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Grundig TK16 - eine erste Bestandsaufnahme
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MGW51
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Beitrag1/5, Verfasst am: 11.08.2012, 13:28   

Betreff:   Grundig TK16 - eine erste Bestandsaufnahme
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Vor etwa einem halben Jahrzehnt erwarb ich mal auf dem weltgrößten Online-Müllhandel ein TK 16. Es wurde selbstverständlich vom Anbieter blumig beschrieben, die ''Fotos'' in der Art einer Fettlinse verrieten nun nicht eben viel. Auf jeden Fall hatte der Apparat bis zum wegstellen tadellos gespielt.

Naja, das war ja schonmal was, dem ich nicht widerstehen wollte oder konnte Wink

Als der Transporteur den Karton mit dem Gerät dann hier ablieferte kam Freude auf. Bis ich die Kiste ausgepackt hatte! Klapperger?usche aus dem Holzkasten verhießen nichts wirklich gutes - vielleicht herausgefallene Röhren - furchtbare Vorstellung. Wenn es nur das gewesen wäre! Der Koffer hat auch längere Zeit sehr feucht gestanden, was u. a. zur völligen Korrosion der hinterseitigen Abdeckklappe samt ihrer Federn geführt hatte. Dann der spannende Moment: Wie wird es wohl unter dem Deckel aussehen?

Kurz und gut - es sah furchtbar aus und auch der größte Depp mußte an so einem Zustand erkennen können, daß das Gerät so nie funktioniert haben kann: Drehknöpfe, Schaltschieber, Schrauben der Abdeckung und die Aufsteckkappe waren wohl irgendwann in den zurückliegenden Wochen verdunstet und so hatte ich keine Mühe, einen vorsichtigen Blick unter die Abdeckung zu werfen.
Der kleine angeschraubte Block mit den Eingangswahlschaltern hing lose herum, keine Spur von soetwas banalem wie ein Lautsprecher und Röhren konnten nun wirklich nicht herausgefallen sein weil keine Röhren in dem Gerät vorhanden waren. Einen Trafo konnte ich auch nicht entdecken - ob es eine AllstromAusführung sein sollte QuestionQuestion

Kurz und gut, nachdem ich das Chassis aus dem Kasten gehoben hatte, stellte ich fest, daß der Tragegriff irgendwie ausziehbar sein sollte. Das war er sicherlich auch, wenigstens bis zu dem Zeitpunkt da dessen Teile völlig korrodierten.
Und so viel mir die Entscheidung recht leicht, den Holzkasten einfach zum SperrmÖll zu geben. Das schiere Laufwerk allerdings befindet sich noch immer in meinen Katakomben.

Nun tat sich die Chance auf, erneut so ein Gerät zu erwerben. Diesesmal bekam ich es als tatsächlich \"Defekt. ohne jede Funktion\" übereignet. Es ist weitgehend vollständig, die Lochblende zwar an mehreren Stellen eingebeult doch da es sich hierbei noch um eine MetallAusführung handelt, wird sich das auch richten lassen. Was fehlt ist der Schriftzug auf dem Kofferdeckel - verschmerzbar.

Bevor ich da Hand anlege, wäre eine BDA sehr vorteilhaft, besonders um bestimmte Details wie die Buchsenzuordnung und die Funktion der zwei DruckKnöpfe rechts und links neben dem Tastenaggregat zu klären.

Soviel erstmal dazu.
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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TipFox
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Beitrag2/5, Verfasst am: 11.08.2012, 17:33   

Betreff:
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Hallo Michael,

eine Bedienungsanleitung besitze ich nicht, hast Du die anderen Unterlagen (Schaltung/Relaisteilbeschreibung) ?

Im Netz ist mir Folgendes aufgefallen:

Zitat:
Grundig TK 16 - ein bidirektionales Wunder

Grundig baute die Killerapplikation in sein TK 16 ein. Jetzt also Aufnahme und Wiedergabe in beiden Richtungen. Es lief zwar nur in Halbspur Mono bei 4,75 und 9,5 cm/s auf 15er Spulen. Doch hatte es bereits diese moderne Drucktastensteuerung sowie eine Fernbedienung mit Wiederholeinrichtung. Das war damals völlig neu. Doch beachten Sie die Dimensionen, mit denen das erkauft wurde. Es waren locker 25 Kilo.


Veilleicht erklärt das die unbekannten Tasten ?
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Gruß TipFox
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MGW51
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Beitrag3/5, Verfasst am: 11.08.2012, 17:55   

Betreff:
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2 x Nein.

Lieber Jürgen,

ich habe keinerlei Dokumente zu diesem Gerät.

