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Vergessene Firmen in der SBZ und DDR
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MGW51
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Beitrag1/4, Verfasst am: 15.04.2012, 22:55   

Betreff:   Vergessene Firmen in der SBZ und DDR
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Das mit dem ''Vergessen'' ist natürlich eine relative Aussage! Ich möchte an dieser Stelle in loser Folge Hinweise, Anregungen und Fragen zu solchen Firmen aus dem privaten, genossenschaftlichen und auch staatlichen Sektor anbringen. Hintergrund dieses Unterfangens ist auch der Umstand, daß mir durch die gegenwärtige WerkstattaufLösung eines von 1926 bis 1995 bestehenden Betriebes vielerlei Dokumente in die Hände kommen, welche auch für mich sehr viel Neues offenbaren.
Es wird nicht ausbleiben, daß sich wieder ein paar Absahner hier kostenlos bedienen um dafür anderorten Pünktchen zu bekommen. Das nehme ich ungerührt in Kauf denn die Chance, daß sich auch mal ein paar anständige Mitmenschen hierher verirren, welche uneigenn?tzig zu offenen Fragen fundierte Antworten zu geben bereit sind, wiegt für mich deutlich schwerer als es kleingeistige Kr?merseelen je ermessen können.

Es soll also nicht auf Hersteller von Geräten und Teilen beschränkt werden sondern gleichwertig auch Handelsh?user etc. einbeziehen.
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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Beitrag2/4, Verfasst am: 15.04.2012, 23:00   

Betreff: Karl Borbs K. G., Leipzig
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Zu diesem Unternehmen habe ich bisher eine einzige Postkarte vorliegen:




Es ist sicher verständlich, daß ich die Anschrift, welche auch heute noch zielführend ist, aus dem Dokument entfernt habe.
Ganz apart hier der Stempeleindruck der Post Smile Auch solche Sachen sind nunmal dem seinerzeit herrschenden Zeitgeist aufs engste verbunden. Die Briefmarke ist leider nicht vorhanden - die Jahreszahl damit nicht exakt feststellbar. Es bleiben aber als Anhalt der Genehmigungsvermerk der Druckerei, der Name der Bank, die Währungsbezeichnung und die Postleitzahl. Also so wenig auch nicht!
Druckgenehmigung ist mit 1958 datiert, die Deutsche Notenbank existierte von 1948 bis Juli 1968 und die Währungsbezeichnung DM endete am 31.07.1964, dem Jahr in welchem auch das alte Postleitzahlensysten von 1943 durch die vierstellige Ziffernfolge ersetzt worden ist. Jetzt können wir schonmal den Zeitraum auf die Jahre 1958 . . . . 1964 eingrenzen doch es gibt noch einen weiteren wichtigen Hinweis im Bereich der offerierten Artikel! Da taucht an letzter Stelle auf: "N e u : Plattenkoffer für 18 cm Platten" und da die ältesten mir bekannten Singles des VEB Deutsche Schallplatten aus dem Jahre 1958 stammen, terminiere ich diese Karte mit hinreichender Genauigkeit auf den Zeitraum 1958/59.

Interessant sind hier auch die aus heutiger Sicht eher lächerlich anmutenden Preise samt der Handelsspanne von exakt 10% wobei der Begriff "Spanne" irreführend ist da die Preise in der DDR staatlich festgelegt und unverhandelbar gewesen sind. Egal, ob ein Kunde in Rostock oder Zittau irgendein Teil kaufte, ob im staatlichen oder genossenschaftlichen oder auch privaten Einzelhandel - es galt überall der gleiche Festpreis.




Wer zu dieser Firma weitere Informationen beisteuern kann und möchte, will sich bitte direkt bei mir melden um eine entsprechende Ergänzung an den bestehenden Beitrag anzuhängen.
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Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 16.12.2016, 12:47, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag3/4, Verfasst am: 15.04.2012, 23:54   

Betreff: Lipsia-Radio Leipzig, Fachgroßhandlung
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Das G?ndungsjahr des Unternehmens ist mir nicht exakt bekannt. Das hier vorliegende Werbefaltblatt benennt die Firma als Radio-Fachgroßhandlung. Die Schriftwahl assoziiert bei mir eine Zeit in den Mittvierzigern - das Belegexemplar trägt allerdings den Druckvermerk von 1951 so daß man wohl von einer schn?den Nachauflage mit 2.000 Exemplaren ausgehen darf. tatsächlich ist die Firmengr?ndung zu Beginn der 30-er Jahre erfolgt.









