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Elektrische Fernphotografie
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MGW51
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Beitrag1/3, Verfasst am: 04.05.2011, 22:44   

Betreff:   Elektrische Fernphotografie
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Nie gehört?

Mag sein, doch der Name spricht für sich und das Prizip kennt wohl jeder, wenigstens nach heutiger Begrifflichkeit: Das Telefax.

Unbeschadet der Tatsache, daß sich die Technik im Laufe von mehr als einem Jahrhundert ein wenig geändert hat, der Ansatz und das Ergebnis sind in jedem Falle gleich!

Und so sehen die Bilder aus, welche 1906/1907 vom bereits verbesserten "Ur-Fax" geliefert worden sind:
Ich habe auch ein Bild von 1904 in der Galerie - das ist noch eine ganz andere Qualität!



Zitat:
Die Bilder des Kronprinzenpaares sind mit Hilfe der verbesserten Methode in etwa 12 Minuten Übertragungszeit über eine Leitung von 1500 Kilometer aufgenommen.


Ich muß sagen, daß ich reichlich 100 Jahre später wesentlich schlechtere Faxe hereinbekomme und das auch noch aus einem Umkreis von ca. 100 km! Es ist nicht normal, zugegeben, doch es zeigt klar, daß die Technik nicht wirklich "besser" geworden ist. Noch immer ist der Mensch der sie bedient in der Lage, alles, aber auch wirklich alles komplett zu verhunzen...

Entnommen habe ich diesen mehrseitigen Aufsatz einem Sammelband von 1907:



Der Buchtitel führt direkt in die Galerie, von dort aus geht es dann weiter in den betreffenden Unterordner.
Viel Spaß beim schm?kern Smile

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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
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TipFox
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Beitrag2/3, Verfasst am: 14.05.2011, 19:27   

Betreff:
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Hallo Michael,

bleibt noch zu erwähnen, dass eine sehr ähnliche Technik noch heute benutzt wird, um z.B. Wetterdaten auf Kurzwelle zu übertragen - auch der Deutsche Wetterdienst macht so etwas, meist mit 120 Lines/Minute, aber auch 60Lines/Minute kann man gelegentlich noch empfangen.

Hier ein kleiner Ausschnitt einer soeben emfangenen Wetterkarte aus Hamburg:



Also _ich_ erkenne da nicht sehr viel - aber den Wetterleuten scheint es zu reichen.

Ein "modernes" Fax arbeitet sehr ähnlich - nur schneller Wink
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Gruß TipFox
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MGW51
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Beitrag3/3, Verfasst am: 14.05.2011, 20:39   

Betreff:
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Lieber Jürgen,

als ich vor vielen Jahren +/- zufällig auf diese Abhandlung gestoßen bin, wollte ich das fast nicht glauben! Mehrmals alles quer gelesen ob kein Irrtum bzgl. der Jahreszahl möglich ist. Das war zu einer Zeit, als ich selbst noch nie ein TelefaxGerät aus der Nähe gesehen, geschweige denn gar besessen habe. Die Sache gerit dann eben - wie so vieles - in Vergessenheit und als sich hier für mich um 1993/94 die Möglichkeit auftat, für mehr als 1.500,- DM netto so einen Apparat anzuschaffen, w?hnte ich mich in einer anderen Welt Smile Vorher hatte ich nämlich noch nichtmal einen TelefonanSchluß, außer dem damals noch s?ndhaft teuren C-Netz mit dem mehrere Kilogramm schweren Mobiltelefon.

Stolz wie ein Perser sendete ich dann das Testfax mit dem Genehmigungsantrag nach Braunschweig und eine Weile darauf erhielt ich die Bestätigung daß die Sendung tadellos angekommen sei und ich forthin am Telefaxdienst der Deutschen Bundespost teilnehmen d?rfe.

Welch eine Revolution gegenüber dem herkömmlichen Fernschreiber!

Seit der Zeit suchte ich nach diesem Aufsatz - es war mir einfach nicht erinnerlich, wo ich das könnte gelesen haben.

