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Bandmaterial: AGFA Wolfen Typ C 1947...53 / Spulen
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Beitrag16/27, Verfasst am: 10.02.2008, 23:22   

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Prima Hajo, so hätte ich das auch zeitlich einsortiert denn spätestens bei der ersten Umschlüsselung auf CPR war dann die rote Farbe sowieso alle. Nun mache ich traditionell auch einen Unterschied zwischen CRL und CR35. Letztere Bezeichnung hatte nach meiner Erinnerung nur Übergangscharakter und dürfte äußerst selten anzutreffen sein. Als CPR35 war es dann durchweg braun.

In dem Zusammenhang hatte es mich immer etwas verwundert, wenn ich mal ein "Westband" in die Finger bekam. Da gibt es von BASF auch so schöne rot strahlende Cellobänder. Allerdings ist mir die Bezeichnung nicht erinnerlich, sie weicht ja gänzlich von dem Wolfener Schema ab. Ob es sich hier um das gleiche Oxyd wie bei unserem CR handelt kann ich nur vermuten. Müsste man mal unseren Friedrich befragen.



Zu den Preisen: Das habe ich mir garnicht gewagt aufzuführen - glaubt ja sowieso kein Mensch Shocked

Aber es stimmt schon, die modernen Doppelspielbänder und erst recht das Tripleband mußte man stets mit einem Zwiebellederportemonaise einkaufen. Hat mich persönlich allerdings nie tangiert da Viertelspur bei mir keine Daseinsberechtigung hatte.

Nur durch die neuzeitliche Sammelmacke haben solche Kisten zu mir gefunden und die wollen halt auch gefüttert werden Wink Das ist nun kein Problem mehr.
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Beitrag17/27, Verfasst am: 10.02.2008, 23:45   

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Zitat:
...AGFA-Spulen sind immer geschraubt, RFT-Spulen immer geklebt...


Die 7,5cm-Spulen mit dem AGFA-Logo waren geklebt:
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Beitrag18/27, Verfasst am: 11.02.2008, 00:00   

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Zum AGFA-Logo noch ein interessantes Beispiel:




Hier sind aus der Pressform dieser 7,5-cm Spule die vier Buchstaben von "AGFA" weggefräst worden. Der Rombus ist nur noch schwach in seinem Umriss erkennbar.
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Beitrag19/27, Verfasst am: 11.02.2008, 00:05   

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Ach herrje, die Kolibris hatte ich freilich gänzlich außer acht gelassen.

Die geklebten Kolibris stellen ja außerdem das AGFA-Logo als einzige Spulengröße quer. Bei der späteren genieteten Ausführung - man sieht es ja bei Deinem Bild ganz gut - war es auch längs angeordnet.

Eigentlich bezog sich meine Feststellung nur auf die 22-er Nenngröße. Wenn ich so zurücküberlege, sind mir garkeine anderen Spulengrößen mit RFT-Prägung erinnerlich!
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Beitrag20/27, Verfasst am: 11.02.2008, 00:31   

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Zitat:
Eigentlich bezog sich meine Feststellung nur auf die 22-er Nenngröße. Wenn ich so zurücküberlege, sind mir garkeine anderen Spulengrößen mit RFT-Prägung erinnerlich!


Ich habe auch keine anderen in meinem Bestand:


.
Hajo
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Beitrag21/27, Verfasst am: 24.06.2011, 13:12   

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Zufällig schaue ich mir immer die Bilder beim rekonstruieren genau an, um nichts zu verwechseln.
In diesem Zusammenhang stieß ich soeben auf eine Ungereimtheit und als ich dieser nachging, ergab sich eine neue Frage bzw. eine neue Deutung eines bis dato angenommenen Sachverhaltes.

Es geht dabei um diese zwei Bilder von Hajo, welche jeweils eine schwach erkennbare Raute auf einer 10-er bzw. 8-er Spule zeigen:



Was ist daran so bemerkenswert?
Einerseits ist klar, daß es zwei verschiedenen Spulen sind. Andererseits wird beim zweiten, genauen Vergleich ersichtlich, daß beide Spulen mit anderer Geometrie / Design als die klassischen AGFA-Wolfen Spulen aufwarten.

