IG-Banner
T R E F F P U N K T   der   I N T E R E S S E N G E M E I N S C H A F T
PN-Board   FAQFAQ   rulesRegeln     LesezeichenLesezeichen   LinksLinkliste   AnmeldungAnmeldung
ArchivArchiv 1   PS-GalerieArchiv 2   GalerieGalerie   TonaufzeichnungTonaufzeichnung   MuseumMuseum     MitgliederMitglieder   GruppenGruppen   ProfilProfil + UCPEinstellungen   LoginLogin

Schon gewusst, ...
Die IG FTF erhebt und speichert personenbezogene Daten ihrer Mitglieder unzugänglich für Unbefugte, gibt diese weder an Dritte weiter noch werden sie zu anderen als den bestimmungsgemäßen Zwecken genutzt. Minimale Informationen sind allen Mitgliedern und sehr begrenzt für Besucher erkennbar. Mitglieder haben Anspruch auf umfassende Information und Korrektur der gespeicherten Daten; als Autoren verzichten sie auf das Recht zur Löschung der Stammdaten. Wer das nicht will, darf kein Mitglied werden. Alle nichtöffentlichen Bereiche sind nur den verifizierten Mitgliedern zugänglich.
Aktuelles Datum und Uhrzeit: 19.04.2024, 06:21
Alle Zeiten sind GMT + 3
 Ãœbersicht » ..:: RÖHRENPRÃœF- & -MESSTECHNIK ::.. » RPGs - Hinweise und Allgemeines
RPG4/3, W16, W18 - Neues Püfsystem
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Seite 1 von 1 [11 Posts] Thema als ungelesen markieren ::  Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen
Autor Nachricht
fred †

RFM-Gründer


Status:  Geist
Eintritt: 08.03.2006
Mitgliedsnr.: 83
Beiträge: 221
#: 59
      
BL: Nieder-Österreich
      Krems.png



Beitrag1/11, Verfasst am: 20.02.2008, 01:48   

Betreff:   RPG4/3, W16, W18 - Neues P?fsystem
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

hallo leute,

nach einigen wochen klausur melde ich mich mal mit einer neuigkeit zurück, ich habe eine einstelldatenbank erstellt, mit der alle röhren mit einer einzigen karte geprüft werden können.

diese datenbank kann mit funke RPG 4/3, W18 und zum gr?ssten teil auch mit dem W16 verwendet werden, auch das einheitspr?fGerät rundfunkmechanik von 1939 lässt sich mit diesen daten bedienen.

nachdem ich einen ganzen kartensatz händisch ausgelesen habe und so an die mindestens 100.000 zahlen (eher viel mehr) in eine tabelle getippt habe musste ich feststellen dass das system fast genial ist, denn es geht damit schneller als mit der suche nach der originalkarte. und ich habe stets einstelldaten für 2800 röhrensysteme verfügbar.

nachdem ich für mein Gerät an die 400 karten gedruckt, geschnitten und gelocht hatte - und mir trotzdem andauernd irgendwelche karten gefehlt haben - hatte ich diese - so denke ich ganz gute idee. ich drucke jedenfalls nie wieder irgendeine karte aus Smile

falls das jemand haben möchte, mehr infos gibts auf http://rundfunkmuseum.at.ig-ftf.de direkt.

viele Größe!
der fred
_________________
Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg... Wink



Manfred erlag seinem langen Krebsleiden am 02. 09. 2013 - wir werden ihn nie vergessen!

.
Nach oben
HTS
Bitte Admin kontakten!
Bitte Admin kontakten!


Status:  Offline
Eintritt: 01.04.2006
Mitgliedsnr.: 109
Beiträge: 178

      
BL: Bayern
      muenchen.png



Beitrag2/11, Verfasst am: 21.02.2008, 15:26   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Hallo Fred,

schön wieder von Dir zu lesen.

Da hast Du Dir ja eine Menge Arbeit gemacht, und die Tabellen sehen gut aus.
Hast Du die originalen Karten selbst erfasst? Diese haben leider jede Menge Fehler, die nicht nur die Röhre, sondern manchmal auch den Tester gefährden.