Ein 24-seitiges Heftchen zum Thema TB-Selbstbau brachte Lipsia 1953 heraus. Darin ist eine Palette der von Lipsia angebotenen Komponenten abgebildet, die uns von diversen ''Studiomaschinen'' Geschäftstüchtiger Ebayer seit langem bekannt sind. natürlich steht auch dieses Heft vollumfängliche für unsere Mitglieder in unserer Galerie zur Verfügung. Neben detaillierten Bauanleitungen sind dort auch die Daten von einigen lieferbaren Magnetköpfen aufgeführt. Die Schaltungen sind zeittypisch mit Stahl- und Oktalröhren realisiert.
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Beitrag4/4, Verfasst am: 09.07.2012, 18:14   

Betreff: Radio-Haus Richard Adler, Cunewalde
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ADLER Radio-Haus Cunewalde/O.L.

Das ist eine der Firmen, welche über viele Jahre, lange vor dem Beginn des WK II gegründet, regional sehr bekannt und darüberhinaus im gesamten Gebiet der DDR aktiv gewesen ist. Leider verstarb der Gründer und langjährige Inhaber bereits 1977 und mit seinem Tode verloren sich auch die Spuren des Unternehmens zunehmend. Wie so oft im Leben stand auch diesmal Gevatter Zufall in Gestalt eines ehemaligen Mitarbeiters plötzlich auf der Schwelle - zu einem Zeitpunkt da ich selbst schon keine große Hoffnung mehr auf authentische Berichte zu dieser Historie hatte denn wenn man sich im Oberland umtut, dann findet man allenthalben auch ein paar Adlers und mindestens einer ist darunter, der in heutiger Zeit noch ein Rundfunk- & FernsehGeschäft führt. Doch auch diese, von mir als heiße Spur angenommene Information endete nach einem kurzen Gespräch in der Irre. Zwar entsann sich ein Mitarbeiter noch der Firma Adler, doch angesichts verstrichener Jahrzehnte war die Erinnerung sehr blaß, zumal es auch keine darüberhinausgehende Verbindung je gegeben hat.

Und an diesem Punkt, wo man bereit ist sich einzugestehen, daß ''da nichts mehr ist'', steht plötzlich ein Mann auf der Matte und packt ein paar kleine Kondensatormikrofone nebst NetzanSchlußGeräten auf den Tisch Shocked


Naja, daß es nicht Richard Adler persönlich ist, wird sich jeder denken können Wink Es ist Bernd, ein guter Freund der Familie Adler, der als junger Mann bei bzw. für die Fa. Adler gearbeitet hatte. Mit dem Wickeln von Transformatoren für die Kondensatormikros besserte Bernd sein Taschengeld auf. Aus dieser ''Geschäftsbeziehung'' resultiert auch die Bekanntschaft mit den anderen Mitarbeitern Richard Adlers, darunter auch dessen Tochter Gabi.

Da war sie also, die langersehnte und fast schon abgeschriebene ''heiße Spur''Exclamation

Den Höhepunkt hatte das Unternehmen mit dem letzten, in großen Stückzahlen serienmäßig gebauten Mikrofon vom Typ KM 62.

Danach wurde noch ein neues, moderneres Modell mit zwei verschiedenen Kapseln als Nullserie aufgelegt wovon nur ein Handmuster fertig wurde bzw. bis in unsere Tage überdauert hat. Zur Serienfertigung kam es leider durch das unerwartete Ableben des Firmengründers und Inhabers in dessen 71. Geburtstag nicht mehr.

Iin unserem Bereich Radiogeschichte gibt es eine ausführlichere Vorstellung der Firma, ihrer Erzeugnisse und einiger beteiligter Personen.
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