Der Hammer aber ist der, daß der Ort der Anbringung dieser Raute zumindest bei der 8-er falsch gewählt wurde, somit die Raute hier anders als auf der "richtigen" Kolibri AGFA-Spule eben längs auf der Speiche steht; genau wie das bei den größeren 13, 15, 18 und 22 cm messenden Spulen normal ist. Die 10-er Größe hat es m.W. im klassischen Design nie gegeben weil es auch keine Geräte dafür gab. Erst 64/65 wurde mit dem Uran ein Massenbedarf an 10-er Spulen ausgelöst. Das Bändi, in der Entwicklung seit 1962, im Verkauf von 1964 bis 1966, hatte dagegen nur eine geringe Verbreitung (ca. 35 Tsd. Stück) erfahren.

Damitmüssen wir uns nun von dem Selbstverständnis verabschieden, daß die AGFA-Raute in den Werkzeugen "ausgefräst" worden ist weil der Name nicht mehr verwendet wurde. Solche Spulen können also nicht sicher in ein Zeitfenster eingeordnet werden! Hier noch zur Komplettierung der VergleichsMöglichkeit ein Bild einer "richtigen" Kolibri-Spule:


Setzt man diese Spulen in Relation zur Bändi-Fertigung, dann ergeben sich noch andere Deutungen. Da es kein zweites Modell auf dem Markt gab was mit so kleinen Spulen auskam ist es sicher, daß die Spulenproduktion bereits in der Entwicklungsphase angeschoben wurde. Der Werkzeugbau benötigt eine nicht unerhebliche Vorlaufzeit! Es wurde ein neues Spulendesign verwirklicht, welches neben einer Vereinfachung den Formenbau verbilligte und die Spulenmontage ebenso optimierte; statt kleben oder verschrauben nun automatisches vernieten. Es sind zwei gleiche Halbspulen, was die Beschränkung auf ein einziges Werkzeug möglich macht. Das ist angesichts des zu erwartenden Bedarfes zu der Zeit auch angemessen gewesen. Und was, wenn diese Raute garnicht das AGFA-Logo tragen sollte? Wenn dort z.B. ein Pouva-Logo oder Bändi-Logo vorgesehen war?
Das wissen wir noch nicht - doch sowas ändert sich ja zuweilen Smile

Fazit: Es ist doch immer wieder interessant, wenn man mal in alten Aufzeichnungen, oder wie hier in alten Beiträgen, gräbt und dabei kritisch alles vorhandene Material beleuchtet. Der Pferdefuß ist ja der, daß man Papier auf dem Schreibtisch leicht nebeneinanderlegen kann - bei elektronischen Dokumenten verschwinden die "gelesenen" dagegen meist im "Untergrund" und man ist eher geneigt zu glauben, daß man es doch genau gesehen hat. daß dem nicht so ist, hat unsere Galerie mit ihrer Katalogstruktur schon mehrfach unter Beweis gestellt.

Was das ausfräsen des Firmenzeichens betrifft, so ist es in der Tat genau andersherum Smile Die Gravur besteht ja in der Form als Vertiefung und kann bestenfalls mit Blei ausgeschlagen werden wenn sie nicht mehr sichtbar sein soll. Die Formen mit denen die oben gezeigten Nietspulen abgepreßt wurden sind also einfach nur Ausschußformen. Etwas anderes glaube ich erst, wenn auch mal Kolibrispulen mit einer Längsraute auftauchen. Es ist nicht ausgeschlossen!!! Also heißt es Augen offenhalten Smile
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Beitrag22/27, Verfasst am: 26.09.2012, 15:24   

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Am 10.02.2008 schrieb Hajo um 21:59

Zitat:
...wenn's da bei den Wolfenern nicht immer diese verflixten Ausnahmen geben würde:



Unten das "normale Rote", darüber ein braunes CR-Band.
(Wollte noch einen besseren Scan beider Bänder machen, aber seit 24 Stunden kennt mein PC den Scanner nicht mehr...)
Das braune "CR" ist von einem 1000m-Rundfunkband.
Ich habe aber auch eine 18er-Spule mit CR35 in der gleichen braunen Farbe (ist das CR35, von dem ich das bedruckte Grünband am Anfang dieses Threads eingestellt habe).

