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Magisches Auge EM80: Wiederbelebung der anderen Art
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TipFox
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Beitrag1/9, Verfasst am: 02.11.2007, 16:29   

Betreff:   Magisches Auge EM80: Wiederbelebung der anderen Art
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Vermutlich lässt sich der beobachtete Effekt nicht wirklich nutzen - ( daher in der Bastelecke... )

In meinem Siemens H64 sitzt eine relativ "taube" EM80, das Grün ist kaum noch zu sehen:

Auf Sender abgestimmt:

Bei Fehlabstimmung:

Das sind nur noch traurige Reste an Leuchtkraft, wird von Reflektionen überdeckt...

Jetzt seht mal die nächsten Bilder:




Etwas verformt, aber doch erstaunlich hell. Des Rätsels Lösung: es steht ein starker Magnet vor/unter der Röhre - das Gerät wurde nicht geöffnet Wink


Was da genau passiert, kann ich nur vermuten. Zunächst dachte ich, dass einfach durch die Ablenkung andere, "frischere" Bereiche des Leuchtschirms "beschossen" werden. Nach diesen Nahaufnahmen glaube ich das nicht mehr. Bleibt wohl nur eine höhere Aufprallenergie durch die magnetische Beschleunigung ?
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Zuletzt bearbeitet von TipFox am 13.08.2022, 17:09, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag2/9, Verfasst am: 02.11.2007, 17:04   

Betreff:
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Das ist in der Tat ein hochinteressanter Effekt! größere Beschleunigung = höhere Aufprallenergie.... ich weiß nicht recht, kann es nicht sein, daß sich lediglich im Rohr was geändert hatte? System verzogen, so daß der Elektronen-Haupt-Strahl neben dem Schirm ins Nichts geht?

daß der Permamagnet eine entsprechende Beschleunigung verursachen könnte, ist mir nicht bekannt, habe mich damit noch garnicht befasst.

Aber man kann ja mal was mit anderen blinden Augen testen, ein paar habe ich auch noch.

Das wäre allerdings der Hammer wenn sich Dein Erfolg reproduzieren ließe.
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TipFox
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Beitrag3/9, Verfasst am: 02.11.2007, 17:29   

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Hallo Michael,

dass das reproduzierbar ist, da habe ich keine Zweifel, weil ich nicht der erste bin, der das festgestellt hat Wink Allerdings ist wohl noch keiner auf die Idee gekommen, so einen flachen aber extrem starken Magneten zu verwenden.
wäre der etwas breiter, wäre auch der Strich viel zu breit und unbrauchbar - aber so ginge es einigermaßen.
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Beitrag4/9, Verfasst am: 02.11.2007, 18:36   

Betreff:
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Na, meine Augen, kriegt Ihr nicht für solche Versuche, da helfen auch keine Magnete mehr Very Happy

Aber irgendwie erinnert mich das an die alten Fernseher auf dessen Bildröhrenhals so ein kleiner Magnet saß. Auch wenn die Ionenfalle wohl eine andere Aufgabe hatte, war diese verstellt oder gar vergessen worden, blieb der Schirm dunkel.
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TipFox
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Beitrag5/9, Verfasst am: 02.11.2007, 18:40   

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Hallo Gerald,

ja, das kenne ich auch noch. Ist aber logisch: wenn man einen Magneten an das Bildrohr hält, landet halt kein Elektronenstrahl mehr auf der "Leuchtschicht". Das ist durchaus (denke ich) vergleichbar mit den magischen Augen. An der richtigen Stelle angebracht, verdunkelt auch hier ein Magnet den "Bildschirm" völlig Wink
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Beitrag6/9, Verfasst am: 02.11.2007, 18:57   

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Das mit der Ionenfalle hat aber weniger mit dem hier vorliegenden Effekt zu tun.

Es ist einfach aus der Not heraus entstanden um die Leuchtschicht, die damals noch nicht metallisiert war, vor dem Bombardement der schweren Ionen zu schützen, welche ansonsten eine dunkle "verbrannte" Stelle im Zentrum des Schirmes hinterlassen. Ionen kann man nicht einfach mit einem Magnetfeld ablenken, eben weil sie zuviel Masse besitzen. Also hat man das Strahlsystem schief in den Hals eingebaut - ich suche mal, ob ich noch so einen Möhre finde - und der Ionenfallenmagnet bekam nun die Aufgabe, den normalerweise irgendwo auf den Kolben treffenden Elektronenstrahl in seiner Flugbahn zu korrigieren - exakt auf Schirmmitte zu justieren. Ein längerer Betrieb ohne bzw. mit total verstelltem Magneten kann das Bildrohr zur Implosion bringen wenn es am dünnen Kolbenglas zu einer punktuellen überhitzung kommt.

