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Autor |
Nachricht |
JuergenK
Moderator
Status: Eintritt: 28.03.2006 Mitgliedsnr.: 9 Beiträge: 342 #: 70 BL: NRW
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1/5, Verfasst am: 11.12.2012, 17:00
Betreff:
Bittorf Windungsschlusspr?fer
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In der Galerie findet man im Gerätekatalog Me?technik zwei Seiten zum Bittorf WindungsSchlußprüfer:
Wie könnte so ein Gerät aufgebaut sein, ein L-C-Resonanzkreis (50 Hertz?), Taster, Poti und Glimmlampe in Reihenschaltung?
JuergenK _________________ Alte Radioexperimentierkaesten ansehen? Aber gerne. Naemlich hier! |
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TipFox
Moderator
Status: Eintritt: 06.04.2006 Mitgliedsnr.: 11 Beiträge: 1721 #: 69 BL: NRW
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2/5, Verfasst am: 12.12.2012, 00:49
Betreff:
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Hallo Juergen,
beinahe - würde ich sagen
Es wird ein Resonanzkreis für 50Hz sein - wobei der Kern der Induktivität herausgeführt ist. Nur bei Resonanz wird durch die Resonanzüberh?hung die Zündspannung der Glimmlampe erreicht, bei Verstimmung durch eine Spule mit Kurzschluss erlicht die Glimmlampe oder ändert zumindest die Helligkeit. Eine intakte Spule bewirkt keine Veränderung der Resonanz ...
Eine fest angebrachte 2. Wicklung kann über einen Taster kurzgeschlossen werden - nun kann man mit dem Regelwiderstand so einstellen, dass die Glimmlampe dabei gerade verlicht ...
Also: Regelwiderstand - Spule - Kondensator - (und vermutlich noch ein fester Vorwiderstand zur Strombegrenzung bei Regelwiderstand = 0) in Reihe. Die Glimmlampe parallel zu L oder C. Auf der Spule eine weitere Wicklung, die mit dem Taster kurzgeschlossen werden kann.
P.S.: vielleicht liegen Reglwiderstand und Festwiderstand aber auch vor der Glimmlampe - was wahrscheinlicher ist, da die Glimmlampe ja ansonnsten ein Kurschluss für L oder C wäre ...
So könnte die Schaltung dann aussehen:
_________________ Gruß TipFox Zuletzt bearbeitet von TipFox am 05.11.2013, 13:21, insgesamt einmal bearbeitet |
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JuergenK
Moderator
Status: Eintritt: 28.03.2006 Mitgliedsnr.: 9 Beiträge: 342 #: 70 BL: NRW
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3/5, Verfasst am: 13.12.2012, 01:24
Betreff:
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Hallo TipFox,
Zitat: | beinahe - würde ich sagen |
jaja, da lag ich doch etwas mehr als "beinahe" daneben.
Vielen Dank jedenfalls für die Info und den gemutmaßten Schaltplan.
Eigentlich reizt so etwas ja zum Nachbauen. Das betrifft zunächst nicht unbedingt mich selbst - ich bin auf die Vorstellung des Bittorf-Gerätes in unserer Galerie anderweitig angesprochen worden. Aber es ist die Technik, mit der auch ich noch etwas später aufgewachsen bin - dir wird es wohl ähnlich gehen - Die (Selbstbau-) Geräte der damaligen Zeit erwarteten durchaus, dass man sie vor der Verwendung erst einmal "eichte". Hier eben in Form des Potis, mit dem man die Glimmlampe einpegelt.
Heutzutage schaltet man ein Gerät ein und die Digitalanzeige zeigt den Wert an...
JuergenK _________________ Alte Radioexperimentierkaesten ansehen? Aber gerne. Naemlich hier! |
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TipFox
Moderator
Status: Eintritt: 06.04.2006 Mitgliedsnr.: 11 Beiträge: 1721 #: 69 BL: NRW
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4/5, Verfasst am: 13.12.2012, 02:38
Betreff:
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Hallo Juergen,
ein Nachbau sollte eigentlich machbar sein. Der Schwingkreis muss irgend wie abgleichbar sein, also vermutlich ein verschiebbares Joch bei der Spule - Drehko geht hier wohl nicht mehr
Zu beachten ausserdem, dass für die Netzspannung bei Resonanz nur noch der Gleichstromwiderstand der Induktivität wirksam ist.
Knackpunkt dürfte eine passende Glimmlampe sein, da muss man sicher etwas experimentieren ...
Was mich davon abhält es zu versuchen ist die Verwendbarkeit - wer hat schon lose Spulen zu prüfen ? Ich wüsste auf Anhieb keine sinnvolle Verwendung _________________ Gruß TipFox |
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MGW51
Site Admin
Status: Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5090 #: 72 BL: Sachsen
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5/5, Verfasst am: 31.08.2018, 13:26
Betreff:
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Zufällig bin ich hier darüber gestolpert - nach so vielen Jahren!
Aus eigener Praxis kann ich wenigstens einen sinnvollen Anwendungszweck benennen: Spulen von Schaltschätzen.
Da speziell Luftsch?tze regelmäßig zerlegt werden müssen um die durch Abbrand verschlissenen KontaktStücke zu ersetzen, ist in dem Zuge auch die Spule auf Schluß geprüft worden. Das ist eine simple Sache die im Handumdrehen Klarheit vor dem Zusammenbau schafft und unnötigen Aufwand vermeidet. Es ist immer zu bedenken, daß wir seinerzeit bestenfalls mit hochwertigen Drehspulinstrumenten gearbeitet haben, denen man freilich auch entsprechende Sorgfalt angedeihen ließ. Deswegen waren diese Dinger zumeist in stabilen Holz- oder Metallkoffern. Dem Schlußprüfer war dagegen nichts anzuhaben.
ähnlich simpel ist eine Pr?fmethode für den Schluß von Ankerwicklungen bei Kleinmotoren.
Dazu wird der Anker auf den offenen EI-Kern einer an Netzspannung liegenden Spule gelegt und obenauf tut man eine simple Rasierklinge. Nun dreht man den Anker Schritt für Schritt auf der Spule durch - muß dabei natürlich die Rasierklinge vor dem Absturz bewahren. Ein WindungsSchluß wird so zuverl?ssig angezeigt - ob auch eine Unterbrechung angezeigt wird, weiß ich nicht mehr - das ist einfach zu lange her. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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