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Ultravox U-401 - Diktiergerät mit Magnetfolien
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snzgl
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Beitrag1/3, Verfasst am: 12.05.2007, 23:15   

Betreff:   Ultravox U-401 - DiktierGerät mit Magnetfolien
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Ich bekam vor kurzem zwei von diesen Geräten, günstig bei I:b?h: ''geschossen''. Es hieß ja im Angebot: ''Nur zum Basteln''. Der erste Anblick läßt eher einen Drucker oder Faxgerät vermuten, als ein Gerät zur Tonaufzeichnung. Auf jeden Fall gelang es mir aus diesen zwei Geräten ein funktionstüchtiges zusammenzukriegen. Wenn das Handmikrofon nicht draufliegen würde, wäre der Eindruck noch perfekter.


Auch der Anblick des Tonträgers zielt eher auf Büromaterial. Das etwa A5-große FolienStück ?hnelt sehr einem Bogen Blaupapier, Kohlepapier oder Pauspapier, wie das Zeug auch immer heißen mag. Die aktive Seite ist mit einem diagonalen Strich gekennzeichnet und ist etwas rauher als die glänzende Rückseite.


Demontiert man die feuerrote Abdeckung des Gerätes, fällt zuerst die schwarze Walze mit dem davorstehenden Tonkopf auf. Das Ganze erinnert ein wenig an einen Edison-Phonographen. Wie bei diesem, wird auch hier der Tonkopf bei Aufnahme und Wiedergabe bei jeder Umdrehung der Walze um eine Spurbreite weiter nach rechts verstellt. Dieses geschieht mit Hilfe einer Gewindestange, die vorn unter der Walze liegt und durch einen Zahnriemen angetrieben wird. Nach etwa zehnminötiger Betriebszeit k?ndet ein Glockensignal das baldige Ende der Aufnahmekapazität an.

Die Folie ist zwar schon aufgewickelt aber die Anordnung von Walze und Tonkopf ist zu erkennen:


In der Walze befindet sich ein Schlitz, in welchen die Folie mit ihrem versteiften, weißen oberen Rand eingehängt wird:

natürlich soll dieser weiße Rand gerade eingesetzt werden und muß ganz in dem Schlitz verschwinden.

Bei aufgesetztem Gehäuseoberteil dienen die beiden R?ndelr?der, links und rechts neben der Walze, zum Aufwickeln der Folie. Diese reicht genau einmal um die Walze und schließt mit ihrer unteren Kante mit dem Einlegeschlitz ab. Erstaunlich, daß dabei kaum ein Sprung in der Wiedergabe zu bemerken ist.


Dieses Gerät scheint wohl aus den 60er Jahren zu stammen, produziert wurde es in der Schweiz. Die Aufnahme von Sprache ist erstaunlich gut. Die Wiedergabe erfolgt laut und kräftig über das Handmikrofon, welches auch den Multifunktions-Bedienknopf enthält. Am Gerät selbst befinden sich nur die Tasten des Netzschalters, ein Lautstärke- sowie ein Klangregler und ein Hebel zum Schnellöschen der Folien. Dies geschiet mit einem Dauermagneten, welcher beim Betätigen des Hebels an die Folie geschwenkt wird und diese während einer Umdrehung der Walze auf der gesamten Breite löscht.
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Walterh
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Beitrag2/3, Verfasst am: 05.06.2007, 15:21   

Betreff:
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Hallo Gerald

Diese Geräte waren verbreitet wie Sand am Meer. Ich würde vermuten, die wurden unverändert bis in die frühen 80iger gebaut. Meist waren sie allerdings unter dem Namen "Dictaphone" (dem Hersteller) zu sehen.

Ultravox dagegen ist ein Name, der schon viel früher von der Firma Oerlikon verwendet wurde, um deren Produkte zu vermarkten. So haben die auch Diktiergeräte in Röhrentechnik (Rimlock-Röhren) hergestellt. Das Prinzip mit der Folie auf Rolle war gleich - bloss die Dimensionen völlig anders - viel Größer und das Gerät natürlich aus Alu-Druckguss-Träger und BlechGehäuse, kein Kunststoff! Ein Gerät steht noch bei mir und harrt der Reparatur....

Diktiergeräte gab es übrigens noch früher aus den USA mit Tonarm, Rundfolie auf "Plattenteller" und Bakelit-Führung des Armes.


Mail a Voice von The Brush Company, produziert ab 1946


Gruss, Walter
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Grüße, Walter
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snzgl
Historiker


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Beitrag3/3, Verfasst am: 05.06.2007, 17:34   

Betreff:
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Lieber Walter

Habe mir das Gerät eben nochmal vorgenommen. Auf der Oberseite steht "Dictaphon" und darunter mit etwas kleinerer Schrift "Ultravox". Auf dem Handmikrofon steht nur "Dictaphone". Am Boden des Gerätes ist ein Typenschild angebracht, worauf zu lesen ist:

Dictaphone International AG - Wettingen

Typ U-401 50Hz 15W 110/220V

Fabr.Nr.: 13 0455
Made in Switzerland

Vielleicht läßt sich daran der Herstellungszeitraum feststellen. Wo das Ding herkommt steht ja eindeutig da.
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