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RuRoeNG - Russenröhren mit Steckernetzteil betreiben
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TipFox
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Beitrag1/1, Verfasst am: 11.01.2013, 19:07   

Betreff:   RuRoeNG - Russenröhren mit Steckernetzteil betreiben
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Liebe Bastelfreunde,

die russischen "Bleistiftröhren" wie z.B 1sh18b (1j18b) oder 1sh29b (1j29b) sind bei Röhrenbastlern recht beliebt. Sie sind sehr leistungsfähig und benötigen nur relativ kleine Spannungen und Heizströme.

Hier sollen nun aus einem einfachen Wechselspannungs-Steckernetzteil mit 12V die benötigten Spannungen von 60V Anodenspannung und 1,2V
für die Heizung erzeugt werden. Es geht darum, dass man auch bei "Küchentischexperimenten" einfach und sicher die benötigten Spannungen
zur Verfügung hat.

Ziel also:


60V/30mA und 1,2V/200mA aus Steckenetzteil (Wechselspannung!) mit 12V/500mA

Nichtziel:


Netzteil für Selbstbaugeräte - das macht man anders Wink



Solche Steckernetzteile hat man oft noch herumliegen, notfalls geht auch ein Gleichspannungsnetzteil, aus dem man die Gleichrichtung entfernt. Wie auch immer: die tatsächliche Ausgangswechselspannung sollte immer gemessen werden. Bei meinem Exemplar (nominal 12v/500mA) liegt die Leerlausspannung immerhin bei > 14V ...


So sieht das Grobkonzept aus:

- Quadrupler
- Anodenstabi 60V
- Gleichrichtung und Stabi 1,2V

Quadrupler

Als Quadrupler habe ich mir diesen hier ausgesucht, im Schaltplan sind auch die am Prototyp gemessenen (Leerlauf)Spannungen zu ersehen - zu beachten besonders die Spannung an C1:



Die Ausgangsspannung ist unter Last recht oberwellenreich, daher am Ausgang noch L1 und C5 ...

Eine Erhöhung der Kapazitäten C1 und C2 bringt hier keine Verbesserung mehr, wogegen bei C3 und C4 noch Spielraum da ist, hier mal ein Oszillogramm, wenn C3 und C4 nur je 1000µF haben:




Die Brummspannung ist hier doppelt so hoch, wie beim endgültigen Prototyp mit 2000µF...

Der sieht so aus:




Anodenspannungs-Stabi

Kommen wir zur Stabilisierung der Anodenspannung auf 60V. Verwendet wurde ein LM317T mit der nötigen Aussenbeschaltung für 60V. C2 verhindert wildes Schwingen des Reglers. zusätzlich wurde eine Schutzdiode gegen negative Spannungen am Ausgang (D1) und eine Zenerdiode (39v)zum Schutz des Reglers vor zu hoher Betriebsspannung vorgesehen. Am Ausgang liegt noch ein kleines LC-Filter ...

Die Schaltung:



Die Ausgangsspannung ist bis 35mA Last absolut brummfrei, bei höheren Belastungen kann der Regler nicht mehr arbeiten (da die Spannung vom Quadrupler absinkt) und die verbrummte Eingangsspannung schlägt voll durch. Wer absehen kann, dass er mehr Strom benötigt, sollte dann lieber eine kleinere Ausgangsspannung am LM317T programmieren - die Russenröhren laufen auch schon bei kleineren Anodenspannungen

...


Heizspannungserzeugung

Wenden wir uns der Heizspannung zu ... 1,2V sollten es sein und bis zu 200mA.

Nun ist es so, dass einserseits die Differenz einer gleichgerichteten Spannung von 12V~ zu 1,2V sehr gross ist (=viel Wärme am Regler), und andererseits hier nur noch eine Einweggleichrichtung in Frage kommt. Eine Gleichrichterbrücke würde den Quadrupler aus dem Takt bringen. Erschwerend kommt hinzu, dass Einweggleichrichtung den Trafokern vormagentisieren würde. Ausserdem würde man die Heizspannung auch gerne einmal umpolen können - hmmm ...

Man kann diese Probleme umgehen, indem man den Heizgleichrichter mittels Kondensatoren entkoppelt. Dabei kann der Kondensator gleichzeitig auch als Vorwiderstand wirken und somit den Regler entlasten. Da ich keine ungepolten Elko's dieser Größenordnung besitze, habe ich 2 normale Elko's mit doppelter Kapazität gegeneinander geschaltet. Was in der Theorie etwas Bauchschmerzen macht, zeigt in der Praxis keinerlei Probleme. Bei 160mA Last gab es auch nach Stunden keine Erwärmung der Elko's und der Regler wurde nur mäßig warm.

Hier die erprobte Schaltung:




Damit ist mein Ziel erreicht und wie immer muss ich mir nun den Kopf zerbrechen, wie das Gehäuse aussehen soll Wink
_________________
Gruß TipFox
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