Der entscheidende Unterschied im Text:
Auf dem roten Band heißt es:
"VEB FILMFABRIK AGFA WOLFEN"
Auf dem braunen Band fehlt "AGFA". Ist auch schon im ORWO-Karton der ersten Ausführung Exclamation


Da ich soeben erst darüber gestolpertbin, eine Anmerkung:
Nach meiner Erinnerung gibt es kein ORWO CR / CRL - ausgenommen jene noch in den Blauen Kartons konfektionierten AGFA-Wolfen Restbestände.

Zeitgleich mit der Umbenennung zu ORWO erfolgte auch die Einführung des neuen Typschlüssels wonach diese Bandsorte nun als CPR 50 bzw. CPR 35 bezeichnet wird. Der Rückseitendruck ist also prinzipiell falsch - die braune Farbe entspricht dem Farbton des CPR Materials. Ein OPWO-Karton mit der Kennzeichnung CH oder CR ist mir noch nie untergekommen - wenigstens nicht wissentlich - weswegen ich die Bunten Schachteln mit den ''neuen'' Bandsorten gleichsetze.


Nachdem wir aber weiter vorne bereits darauf hingewiesen haben, daß CPR dem alten Typ CR magnetisch identisch ist, fragt man sich zu Recht, warum diese Umbenennung und andere Farbe?
Es gibt - wenn ich nicht irre, einen Unterschied, der aber erst beim zweiten Hinsehen auffällt: Die Schichtseite der neuen ''Bandsorten'' ist nun geglättet.

Lieber Hajo, es wäre nun wohl an Dir, diese meine eben aus dem Hut geholte Erklärung zu zerpflücken. Immerhin gibt Dein Materiallager wesentlich mehr her als meine ''Resteverwertung'' noch bieten kann Laughing
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Beitrag23/27, Verfasst am: 26.09.2012, 22:46   

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Zitat:
Nach meiner Erinnerung gibt es kein ORWO CR / CRL ...

Zeitgleich mit der Umbenennung zu ORWO erfolgte auch die Einführung des neuen Typschlüssels wonach diese Bandsorte nun als CPR 50 bzw. CPR 35 bezeichnet wird. ...


Lieber Michael,

das P kam erst später dazu. Aus CR wurde erstmal CR 50, und aus dem Langspielband CRL wurde CR 35, jetzt aber eben von ORWO:






Auf den beiden Kartons oben sind die Preise in MDN (Mark der Deutschen Notenbank) angegeben. Diese amtliche Bezeichnung des DDR-Geldes wurde vom 1.8.1964 bis zum 31.12.1967 verwendet.

Eine Aussage zur Oberflächenbeschaffenheit der Bänder kann ich auch erst nach einer größeren Suchaktion machen Mr. Green

Viele Grüße aus dem immernoch angenehm warmen Istanbul
Hajo
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Beitrag24/27, Verfasst am: 26.09.2012, 23:10   

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Nun bin ich aber geplättet - das war mir so nicht erinnerlich!

Allerdings, als ich Dein Bild mit der gelben Banderole sah, kam mir wieder ein, daß ich auch irgendwo solche Kartons noch liegen habe. Hatte mich seinerzeit zwar ein bissel Gewundert warum denn nun plötzlich gelb - heute weiß ich es, dank der unermüdlichen ''Aufklärer'':
Achtung Ironie:
Diese Bänder waren ursprünglich zur Überwachung im ''Gelben Elend'' vorgesehen und wurden dann nach dem WK II - oder so - von der Reinemachfrau herausgeschmuggelt. Die sind also sagenhaft wertvoll!


Tja, so ist das eben mit Erinnerungen, zumindestens mit meinen. Die Währungsangabe läßt keinen Interpretationsspielraum zu und das ist gut so!

Aber etwas anderes kann ich - weil es auch in diesem Thread schon angesprochen wurde - noch in den Ring schmeißen:
Es gab und gibt keine 22-er Kartonagen mit R-F-T Signatur, ebensowenig wie es andere als 22-er Spulen mit dieser Signatur gibt.