Karten kopieren und schneiden ist schon eine Menge Arbeit. Aber das Lochen ist eine echte Strafe! Das freie Stecken von Stiften nach Tabelle ist zwar nicht idiotensicher, funktioniert aber auch.

Gruß, Hans-Thomas
Nach oben
fred †

RFM-Gründer


Status:  Geist
Eintritt: 08.03.2006
Mitgliedsnr.: 83
Beiträge: 221
#: 59
      
BL: Nieder-Österreich
      Krems.png



Beitrag3/11, Verfasst am: 22.02.2008, 07:11   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

guten morgen hans-thomas,

die karten habe ich alle selbst ausgelesen - das mit den serienmäßig eingebauten fehlern ist mir bekannt.

da ich aber nicht die Möglichkeit habe jede karte in der praxis auszutesten, habe ich aus meinem wirklich grossen datenarchiv immer die jeweils jüngste karte rausgesucht (ich habe fast jede mehrfach) - ich denke dass funke nicht über einen zeitraum von -zig jahren fehler absichtlich beibehalten und weitergedruckt hat. hoffe ich zumindest.

idiotensicher ist es bestimmt nicht - aber schnell... - ausserdem sind wir ja eh nicht soo unintelligent Smile

karten lochen ist wirklich strafe - was bin ich froh, dass ich kein russisches L3-3 habe, dort hat jede karte an die 30 l?cher...

lg
fred
_________________
Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg... Wink



Manfred erlag seinem langen Krebsleiden am 02. 09. 2013 - wir werden ihn nie vergessen!

.
Nach oben
Getter
Historiker


Status:  Offline
Eintritt: 12.05.2007
Mitgliedsnr.: 15
Beiträge: 118

      
BL: Hamburg
      hamburg.gif



Beitrag4/11, Verfasst am: 21.04.2008, 04:10   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Leider haben auch sehr späte Karten vom Funke noch beachtlich viele Fehler.
Habe einen W20-Satz zu einem W20, das bereits mit Halbleitergleichrichtern ausgestattet war (keine GZ34 und keine AZ12 mehr drin) - nix haben die da korrigiert; wozu auch, die Bundeswehr hat's ja auch fehlerhaft gekauft...

Dazu kommen dann noch Besonderheiten einzelner Typen, zB ist es dummes Zeug, bei Gleichrichtern einfach mit angelegten 60VAC den Strom zu messen. Neuberger 370 / 375 schaltet immerhin schon Rs in Reihe. AVO beispielsweise gibt ihnen ein paar hundert Volt AC und die Last ist dann ein R mit parallelem Elko. Alle Werte können natürlich je nach Typ variiert werden. Das ist ja wohl um einige Potenzen dichter an der Realität...

Aber auch die Datenbücher sind sich nicht immer einig. Wirklich (fast) sicher ist man wohl nur mit Originaldatenb?chern der jeweiligen Hersteller.

Wie sagte mir neulich ein Entwicklungs-Ing ? Der beste Tester ist das Gerät, in dem die jeweilige R? laufen soll. Tektronix schreibt in seinen Manuals, dass Ergebnisse der gängigen RPGs zu ignorieren sind. Wenn eine neue R?, für bestimmte Positionen nur ausgesucht bei Tek zu beziehen, das Gerät besser arbeiten lässt oder die Kalibrierung vereinfacht, dann ist die vorige R? auszusondern, sonst grundsätzlich wieder einzusetzen. Daraus folgt : Der zweitbeste Tester ist ein Gerät, in dem man die Umgebungsbedingungen der Röhre simulieren kann, die sie im Gerät vorfindet. Da kann man mit dem H&B / Grundig RMG55(a) schon dichter an die Realität kommen.