Von der Technik ist mir die Funktionsweise schon klar, daß es eine FB dazu gibt, habe ich noch nicht erkannt gehabt.
Im Grunde stellt das Gerät nichts berauschendes dar und wer da was von Killerapplikationen schreibt sollte etwas deutlicher werden. Das kann ich nicht einordnen. Sicher sehen Sammler das unter einem anderen Aspekt - mich interessieren aber nur technische Lösungen und deren geschichtliche HinterGründe. Naja, da sage ich Dir ja nichts neues Laughing

Prinzipiell ging und geht es mir bei diesem Gerät vordergründig darum, zu zeigen was in den Endf?nfzigern in Westelbien als (vom Material- und Fertigungsaufwand her) Pendant zum Zwönitzer BG 20-4 gebaut worden ist. Dabei will ich weder den Maxe in den Himmel heben - das tun ja schon Andere zur Gen?ge - noch die Zwönitzer Smaragde in den Sumpf treten. Es geht nur um einen Vergleich des Materialaufwandes und des daraus erzielten Nutzwertes. Zweirichtungsfähige Geräte sind in der DDR nie gebaut bzw. vertrieben worden. Das macht diese Kiste schon interessant (obwohl ja auch noch ein TK75 aus dem Schwarzwald bei mir herumlungert), wenngleich das wirklich keine Erfindung von Grundig ist. Ihle baute lange vorher ZweirichtungsGeräte doch die folgen gänzlich anderen technischen Prinzipien welche der Herkunft Ihles geschuldet sind.
25 kg - daran kann ich mich nicht aufhängen - das Saba ist sicher schwerer und das Smaragd nicht deutlich leichter. Daran kann man schon einen annähernd gleichen Materialaufwand ermessen.


Die linke Drucktaste dient einerseitz zur Entriegelung der Aufnahmetaste und kann wohl auch eine Funktion als Pausentaste haben. Die rechte Taste dagegen ist mir total unklar da sie auch keine erkennbare mechanik betätigt.
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JuergenK
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Beitrag4/5, Verfasst am: 12.08.2012, 22:41   

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MGW51 schrieb wie folgt:
Die rechte Taste dagegen ist mir total unklar

Die rechte runde Taste schaltet den Lautsprecher aus. Mit der Fernbedienung, das ist ein Fußschalter, kann man (im Sinne eines Diktiergerätes) Start -Stop - Rücklauf steuern. Die Bedienungsanleitung werde ich in den nächsten Tagen gern für unsere Galerie beisteuern. Das TK16 ist übrigens aus dem Jahr 1956.


TipFox schrieb wie folgt:

Im Netz ist mir Folgendes aufgefallen:

Zitat:
Grundig TK 16 - ein bidirektionales Wunder

Grundig baute die Killerapplikation in sein TK 16 ein. Jetzt also Aufnahme und Wiedergabe in beiden Richtungen. Es lief zwar nur in Halbspur Mono bei 4,75 und 9,5 cm/s auf 15er Spulen. Doch hatte es bereits diese moderne Drucktastensteuerung sowie eine Fernbedienung mit Wiederholeinrichtung. Das war damals völlig neu. Doch beachten Sie die Dimensionen, mit denen das erkauft wurde. Es waren locker 25 Kilo.


25 Kilo? Naja, da bist Du auf eine "unredliche" Quelle `reingefallen. :II: Das Gerät wiegt 14,2 kg.

JuergenK
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MGW51
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Beitrag5/5, Verfasst am: 13.08.2012, 17:26   

Betreff:
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Zitat:
Die rechte runde Taste schaltet den Lautsprecher aus.


Also darauf muß man auch erstmal kommen Shocked

Vielen Dank lieber Juergen für diese Erklärung und andere Richtigstellungen! 1956 hätte ich eher nicht vermutet sondern mehr auf die Endf?nfziger abgestellt; auch wegen der kleinen 15-er Spulen. Das drängt nun einen etwas anderen Vergleich auf - darüber denke ich aber noch nach. Es sollte ja auch fair zugehen!

Mit ''unredliche Quelle'' ist ja auch die Richtung aufgezeigt, aus welcher derartiger und anderer Irrsinn immer wieder ins Land schwappt. Nun ist mir auch diese schräge Diktion (Killerapplikation) völlig klar. Ja, das schrieb einer der nicht weiß wovon er schwafelt doch das mit ganzer Kraft. Wer mit der Materie der Magnetbandtechnik nicht allumfassend vertraut ist, tut sich selbst den größten Gefallen, die Seiten dieses Märchenonkels in der Blacklist abzulegen. Ich geh?re zu denen, die nicht allumfassend mit der Magnetbandtechnik vertraut sind.


Was nun die Gerätemasse angeht, so kann ich die genannten 14 kg durch eine probeweise Wiegung bestätigen. Ein BG 19 zum Vergleich bringt den Zeiger bis auf 13 kg und bei einem BG 20 ohne Deckplatte zeigt die Waage auf über 17 kg! Abschließend noch ein TK 5 draufgestellt und der Zeiger bleibt bei 10 kg stehen. Das alles nur mit einer simplen Personenwaage ermittelt, deren Genauigkeit hierfür allemal ausreichend ist. Im direkten Vergleich hebt sich das Smaragd deutlich schwerer an. Als EinzelStücke ist mir kein großartiger Unterschied Auffällig gewesen. Den allerdings gibt es beim TK75 doch da komme ich momentan nicht ohne großen Aufwand heran. Ich bekam es seinerzeit per UPS und da war es so deutlich über 35 kg, daß es kein anderer Paketdienst transportieren wollte da deren Limit, warum auch immer, auf 31,5 kg festgelegt ist.


Nach ein paar Fotos habe ich das Gerät erstmals beiseitegestellt und werde es nicht eher anfassen, als ich das schon angesprochene Laufwerksfragment ausgegraben habe. Mir ist noch gut erinnerlich, daß ich es ges?ubert und leichtgängig gemacht weggeräumt hatte.
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