Mehr zu der Ionenfalle habe ich mal im Bauelementeboard verewigt.
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Beitrag7/9, Verfasst am: 02.11.2007, 19:27   

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Laughing So eine alte Glotze hab ich auch noch zu hause - sie ist zentnerschwer weil sie noch ein Metallchassis und keine Platine hat aber sie funktioniert noch und sieht auch noch gut aus und hat deshalb bei mir ein "Gnadenbrot" bekommen. Weil früher die ersten Bildröhren implodieren konnten hat der Fernseher ein Schutzglas das im Bedarfsfall größere Schäden verhindern soll.

Das mit der EM80 ist übrigens leicht erklärt:
Sie ist deshalb heller wenn man einen Magneten dranhält weil die Elektronen in der Röhre ja rund um die Kathode abgestrahlt werden und der Magnet sie lupenartig anzieht dadurch treffen auch Elektronen auf den Leuchtschirm die sonst daneben (durch das Gitter auf das restliche Anodenblech) gehen würden.
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Viele Grüße: Walter
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TipFox
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Beitrag8/9, Verfasst am: 02.11.2007, 21:25   

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Hallo Walter,

das klingt doch schon mal sehr plausibel, danke Wink

Trotzdem muss so ein Magnet doch auch eine enorme Beschleunigungswirkung auf die Elektronen haben ?
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Beitrag9/9, Verfasst am: 10.01.2014, 19:24   

Betreff:
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Das ist freilich, im Falle der EM80 nicht einfach von der Hand zu weisen; dazu müßte man sich mal mit der tatsächlichen Grundbeschleunigung der sehr leichten Elektronen befassen. Die bekommen ihren Speed ja praktisch vom SpannungsgeFälle Kathode > Leuchtschirm und das ist mit ca. 200 . . . 250 Volt nicht so gewaltig wie bei einem großen Bildrohr das an der Stelle mit mehreren Kilovolt arbeitet.

Bedenkt man aber, daß allein eine einfache Spannungserh?hung um 50% am Leuchtschirm die Röhre praktisch nicht mehr steuern läßt, erscheint mir eine Beschleunigung durch den Au?enmagneten eher unwahrscheinlich. Dann dürfte auch keine Steuerwirkung mehr zu erzielen sein, was ich Deinen Ausführungen so aber nicht entnehmen kann.

Die Erklärung von Walter, daß der Magnet "herumirrende" Elektronen auf den Schirm lenkt ist mir da schon irgendwie einleuchtender. Ich denke, es ist ein kleiner Neodym - dieses saustarke Material gab es m. W. zu Zeiten der Ionenfallen noch garnicht - der mit seiner Kraft die hier relativ langsam fliegenden, leichten Elektronen auf "den richtigen Weg" lenkt.
Es ist ja bekant, daß gerade die EM80 und deren baumüßige Verwandschaft recht empfindlich auf magnetische Felder reagiert, daß sich der Leuchtschirm derartig dauerhaft magnetisieren kann, daß die Röhre unbrauchbar wird weil die Anzeigerichtung und -form keine vernünftige Verwendung mehr erlaubt. Tonbandler benutzen dann eine Löschdrossel Smile Fernsehfritzen eine große Entmagnetisierungsspule. Modernere Farbfernseher besitzen dann schon eine eingebaute Entmagnetisierungsspule die bei jedem Schaltvorgang einen kurzen Impuls durch die Windungen jagt, der das Bildrohr bzw. dessen Maske magnetisch neutralisiert. Immerhin ist das natürliche Erdmagnetfeld stark genug, die Elektronen soweit abzulenken, daß die einzelnen Strahlen nicht mehr auf den gleichen Bildpunkt treffen wenn die Glotze mal ein Stück weit weggestellt wurde. Dieser Umstand läßt mich an der Beschleunigungstheorie doch sehr zweifeln. große Farbbildrohre bringen ein SpannungsgeFälle von weit über 20 kV auf den Elektronenstrahl. Die Fluggeschwindigkeit - ich habs halt vergessen - ist dabei gigantisch hoch. Klar, andere Dimension als bei einem Auge aber das Wirkprinzip ist identisch.


TipFox schrieb wie folgt:
Vermutlich lässt sich der beobachtete Effekt nicht wirklich nutzen. . .

Also wenn ich mir das so ansehe, dann kann ich schon einen praktischen Nutzen darin erkennen, daß die heute zunehmend kaum mehr beschaffbaren EM81 und EM85 mit so einem kleinen Kniff noch deutlich länger verwendbar bleiben. Auf andere Augen kann man das vllt. nicht unbedingt übertragen. EM71 - könnte funktionieren, EM11 / EFM 11 wohl eher nicht. Dafür sollte aber die 6E5, welche ja anders als ihr russisches Pendant auch zu den Seltenheiten zählt, durchaus so aufgemotzt werden können. Das wäre dann freilich nur durch die magnetische Strahlablenkung zu erklären Wink
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