Ich habe schon lange komplett aufgehört, für die Simpel-Pr?fer der Art W16, W19, RPG64, RPG70 etc. auch nur noch einen Gedanken zu verschwenden - ich habe sie alle besessen.
Nach oben
TipFox
Moderator


Status:  Offline
Eintritt: 06.04.2006
Mitgliedsnr.: 11
Beiträge: 1721
#: 69
      
BL: NRW
      leverkusen.png



Beitrag5/11, Verfasst am: 21.04.2008, 08:35   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Getter schrieb
Zitat:
Wie sagte mir neulich ein Entwicklungs-Ing ? Der beste Tester ist das Gerät, in dem die jeweilige R? laufen soll. Tektronix schreibt in seinen Manuals, dass Ergebnisse der gängigen RPGs zu ignorieren sind.


Da fühle ich mich ja sofort bestätigt! Ich habe nie was davon gehalten, bei einer Restauration ohne Grund die Röhren zu testen. Daher steht mein RPG auch zu 99.99 % nur in der Gegend 'rum ...
Das Gerät selbst zeigt mir dann schon, ob die Röhren i.O. sind - und wenn sie dann irgend wann ausfallen, kommen sie noch lange nicht auf den Müll - weil sie eben in anderen Geräten eventuell noch funktionieren.
_________________
Gruß TipFox
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag6/11, Verfasst am: 21.04.2008, 11:49   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Freund Burkhard "wollte" doch mal ein paar seiner Schätzchen hier vorstellen :Wink:

Ich bin sicher, daß das für sehr viele Leser von großem Interesse wäre. Dennoch gilt ein oder zwei Lanzen zu brechen um die "Sch?tzeisen" nicht ungerechtfertigt zu deklassieren denn dieser Eindruck kann hier sehr schnell aufkommen - wenngleich das sicher so nicht beabsichtigt ist.

Selbst besitze ich ja derzeit vier solcher Kisten - vergöttern tue ich nicht eine einzige denn für mich sind das unverzichtbare Helferlein, die ich nicht missen möchte.

für den "Reparaturalltag" ist so ein Gerät einem komplizierten Röhrenme?Gerät allemal vorzuziehen und ich möchte einfach sagen, je "primitiver" es zu bedienen ist um so effektiver kann man damit hantieren. Gehe ich mal von meiner Situation aus, so stellt sich für mich oft die Frage, aus einem Haufen von vllt. 30 gleichen Ausbau-Röhrlis die mit der anscheinend leistungsfähigsten Kathode zu selektieren. Ein "St?pselkasten" kommt dafür überhaupt nicht in Frage, nur ein Gerät bei dem ich die Fadenspannung auf einfache Weise per Schalter reduzieren kann. Die so gefundene "Nr.1" ist in einem Bruchteil der Zeit zu ermitteln die erforderlich wäre um ein Röhrli auf einem komplizierten Meßgerät durchzuchecken, bei dem ich gleichzeitig drei, vier, f?nf oder noch mehr Instrumente im Blick haben muß. Mein Favorit ist das RPG64, ein Apparat bei dem ich keine Klimmz?ge wegen fehlenden, falschen oder falsch gelochten Karten machen muß. Vorausgesetzt mir sind Sockelschaltung und Betriebsdaten des Pr?flings bekannt.

Einen unsch?tzbaren Vorteil haben freilich die Prüfkarten der Weidaer / Adenauer Geräte für mich: Auf denen sind die Sockelschaltung und die Daten angegeben - ob die immer zu der Röhre gehören deren Typ aufgedruckt ist, sollte man besser zweimal prüfen denn da erlebt man zuweilen böseste überraschungen! So gesehen ist eben auch nur das System der Lochkartenprogrammierung idiotensicher, nicht aber die Karten an sich! Das Kartenfehler über die Jahre konsequent beibehalten wurden, kann ich so zumindestens für die Weidaer W18N bestätigen. Es scheint ein unüberwindbares Beharrungsvermögen dahinter zu stehen denn da man ja für das RPG4/3 die gleichen Matrizen benutzte wie für das W18, W18K und W18N hätte es doch wohl nicht sooo kompliziert sein können Fehler im Druckbild zu merzen - so möchte man meinen. Dem ist aber offenbar nicht so und ein Grund dafür ist m.E. in der ehemals eingeschränkte Nutzung dieser Geräte zu sehen. In der Reparaturwerkstatt hat sich kaum mal jemand der Mühe unterzogen, eine verdächtige Röhre zu prüfen - stattdessen nimmt man eine Pr?frühre aus dem Schrank und gut ist! Pr?frühren hatte man natürlich zuvorderst von den gegenwärtig modernen Typen liegen. Bestenfalls in den ersten Nachkriegsjahren war das illusorisch, da kam man sicherlich ohne ein RPG nicht gut zurecht.