Warum? Weil solcherart gezeichnete Spulen einzig und allein als mitgeliefertes Zubehör den damaligen BG19 und MTG im Zweierpack beigelegt worden ist. Ob und in welcher Form es auch 22-er R-F-T Spulen mit je 500 m C-Band im Handel gab, ist mir nicht bekannt; ich gehe aber davon aus.
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Beitrag25/27, Verfasst am: 26.09.2012, 23:47   

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22-er Spulen...

... mit AGFA-Logo:



... ohne Logo:




Gruß
Hajo
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Beitrag26/27, Verfasst am: 27.09.2012, 10:11   

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Lieber Hajo,

das sind ja die ganz normalen Spulen, welche so bewickelt in den bekannten Kartonagen zum Verkauf kamen.

Das Nietexemplar steht dabei für die Nach-AGFA-Epoche der Wolfener Produktion. Zeitliche Zuordnung sollte dabei der weiter abweichende Kerndurchmesser liefern, welcher ja verschiedentlichen Schrumpfungen unterworfen war. Bei der AGFA-Spule beträgt er mit Sicherheit 80 mm, das Nietexemplar ?

Ist es schon ein 70-er Kern = 70-er Jahre Erzeugnis oder noch vom alten Maß?

Den kleinsten Kern einer 22-er kenne ich von einer UdSSR-Spule. Er beträgt ca. 50 mm. Diese Spule stammt mit größter Wahrscheinlichkeit nicht aus DDR-Fabrikation.
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Beitrag27/27, Verfasst am: 28.11.2022, 02:05   

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19Null5 schrieb wie folgt:
. . . die Bandgeschwindigkeit ist etwas nebensächlich geworden. Sie ändert sich mehrmals. Die Übergänge "fahren" hoch oder runter, stufenlos. Wie beim Umschalten mit einer schweren Schwungmasse.


Also wenn ich das so lese, glaube ich doch auch an eine Eigenbaumaschinerie.
Das Anjaulen ist auch typisch für alle Geräte der ersten Generation für den Heimsektor, wenn diese nicht korrekt gewartet / justiert worden sind. Da machen schon falsche Rundringe beim BG19 ein Problem: die Billiglösung mit "Riemen" aus dem Sanitärbereich funktioniert eben nicht bzw. nur für kurze Zeit. Dann wird der gesamte Antrieb +/- vollkommen zerstört, weil die Sanitärgummis aus solchen Mischungen bestehen, welche zuerst einer Druckbeanbspruchung standhalten müssen. Gummiringe für den Antrieb dagegen müssen auf Zug beanspruchbar sein und eine sehr gute Friktion durch Adhäsion gewährleisten. Sie tun dies mit sehr geringer Vorspannung, welche lediglich so zu bemessen ist, daß der / die Ringe im Betrieb NICHT schwingen und sich dabei ggfs. aufschaukeln.

BG19, 19-1 und 19-2 jaulen nicht beim Start!

MTG19, MTG20 jaulen zwangsläufig, da sie keinen Schaltkontakt besitzen, der erst nach dem Motoranlauf öffnet. Im Gegenteil, durch den korrekt aufgesetzten Plattenteller muß der klassische Phonomotor ein rel. großes Trägheitsmoment überwinden, ehe der mechanische Regler wirkt.

Was die sehr hohe Aufnahmegeschwindigkeit angeht, so ist es mir ein Rätsel, wie man das mit amateurmäßigen Mitteln überhaupt anzugehen versucht. Oder, es ist eine alte Profimaschine, vllt. gar noch aus RRG / Wehrmachtsbestand? Kann man nur spekulieren.
Aber ich habe ja auch die BRAUSE 24-24 vom Gerald bekommen. Das Teil kann 76,2 und 38,1 sowie auch 19,05 - letztere nur Wiedergabe da keine Aufsprechentzerrung dafür vorgesehen ist. Muß ich unbedingt mal eine Stromversorgungseinheit konstruieren um sie in Betrieb zu nehmen. Anschlußstecker habe ich ja nun auch. . .
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