Was mir hingegen noch in sehr guter Erinnerung ist, sind die damals empfangenen Faxe. Mein Apparat - den ich leider (das sage ich heute!) nicht mehr besitze weil ich ihn jahre später gegen ein viel kleineres Gerät eintauschte - arbeitete zeitgenössisch mit dem sogenannten W?rmekontaktpapier. Als ich unlängst aus PlatzGründen Archivgut dem Altpapier zuführte, gerieten mir auch etliche alte Faxe in die Finger und man sollte es kaum glauben aber die waren samt und sonders noch tadellos lesbar! Etwas verblaßt sicher - die Schrift nicht mehr schwarz sondern eher leicht graubraun aber wirklich ohne Probleme lesbar.

Das NachfolgefaxGerät ist längst nicht mehr in Betrieb. Mit zunehmender Aggressivität der militanten Werbemafia habe ich schon vor Jahren kurzen Prozeß gemacht und das Gerät eingepackt und auf dem Dachboden deponiert. Es ist ja auch so ein WKP-Apparat nur mit dem geringfügigen Unterschied, daß die so erthaltenen Nachrichten schon nach wenigen Monaten nahezu unlesbar sind - also mußte ich die Faxe auch noch nach Erhalt kopieren! Da ist irgendwo der Wurm drin - warum weiß ich nicht; liegt es am Gerät oder am WKP? Vermutlich an letzterem denn dieser Effekt ist so auch auf Kassenbons feststellbar. Da ja der Handel keine Garantiescheine mehr ausfällt, hat der kunde nur den Bon als Kaufnachweis wenn er seine Ansprüche geltend machen will. Ein Bon der nach zwei Jahren noch lesbar ist verdient gerahmt zu werden. In aller Regel ist nach wenigen Monaten nur noch ein Fetzen grauweißes Papier übrig. Wohlgemerkt bei einer absolut lichtdichten Aufbewahrung!

Qualität die Erschrecken macht. Da der meiste Krempel nicht annähernd die gesetzliche Zweijahresgarantiezeit heil übersteht, muß eben dem Kunden auf andere Weise der Anspruch entzogen werden. Durch Belegdiebstahl zum Beispiel.

Eine alte Registrierkasse wie auch ich sie noch benutze, druckt mittels Stahlwalze und Nylonfarbband auf normales Papier und das hält Jahrzehnte. Aber das soll nicht sein, deswegen gibt es kein Farbband mehr und auch keine passenden Rollen Smile

Was hat das mit Nachrichtentechnik zu tun?

Die sogenannten modernen Kassen sind mit einem Warenwirtschaftssystem verbunden. Sie sind ebenso mit dem normalen Telefonnetz verbunden um z.B. Zahlungsdaten mittels "Karte" verarbeiten zu können. Das alles ist ohne Zweifel gut und richtig weil ein enormer Fortschritt gegenüber meiner alten OKA. Es ist nur nich trecht einzusehen, daß diesem Superfortschritt das primitivste was eine Registrierkassen tun soll und muß geopfert wurde: der Bondruck.

Eine leicht "vertrocknete" Nylonfarbrolle kann mit ein paar Tropfen reinem Petroleum wieder zu neuen Glanztaten benutzt werden. Das einfache Papier läßt sich nahezu beliebig oft recyklen. Das WKP kann nur noch thermisch entsorgt - also verfeuert -werden weil das mit Papier eigentlich nichts mehr zu tun hat. Zu demmüssen zur Archivierung unzählige Kopieen auf Normalpapier gemacht werden. möglichst mit Laserdrucker. Tonerstaub und Ozonemission sei Dank schaffen wir uns unseren Dreck mit voller Hingabe auch noch selbst. Nur daß das bewußt totgeschwiegen wird weil man mit "Strahlen aus der Steckdose" eine viel wirkungsvollere Hysterie schaffen kann. Das kostet nichts, bringt aber der Wirtschaft Aufschwung Augenrollen

Mein altes C-NetzGerät hatte 11 Watt Sendeleistung und stand im Auto jahrelang neben mir. Mich wundert immer wieder, daß es mich nicht zerkocht hat Daumen hoch
Naja, Antenne freilich draußen auf dem Dach, es sollte ja auch funktionieren Wink
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