Die in meinen Augen idealen Pr?f- und Meßgeräte für Uraltröhren sind die Kathometer D und UX des Leipziger Herstellers Kiesewetter. Dabei steht im Fordergrund nicht die simple Feststellung des absoluten Kathodenstromes sondern der Umstand, daß dieser Apparat in den zu reparierenden Empfänger direkt eingeschleift wird. Dazu besitzt er einen Spezialsockel welcher in allen zeitgenössischen Fassungen adaptiert werden kann. Die Röhre kommt nun auf das Pr?fGerät und kann im Betriebszustand, also unter realen Bedingungen, an allen Fassungskontakten me?technisch abgefragt werden. Ebenso können auch Kennlinien aufgenommen und Bauteile wie Widerstände und Kondensatoren ausgemessen werden. Als Spannungs- und Gleichstrommme?Gerät ist das Kathometer ebenfalls zu nutzen. Klein, leicht und überaus handlich - im verhältnis zu einem W16, W18, W18N, RPG 49 bis 70 tun sich da Welten auf. Also ein wirklicher Vielfachmesser mit praxistauglicher Genauigkeit.

Wie gesagt, der Zweck bestimmt den Einsatz und als Reparateur benötigt man nach meinem bescheidenen Verständnis kein Röhrenme?Gerät.

für einen Röhrensammler dagegen schaut das schon anders aus und erst recht für jemanden, dessen Hobby sich darin begründet kreativ die Möglichkeiten der Lampen auszureizen. So sehe ich auch Werners Baby. Es ist absolut entbehrlich - aber es macht nicht nur Spaß sowas zu bauen, es macht ganz sicher auch einen Heidenspa?, mit dem WRD zu arbeiten, zu sehen was geht, wo sind die Grenzen. Fragen, welche kein herkömmlicher Pr?fkasten beantworten kann; will er auch garnicht!

Eine Begebenheit aus vergangenen Jahren:

Ich hatte auf einen Hilferuf hin eine von meinen fabrikneuen TFK RE604 für 50 DM weitergereicht. Wenige Tage danach meldete sich der neue Besitzer und jammerte daß die Röhre auf seinem W16 gerademal am "Gut-Bereich" zu kratzen anfängt, sie also nahezu unbrauchbar wäre. Ich hatte keine Lust, dem Mann seinen Fetisch madig zu machen und so einigte man sich auf 20 DM. Was hätte ich auch davon gehabt, wenn die hier dann kaputt angekommen wäre???

Fakt ist, daß dieses Teil einwandfrei funktionierte, über keinen Vakuumfehler verfügte, eben NOS war. OVP selbstverständlich inbegriffen.

Wenn ich nun nicht gänzlich irre, so "prüfen" W16 und W18, ebenso W18K und W18N dieses Rohr mit Ua = 60 V~, Ug = 0 V denn mehr geht bei den Kisten eben nicht weil sie zum einen nicht die nötige Gittervorspannung bereitstellen können und zum anderen die Belastung der Anodenspannung bei 250 Volt das Gerät - wie gesagt, bei negativer Vorspannung von 4,5 Volt - in die Knie gehen ließe.

