geht man vor, wenn ein Anzeichnen der Schlitzstellung auf der Taumelplatte nicht gelingt.

Bis hierher war alles recht einfach - hoffe ich doch. Nun gibt es aber TonKöpfe welche nicht mit drei Justierschrauben auf dem Kopfträger eingestellt werden! Das sind z.B. teilweise die bekannten Ringkernköpfe und auch Ihles Spitzkeilköpfe. Letztere z.B. im PhonoRex oder Ferrophon, aber auch in der T3 anzutreffen.
Die Spitzkeilköpfe sind - ausgenommen der Löschkopf - auf kräftigen Blattfedern montiert. Abweichungen von der Höhe und der Parallelität werden durch entsprechende Justierscheiben ausgeglichen. Die beiden Befestigungsschrauben sind gut festzudrehen. Die einzeln stehende Justierschraube ist meist zusätzlich mit einer Druckfeder vorgespannt und dient der Spalteinstellung.

Ringkernköpfe sind nicht selten starr auf dem Kopfträger bzw. direkt auf dem Chassis montiert. Fertigungsbedingt ist die exakte Rechtwinkeligkeit des Kopfspiegels zur Sohle vorgegeben. Es wird also nur eine Höheneinstellung mittels Unterlegblechen vorgenommen. Die Spalteinstellung geschieht mit der zugehörigen Taumelscheibe.

Me?technisch ist eine Überprüfung mit amateurmäßigen Mitteln grundsätzlich nicht möglich! Es bleibt also nur die visuelle Kontrolle. Dafür hat sich der Lichtspalt - ähnlich wie beim Haarlineal - gut bewährt.
Es muß dazu normales Bandmaterial benützt werden. Wer die Auswahl hat, suche sich eine Sorte, deren Schichtseite nicht hochpoliert ist. Also bestenfalls älteres Material (da wird das Licht der kleinen Lampe nicht so stark gespiegelt), welches ganz normal dann in den Bandpfad eingelegt wird. Wenn keine freie Sicht seitlich auf den einzustellenden Kopf besteht, dann hilft ein Zahnarztspiegel, in den man von oben einblicken kann, ohne sich den Hals zu verrenken. Wenn es - in moderneren Geräten - sehr eng zugeht dann ist auch das Dentistenwerkzeug zu klobig. Da hilft nur ein schmaler (5 - 10 mm) Streifen Spiegelglas an einen starken Draht ankleben.
Wenn auf einer Seite des einzustellenden Kopfes das Lämpchen positioniert wird, kommt der Spiegel auf die gegenüberliegende Seite. Der Senkel wird mittels Zugfedern an den Spulen auf leichter Spannung gehalten. Das ist eine Gef?hlssache, die muß man probieren. Da jeder Bandpfad anders ist gibt es keine feste Größe dafür.
Wenn jetzt der Andruckarm mit den demontierten Klappen und Filzen langsam in Arbeitsstellung gebracht wird, kommt das Band dem Kopfspiegel immer näher - solange bis es den Kopf berührt. Im Kontrollspiegel kann man das gut verfolgen wie der Lichtspalt schmaler wird - bis er endlich "zu" ist. In der letzten Phase ist deutlich zu sehen, ob eine punktuelle Ber?hrung vorliegt. Dabei "läuft" der Lichtspalt von oben nach unten zu, oder umgekehrt. Das ist das "V". Steht der Kopfspiegel erstmal parallel zum Band, dann gibt es sofort eine flächige Ber?hrung, und der Lichtspalt verlischt über die gesamte Breite.
Auf diese Art wird immer nur ein Kopf eingestellt - zu Beginn des Vorganges müssen also die noch nicht justierten Köpfe so zurückgenommen werden, daß sie die Einstellung des Kandidaten nicht behindern bzw. verfÖlschen. Steht Nr.1 erstmal richtig, dann wird Nr.2 in Position gebracht und immer so weiter. Begonnen wird mit dem ersten Löschkopf - so er denn einstellbar ist! Wenn nicht, kommt der erste Sprechkopf dran, dann der erste H?rkopf, und immer so weiter.

Bei einer bogenfürmigen Kopfanordnung wird es etwas komplizierter - aber darauf gehe ich hier und jetzt nicht ein. Wenn das Problem mal akut werden sollte, dann gerne.

für einen einseitig eingeschliffenen Kopfspiegel ist nicht allein eine falsche Kopfstellung ursächlich! Vielmals sind zwischen den Köpfen noch bewegliche Andruckb?gel oder -bolzen vorhanden deren Einstellung nicht korrekt ist. Darum hatte ich eingangs meines Beitrages (hoffentlich!) darauf hingewiesen, daß die Köpfe selbst als allerletzter Arbeitsgang justiert werden müssen.

Nun noch was zu der Variante zwo:
Es gibt ja TonKöpfe welche wie die am MT118 keine zusätzliche Abschirmhaube haben. Bei denen kann man also ungehindert schräg von oben auf den Kopfspiegel schauen. Lampe und Dentalspiegel braucht man hier nicht. Bei Annäherung des Bandes an den Kopf erkennt man bei nahezu senkrechtem Blickwinkel auf die Bandkante ob eine einseitige Ber?hrung erfolgt - dabei "kippt" der Senkel sichtbar nach oben oder unten ab. Steht der Kopf richtig, dann legt sich bei Kontakt das Band satt an ohne sich zu bewegen.

Probier das einfach mal so an einer alten Möhre aus - Du wirst sehen wie schnell Du einen Blick dafür bekommst.
übrigens: Man darf das alles auch nicht dramatisieren! Mehr als der Kopf leidet das Band an einer Falscheinstellung!

