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Masseführende Drähte: wie richtig verlegen?
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michael48
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Beitrag1/5, Verfasst am: 16.05.2006, 23:58   

Betreff:   Masseführende Dr?hte: wie richtig verlegen?
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Hallo an Euch,
ich habe wiedermal eine bescheidene Frage. Schon bei meinem Experementierradio stellt sich die Frage, wie soll die Masse geführt werden. Beginnend von den Endpentoden oder doch mehr von den Vor- bzw. Hf-Verstärker her?

In einem Praktikerb?chlein, in dem einige Verstärker zum Nachbauen beschrieben werden, wird besonders auf die richtige Verlegung der Masse hingewiesen. Gerade bei Verstärker mit hoher Verstärkung kann es bei wahlloser Verlegung der masseführenden Leiter zu unerwünschten Verkoppelungen kommen. In diesem B?chlein wird darauf hingewiesen, alle nach Masse führenden Leitungen in der richtigen (!) Reihenfolge an eine isoliert verlegte Nullschiene heranzuführen. Alle Leitungen nach Masse sollten somit isoliert verlegt und nur an einem einzigen Punkt mit dem Gestell verbunden werden.

Verlege ich nun den masseführenden Leiter sozusagen in Reihenschaltung, also keine Querwege?

Die Autoren von dem B?chlein sprechen davon, dass die Masseverlegung viel Erfahrung fordert. Was meint ihr als heutige Röhrenexperten dazu?

Wo soll ich mit dem masseführenden Leiter beginnen und wie wird die Heizspannungsleitung da mit einbezogen?

Gruß, michael
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Viele Grüße aus Berlin von Michael!
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Andreas
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Beitrag2/5, Verfasst am: 17.05.2006, 08:26   

Betreff:
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Hallo Michael,
habe wieder mal das Vergnügen.
Zu Deiner Frage:
Unterscheiden sollten wir erst mal Masse im NF- und Masse im HF-Teil.
Der zentrale Massepunkt im NF-Teil ist die NF-Vorstufe. Von dort geht es sternfürmig an die nächsten Baugruppen. (Potis, Endstufe etc.)
Die Siebelkos werden massemüßig auch an diesen Massepunkt gelegt. Dabei müssen "Schleifen" vermieden werden (also eine Masseleitung darf nur einseitig am zentralen Massepunkt angelegt werden).
für ZF und HF soll die Masse großz?gig und flächig ausgelegt sein, also Vernetzung und je mehr Knoten desto besser. Diese Massefl?che wird dann auch mit einer Leitung mit dem zentralen Massepunkt verbunden.
Wenn das Chassis am Schutzleiter angeschlossen ist, empfiehlt es sich nicht, dasselbige auch noch mit Masse zu verbinden. Du bekommst sonst Probleme, wenn Du z.Bsp. Kabelantenne oder den PC an das Gerät anschließt. (Beide Quellen haben ebenfalls Schutzleiter auf Masse und da können kräftige Potentialdifferenzen - bei mir sind es über 30 V - auftreten, was zu einem fürchterlichem Brummen führt. Deshalb sind Rundfunkempfangs- und Fernsehgeräte in der Regel ohne Schutzleiter).
Falls Du das Chassis auch auf Masse legen willst - dann eine Leitung vom zentralen Massepunkt an die Stelle des Chassis, die NF-müßig am empfindlichsten ist, z. Bsp. NF-Eingangsbuchse. Ausprobieren.
Alle Masseleitungen großz?gig im Querschnitt vorsehen.

Die Heizung wird als verdrillte Zweidrahtleitung vom Ntr. ausgehend von einer Röhre zur nächsten geführt. für die Einbindung an Masse gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Ich hänge immer ein 100 Ohm-Poti mit den Enden an die Heizleitungen der NF-Vorstufe und den Schleifer auf Masse. Dadurch kann ich die Masse auf jedes Potential innerhalb der Heizspannung regeln und damit ein eventuelles leichtes Brummen wegregeln.


Gruß
Andreas
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Gruß
Andreas
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TipFox
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Beitrag3/5, Verfasst am: 17.05.2006, 15:14   

Betreff:
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Also ich mache es so:
- alle Masseverbindungen, die zu einer Röhrenstufe gehören, kommen auf einen gemeinsamen Punkt. Diese Punkte werden dann sternfürmig mit dem zentralen Massepunkt am Netzteilelko verbunden. Die Heizung kommt im Idealfall mittig(Mittelanzapfung), andernfalls einseitig an Masse.
Den zentralen Massepunkt kann man der Einfachheit halber auch zu einem "zentralen Masse-Bus" machen, also als Schiene auslegen - z.B. aus dickem Silberdraht.
Wenn das Gehäuse an Masse soll, l?te ich an den zentralen Massepunkt einen Draht an. Bei eingeschaltetem Gerät wird nun mit dem anderen Drahtende der Punkt auf dem Chassis gesucht, an dem der geringste Brumm auftritt - üblicherweise liegt dieser Punkt in der Nähe des emfindlichsten Eingangs(klar, dass der Draht dick und kurz sein muss Wink ).
Die Messung sollte _NICHT_ nach Geh?r, sondern mit einem NF-Voltmeter oder Oszi Erfolgen.

Eine Differenzierung (HF/NF) habe ich bisher zumindest bei meinen Audions nicht benötigt - mag sein, dass das bei einem Super anders aussieht.
_________________
Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 05.11.2013, 18:50, insgesamt 2-mal bearbeitet
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michael48
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Beitrag4/5, Verfasst am: 17.05.2006, 16:18   

Betreff:
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Toll, damit habt ihr mir sehr geholfen. Eine bessere Erklärung gibt's nicht. Alles andere wird die Praxis zeigen.

Und da habe ich schon den 1. Massefehler bei meinem Experimentier-Radio eingebaut. Ich habe die Abschirmleitungen der drei (insgesamt 6) Potiausg?nge an den jeweiligen Poti zusammengefasst. Da eine nochmalige Verbindung am Massepunkt erfolgt, habe ich demnach eine störende Masseschleife erzeugt. Die Blankdr?hte werde ich an den Potis sofort abschneiden und die Abschirmleitungen am zentralen Massepunkt verbinden.

michael
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Viele Grüße aus Berlin von Michael!
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Beitrag5/5, Verfasst am: 19.04.2012, 11:07   

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Sechs Jahre danach gebe ich noch meinen Senf dazu:

Es ist nur zu verlockend, die an den PotiGehäusen angebrachten L?t?sen für die Erdung und gleichzeitige ''Zugentlastung'' der mechanisch recht empfindlichen koaxialen Leitungen zu nutzen. Zumindestens als reinen Befestigungspunkt soll man diese ?sen immer benutzen. Dazu legt man aber die geb?ndelten Leitungen mittels Garn an dieser ?se fest und achtet peinlichst darauf, daß keine Ber?hrung mit irgendeinem Schirmgeflecht entsteht.

Eine L?tverbindung ist nur dann notwendig, wenn das Poti NICHT auf dem Chassis befestigt ist bzw. wenn das benutzte Chassis aus Isoliermaterial wie Kunststoff, Papier oder eben aus Sperrholz besteht. In diesen Fällen ist das PotiGehäuse ggfs. in die Abschirmma?nahmen einzubeziehen. Die alte Bauernregel, wonach eine abgeschirmte Leitung nur an einem Ende auf Masse zu legen ist, gilt es auch hier zu beachten.
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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