Mit meinem modifizierten RPG64 kann ich hingegen auch solche Stromfresser unter annähernd realen Betriebsspannungen prüfen denn ich kann bis 60 Volt neg. Gittervorspannung stufenlos regelbar anbieten und ebenso kann ich auch eine Anodenspannung von 250 Volt bereitstellen. Das geht bei serienmäßigen Geräten nicht! Der "Nachteil" meiner Umbauten besteht zuvorderst darin, daß meine "Me?werte" auf gleichartigen Geräten nicht reproduzierbar sind. Damit kann ich allerdings gut leben.

Doch wie eingangs schon bemerkt, für mich ist ein RPG auch nichts anderes als eine Wheatstoneme?br?cke oder ein URV. Etwas unförmiger und ggfs. aufwendiger gebaut doch eben auch nur einem Zwecke dienend und nicht der Zweck an sich zu sein. Nur manchmal überkommt es mich halt auch und da frickel ich dann mal wieder etwas an der Kiste rum Laughing

Es war DDR-Alltag, daß man seine diversen "Reparaturhelferlein" fast immer selbst zusammenlötete. Nicht nur KostenGründe zwangen dazu, auch die Verfügbarkeit praxisgerechter (Mobilität) Hilfsmittel war oft nicht gegeben. Zwischen prüfen und messen tun sich Welten auf - das darf man nie verwechseln. In der Praxis des Reparateurs sind einfache Pr?fmittel und -methoden jedem Me?platz vorzuziehen. Das steht nicht im Widerspruch zu der Tatsache, daß es auch im Reparatursektor zuweilen ohne exakte Me?technik nicht geht!
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
Nach oben
TipFox
Moderator


Status:  Offline
Eintritt: 06.04.2006
Mitgliedsnr.: 11
Beiträge: 1721
#: 69
      
BL: NRW
      leverkusen.png



Beitrag7/11, Verfasst am: 21.04.2008, 20:04   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Hallo Michael,

natürlich will ich kein RPG "verunglimpfen", Getter sicher auch nicht. Trotzdem: mir kommt es schon so vor, als wenn "RPG's" ein Hobby im Hobby sind :Wink:

Sicher macht das Spaß, die Möglichkeiten zu testen, damit zu "spielen", und das WRD ist einfach etwas ganz besonderes, ich habe wirklich Hochachtung vor Werners Leistung und Durchhaltevermögen.

Bei mir ist es nur einfach so, dass ich zur Reparatur eines RöhrenGerätes _noch nie_ ein RPG benötigt habe.
_________________
Gruß TipFox
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag8/11, Verfasst am: 21.04.2008, 22:49   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

TipFox schrieb
Zitat:
natürlich will ich kein RPG "verunglimpfen", Getter sicher auch nicht...mir kommt es schon so vor, als wenn "RPG's" ein Hobby im Hobby sind

Na klar Jürgen, das weiß ich - nur hat eben Burkhard zuweilen eine etwas krasse Ausdrucksweise (ich ja auch!) welche bei Lesern die ihn nicht kennen dieses so suggerieren kann!

Hobby im Hobby - irgendwie schon! Und irgendwie passiert es dann auch, daß sich das alles verselbständigt...
Ich brauche so eine Kiste auch nur selten doch missen möchte ich sie keinesfalls. Wenngleich mein Röhrenbestand in die Hunderte geht, so beschränkt er sich doch auf eine rel. kleine Anzahl von Typen. Die Masse an Röhrentypen spez. aus USA kenne ich sowieso nicht, habe dafür auch keine Geräte. Es ist für mich die schnellste Methode, vor jeder anderen Arbeit, irgendwelche diffizilen Lampen auf das RPG zu stecken. So hat eben jeder sein Schema gefunden und letztlich sollte eines nicht vergessen werden: Wenn ich wem auch immer eine Röhre abgebe, dann kommt die zuerst mal auf das RPG, auch wenn sie fabrikneu ist! Ich baue auch keinen Konzentrator oder Widerstand ein, den ich nicht vorher geprüft habe. Eine andere Möglichkeit habe ich nicht denn mein Fundus an Geräten ist zumeist mit stets den gleichen Lampen bestückt. Tote Neuteile sind so selten nicht wie man glauben mag. Das krasseste waren mal eine ECC40 welche auf einem System einen Schluß hatte der sich nicht wegfeuern ließ und eine EZ80 oder 81, bei der ebenso nur ein System funktionierte. Die Rimlock war in einer gelblichen Schachtel, original(?) versiegelt und die EZ entstammte der Volkseigenen Röhrenindustrie Wink Allerdings hatte ich da in den 70-ern mal einen Schuhkarton voll eingekauft. Die gab es extra gestempelt "Bastlerröhre - ohne Garantie" oder so ähnlich, für ganz kleines Geld. War halt Pech aber kein Drama.