Die wichtigste Einstellung ist, und da kann nicht oft genug drauf verwiesen werden, die korrekte Höheneinstellung.


So, das wars denn auch schon. Und da ich ja auch die Erlaubnis hatte, das zu kopieren, und auf meinem Rechner zu speichern, wird er sicher auch nichts dagegen haben, wenn ihr es auch tut, oder? Jedenfalls ist mit dieser Anleitung wohl jeder in der Lage, diese Einstellungen vorzunehmen.

MichelmitdemtaumelndenTonkopp
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Beitrag2/3, Verfasst am: 20.09.2006, 11:39   

Betreff:
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MichelMT127 schrieb wie folgt:
Und da ich ja auch die Erlaubnis hatte, das zu kopieren, und auf meinem Rechner zu speichern, wird er sicher auch nichts dagegen haben, wenn ihr es auch tut...

Hat er nicht und er setzt noch einen drauf Laughing

Diesmal betrifft es die Höheneinstellung des Kombikopfes an den Geräten der Smaragd-Baureihe bis einschließlich dem BG-20/5 (Typ6 hat einen Kleinkopf).

Der Kombikopf dieser Kisten ist ein klassischer Ringkernkop. Dieser steckt in einer 3-teiligen Mu-Metalleinfassung welche mittels Deckel von oben verschlossen wird. Im Bandpfad befindet sich eine Abschirmklappe, die direkt an der Unterseite der Fassung mittels eines Stückchens Federstahldraht angelenkt wird. Die Klappe beim BG20 ist absolut nackt, jene im BG-20/1 ist mit einer schwimmend gelagerten Schwammrolle ausger?stet und in den späteren Modellen tut es ein ganz ordin?rer weißfilz der als Kl?tzchen an einer Messing-Blattfeder klebt.

Der Andruckhebel schließt die Klappe dicht zu, so daß der Bandlauf am Kopf keiner direkten Sichtkontrolle unterliegt. Nun hat man natürlich hier auch des geplagten Mechanikers gedacht und ein paar Hilfsmittel hineinkonstruiert.

Mit hinreichender Genauigkeit läßt sich die Parallelität des Senkels zum Kopfspiegel feststellen bzw. der Kopf entsprechend nach dem Bandlauf justieren wenn man einfach den Deckel des Abschirmtopfes entfernt. Unter die Blattfeder des Filzes wird vorsichtig ein Stückchen Isolierschlauch geklemmt, so daß der Filz nicht mehr auf den Senkel drücken kann. Die weitere Manipulation wird am stromlosen Gerät manuell vorgenommen, indem der exakt justierte Bandführungshebel langsam, unter ständiger Beobachtung des Bandes gegen seinen Anschlag - bzw. bis kurz davor - gedrückt wird. Die beiden Bandspulen müssen dabei leicht vorgespannt sein und auch bleiben! Einzige Hilfsmittel sind eine Lichtquelle (Kleinstgl?hlampe oder LED im schwarzen Ölschlauch und eine Lupe - wenigstens ich bediene mich seit geraumer Zeit so eines Nahkampfokulares weil es das Nasenfahrrad allein eben nicht tut.

Die Einstellung der Kernh?he über Bandkante stellt sich da wohl noch komplizierter dar - meinen manche. Weit gefehlt! Voraussetzung ist, daß ein originaler Kombikopf montiert ist denn nur dieser wurde speziell für die Smaragdserien so gefertigt, daß diese Einstellung nahezu ein Kinderspiel ist:
Wir benötigen wieder eine Lichtquelle und die Lupe und der Filz muß auch abgehoben bleiben. Die Oberschale des Kopfes ist im Bereich des vorderen Kernspaltes mit einer breiten Einfr?sung versehen. Dort wo das Kernmaterial beginnt, endet dann dieser Schlitz abrupt. Es ist unter Zuhilfenahme der genannten Krücken kein Problem den Kernüberstand visuell schräg von oben einzustellen.
Abschließend sollte nochmals die Parallelität des Kopfspiegels zum Senkel kontrolliert und ggfs. korrigiert werden.

Nun wird die Blattfeder wieder entlastet und der Andruck des Filzes peinlichst genau eingestellt. Noch kritischer ist die Regulierung des Anpre?druckes der Schwammrolle. Diese muß zwingend ganz leicht und gleichmäßig auf das Band drücken und absolut ohne ruckeln oder holpern von diesem transportiert werden. Erst wenn diese Einstellung korrekt ist, wird der Topfdeckel wieder aufgesetzt und ggfs. mit der Korrekturspule zusammen verschraubt.

Was nun folgt, setzt ein Einstellband voraus und bildet den Abschluß der gesamten Prozedur - die Spaltjustage. Danach kommen moch drei Farbtupfer als Schraubensicherung an die entsprechenden Stellen und das war es.

Wenn man einen solchen Original-Ringkernkopf im Smaragd ersetzen muß und hat nur eine StandardAusführung verfügbar, dann geht das nicht, ohne die Klappe abzubauen und das wiederrum bedeutet, den Federdraht durchzuzwicken. Eine andere Lösung gibt es nicht. Freilich sollte man sich schon vorher nach einem Stückchen Ersatzdraht umsehen. Es muß Federstahl sein!
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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Beitrag3/3, Verfasst am: 20.09.2006, 22:15   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

fein, und jetzt bitte mir das passende Gerät liefern, damit ich ?ben kann!



michel
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