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Verklebte Ferritkerne lösen
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TipFox
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Beitrag1/1, Verfasst am: 20.07.2012, 14:44   

Betreff:   Verklebte Ferritkerne lösen
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Wer Platinen ausschlachtet, kennt sicher die unzähligen Ferrit-Drosseln und -Übertrager, seit dem so ziemlich jedes Gerät mit einem Schaltwandler läuft.

Eine Wiederverwendung ist meist problematisch, weil die Kerne gut verklebt sind. D.h. man kann nur mühsam versuchen, die alten Windungen heraus zu "zupfen" und die eigene Wicklung durch Einfädeln aufzubringen. Bei kleinen Windungszahlen machbar, aber ab 50 Windungen wird es spätestens zu Qual ....

Nun - ich habe jetzt eine einfache Methode gefunden, wie man die Trafos und Drosseln zerlegen kann: Kochen!

D.h. man entfernt alles, was den Kern zusätzlich zusammen hält, also Klammern oder Klebeband. Bei einigen Typen müssen auch die Drähte von den Pins getrennt werden, weil der Spulenkörper ein Auseinandernehmen des Kerns verhindert.

Dann kommen die Kandidaten in einen alten Kochtopf, werden mit Wasser bedeckt und aufgekocht. Zur Beschleunigung gibt man noch eine Prise (!!!) Waschmittel dazu - ist aber nicht unbedingt erforderlich. Das heisse Wasser dringt dann einfach besser in jeden Ritz ein...

Nun lässt man das Ganze in Ruhe köcheln - etwa 15...30 Minuten. Danach kann man die Trafos oder Drosseln z.B. mit einer Würstchenzange aus dem Sud heraus holen und mit den Händen vorsichtig die Kerne auseinander ziehen (Handschuhe tragen - heiss!). Wenn das nicht leicht geht, weiter kochen! Auf keinen Fall mit der Zange nachhelfen - die Kerne brechen oder splittern sofort. überhaupt muss man sehr vorsichtig hantieren - wenn das Ding auf den Boden fällt, ist es kaputt Wink

Die Spulenkörper vertragen die 100°C völlig problemlos, nehmen auch keinen Schaden, wenn sie auf dem Topfboden zu liegen kommen. Wer sicher gehen will, kann die zu behandelnden Teile auch in einem metallenen Sieb in den Sud hängen ...

Im noch heissen/warmen Zustand können Klebstoffreste einfach abgewischt werden - später geht das mit einem Teppichmesser aber auch noch sehr gut, da die eigentliche Klebung zerstört ist.

Wenn man alles richtig gemacht hat, sieht das dann z.B. so aus:





Nun steht den eigenen Wandlerprojekten nichts mehr im Wege Wink

Bei der Gelegenheit habe ich Trafos kennengelernt, die gar keine Trennstelle haben. Der Spulenkörper hat eine seitliche Öffnung, wodurch man ihn auch auf einen geschlossenen Kern bringen kann. Die Wicklungen werden dann wohl ähnlich wie bei Ringkerntrafos aufgebracht ...

für den Bastler als Trafo/Drossel kaum brauchbar - ABER: die geschlossenen Kerne sind ideale Entstörmittel, also nicht wegwerfen sondern lieber damit eine NF- oder Netzleitung gegen HF-Einstrahlungen (oder auch Abstrahlungen) schützen. Dazu muss man die Kabel nur so oft wie möglich durch so einen Kern wickeln. Wer - wie ich - eine Radiokarte im Computer hat, weiss sicher sofort, was ich meine ....
_________________
Gruß TipFox
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