So ein Schrotteil dann weiter zu verkaufen br?chte ich nicht fertig - dafür bin ich einfach zu d?mlich!

Mit Augen ist es ohne ein RPG für mich nicht getan. Ein Radio bei dem man mal schnell das Röhrli einstecken kann habe ich nicht. Ehe ich ein TB auseinanderbaue um eine EM11 oder 71 zu prüfen, stecke ich sie lieber erst auf den Röhrenprüfer. Das spart eine Unmenge Arbeit! Das 64 hängt bei mir an der Wand auf einem Monitor-Schwenkarm - darunter der Spannungsregler für 220 Volt. Um ein TB vom Obergescho? zu holen, es auszupacken, auszubauen etc. bin ich viel zu bequem Cool Da greife ich lieber nach dem Arm, ziehe ihn mir heran und gut. Braucht nichtmal Platz auf dem Tisch Smile

Freilich, so wie das RPG64 ab Werk ist kann man kein Auge wirklich prüfen! Bestenfalls sieht mann, ob es noch über ausreichende Helligkeit verfügt und daß es steuert - aber eben nicht WIE es steuert! Nur wenn schon diese Minimalauusagen abschlägig beschieden werden können, brauche ich nicht erst an dieser Stelle weitermachen...
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
Nach oben
fred †

RFM-Gründer


Status:  Geist
Eintritt: 08.03.2006
Mitgliedsnr.: 83
Beiträge: 221
#: 59
      
BL: Nieder-Österreich
      Krems.png



Beitrag9/11, Verfasst am: 22.04.2008, 15:26   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

hallo Jürgen,

das hobby im hobby - ist wirklich gut gesagt und genau so kann ich es für mich bestätigen.

mir hilft mein w19 trotzdem sehr oft - im speziellen bei inneren kurzschl?ssen die in letzter zeit interessanterweise oft in meinen Geräten (röhren) zu finden waren.

aber ich gebe zu dass es schon ein nettes "spielzeug" ist, welches weit über wert gehandelt wird.

mfg
fred
_________________
Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg... Wink



Manfred erlag seinem langen Krebsleiden am 02. 09. 2013 - wir werden ihn nie vergessen!

.
Nach oben
Getter
Historiker


Status:  Offline
Eintritt: 12.05.2007
Mitgliedsnr.: 15
Beiträge: 118

      
BL: Hamburg
      hamburg.gif



Beitrag10/11, Verfasst am: 23.04.2008, 01:42   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

TipFox schrieb
Zitat:
Da fühle ich mich ja sofort bestätigt! Ich habe nie was davon gehalten, bei einer Restauration ohne Grund die Röhren zu testen.

Bei zB einem Tek 555 mit 137 R? drin, meist mehrsystemige, wäre man da auch erstmal gut beschäftigt Smile Die misst man nur dann, sobald es Anhaltspunkte für nicht einwandfreies Verhalten gibt. Dann aber heißt es wirklich MESSEN, nicht prüfen.
Und natürlich braucht man ein RPG auch immer zum Herausfinden von Daten, die nicht gelistet sind, untypische Arbeitspunkte, zum Paaren und so weiter. außerdem unbedingt immer dann, wenn man R? verkauft (was ich aber doch nie tue, die passen ja immer noch irgendwo hin Smile
Und bei allen diesen Punkten bringen mir die reinen Pr?fGeräte, die keine Messgeräte sind, überhaupt nichts - das ist vorsichtig ausgedrückt...

MGW51 schrieb
Zitat:
Freund Burkhard "wollte" doch mal ein paar seiner Schätzchen hier vorstellen :Wink:

Zweifelsohne. Alleine mangelt es an der Zeit. überhaupt war mein Wiedererscheinen hier der Tatsache geschuldet, dass ich in der Nacht, in der das passierte, ohnehin dumm rumsa? um was abzuwarten. Und nun habe ich mal wieder diverses angerissen und mache schon wieder weiter...

MGW51 schrieb
Zitat:
Mit meinem modifizierten RPG64 kann ich hingegen auch solche Stromfresser unter annähernd realen Betriebsspannungen prüfen denn ich kann bis 60 Volt neg. Gittervorspannung stufenlos regelbar anbieten und ebenso kann ich auch eine Anodenspannung von 250 Volt bereitstellen. Das geht bei serienmäßigen Geräten nicht! Der "Nachteil" meiner Umbauten besteht zuvorderst darin, daß meine "Me?werte" auf gleichartigen Geräten nicht reproduzierbar sind. Damit kann ich allerdings gut leben.

Damit hast Du dieses RPG ein gutes Stück in Richtung Messgerät umgebaut. Auf gleichartigen Geräten nicht reproduzierber. Aber jetzt auf ALLEN anderen echten R?-Messgeräten dieser Welt, egal, welcher Hersteller und Typ. Und so muss es sein !

TipFox schrieb
Zitat:
...kein RPG "verunglimpfen", Getter sicher auch nicht. Trotzdem: mir kommt es schon so vor, als wenn "RPG's" ein Hobby im Hobby sind Wink

Kann man überhaupt Dinge verunglimpfen ? Oder geht das nur bei Personen ?
Klar sind die genannten Geräte immer noch besser als gar nichts. Aber wenn ich im eBay feststelle, dass W19 manchmal teurer werden als W20, dann mache ich mir schon ganz ernste Sorgen um den Geisteszustand der Bieter...
Klar sind RMGs ein eigenes Hobby ! Die kann man auch bei einer Abschaltung des analogen Rundfunks immer noch ganz entspannt betrachten... (wobei eine vollständige FM-Abschaltung von mir für die nächsten 10...15 Jahre für extrem unwahrscheinlich gehalten wird, AM erst Recht nicht - einige internationale Sender werden bestehen bleiben)

Also, RPGs oder für mich RMGs gehören einfach dazu - und wie man dann gewichtet, mehr Radios und weniger Mess oder mehr Mess und wenig Radio, das kann jeder selbst entscheiden. Genau so ist's mit der Röhrensammelei oder Beschäftigung mit Funktechnik oder Industrieelektronik, Labortechnik,...
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag11/11, Verfasst am: 23.04.2008, 13:14   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Getter schrieb
Zitat:
Damit hast Du dieses RPG ein gutes Stück in Richtung Messgerät umgebaut. Auf gleichartigen Geräten nicht reproduzierber. Aber jetzt auf ALLEN anderen echten R?-Messgeräten dieser Welt, egal, welcher Hersteller und Typ. Und so muss es sein !

Lieber Burkhard, ich bin mir durchaus der Tatsache bewußt, daß meine Umbauten nur eine unvollkommene Zweckkonstruktion sind. Wie bei so vielen Dingen, so bin ich auch hierbei an gewisse Rahmenbedingungen im wahrsten Wortsinne gebunden. Ein wenig soll ja das vergewaltigte Gerät seinen Charakter behalten dürfen Smile

Alle Röhrenprüfgeräte sind doch zuallererst reine Kompromißkonstruktionen; der Kompromiß wurde letztlich vom Verkaufspreis diktiert und zu wesentlichen Teilen auch von der "idiotensicheren" Bedienbarkeit. In meiner Jugend war es durchaus üblich, daß +/- häufig Kunden den Laden/Werkstatt betraten um mitgebrachte Röhren auf deren Leistungsfähigkeit prüfen zu lassen. Kostete 50 Pfennig/Röhre. Mit tiefer Ergriffenheit wurde jeder Handgriff des "st?pselns" verfolgt und erleichtert ging man mit den für gut befundenen Lampen in der Tasche wieder heim.

Warum man die Röhren (manche Kunden kamen regelmäßig!) ausbaute um sie prüfen zu lassen? Ich kann es nicht sagen, das war wie ein Ritual. Damals freilich sah ich das nicht so, machte mir darob keine Gedanken denn ich war in diesen Augenblicken ungeheuer wichtig für den Fortbestand des Abendlandes Laughing
Naja, es waren wohl eher die "verdienten" Groschen welche ein woll?stiges Gef?hl aufkommen ließen:-)

Ein kleiner Rundfunkh?ndler mit Werkstatt hätte sich weder ein RMG leisten, noch dieses sinnvoll nutzen können und ein Kunde wäre sich dabei eher ver?ppelt vorgekommen. Nicht so, wenn er mit eigenen Augen sehen kann daß der Zeiger unterhalb von brauchbar steht! Durch das "unfehlbare" Lochkartensystem mußte ja das Anzeigeergebnis als unerschätterliches Gesetz akzeptiert werden. Ein bissel Psychologie war also auch damals schon dabei:-) daß es erstaunlicherweise heute, ein halbes Jahrhundert später, noch immer wirkt sehen wir ja an Ihbee Daumen hoch:

Andererseits, warum sollte es nicht so sein? Im Zeitalter der Klangt?cher und warmklingenden Gerätesicherungen...

Ja, ja, ich bin ein Ketzer!
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Seite 1 von 1 [11 Posts] Thema als ungelesen markieren ::  Das Thema drucken
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen
 Ãœbersicht » ..:: RÖHRENPRÃœF- & -MESSTECHNIK ::.. » RPGs - Hinweise und Allgemeines
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in diesem Bereich schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Bereich nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Bereich nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Bereich nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Bereich nicht mitmachen.
Ähnliche Beiträge
Thema Autor Bereich Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge RBF - ein neues Forum? MGW51 * Mitgliederboard * 0 10.12.2013, 14:25 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge BG20/5 Smaragd in neues Kleid schmerztablette * Diskussionsboard Magnetton * 32 20.02.2012, 18:01 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Neues Mitglied MGW51 Mülleimer 0 08.01.2012, 01:58 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Neues Radio von Franzis MGW51 * OT - Quasselecke * 2 15.12.2011, 14:38 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Neues DVB-T nicht kompatibel ? 19null5 * OT - Quasselecke * 1 22.08.2011, 00:24 Letzten Beitrag anzeigen
Rollbalken

Unsere Software nutzt mehr als 70 Erweiterungen, von der großen Mod bis zum kleinsten Snippet. Wir bedanken uns für das Engagement bei:
AbelaJohnB, Acid, acoolwelshbloke, AmigaLink, asdil12, AWSW, blubbin, Brewjah, CBACK, Chaze, DimitriSeitz, Flance, Flipper, FuNEnD3R, Hainer, Jamer, Leuchte, Mac, MagMo, mgutt, mitsubishi,
mosymuis, Niels, Nivisec, Nuttzy, OXPUS, PhilippK, Pthiirk, romans1423, R.U.Serious, S2B, Saerdnaer, scheibenbrot, SlapShot434, Smartor, spooky2280, Tuxman, ultima528, Underhill,
Wicher, ycl6, ~HG~.
phpBB 2 © 2001, 2005 phpBB Group;  deutsche Ãœbersetzung: phpBB.de & IG-FTF;  Konfiguration & Layout: IG-FTF © 2009, 2013

Vielen Dank für Ihre Visite bei der Interessengemeinschaft Funk-Technik-Freunde!
Bitte besuchen Sie auch die HP Tonaufzeichnung, das Original von Ralf Rankers,
verantwortlich betreut und fortgeführt von der Interessengemeinschaft.

Impressum