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Gleichrichter - Quecksilberdampfgleichrichter
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MGW51
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Beitrag1/5, Verfasst am: 04.04.2009, 13:06   

Betreff:   Gleichrichter - Quecksilberdampfgleichrichter
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Aus gegebenem Anlaß möchte ich mal etwas grundsätzliches zu diesen Spezialröhren schreiben. Der genannte Anlaß ist, wie kann es anders sein, folgende Ihbee-Offerte:

Der Verkäufer schrieb wie folgt:
G7,5/0,6d WF Quecksilberdampfgleichrichter

Funke W19
Pr?fergebnis_ Ungeprüft,
habe den Test nach 5min abgebrochen,weil ich in einem Forum gelesen habe das, wenn die Röhre kaputt geht,ich sofort sterben muss.... Bis zu Abbruch sah es aber sehr chic leuchtblauweiss aus...


Nun weiß ich nicht, in welchem Forum ein derartiger Schwachsinn publiziert wird - wundern tut es mich allerdings wirklich nicht. Es ist ja inzwischen so Sitte, daß wer immer auch einen L?tkolben gerade halten kann sich als Elektronikgenie zu verkaufen trachtet. So werden dann schonmal die vollkommen harmlosen Fl?ssigelkos als "Giftbomben" öffentlich skandalisiert und sogar mindestens ein Arzt dazu genötigt, eine Untersuchung auf PCB-Belastung an dem betreffenden Radiosammler zu veranlassen.

Es ist regelrecht haarsträubend, mit welcher Hingabe hierzulanden die Dummheit gepflegt wird. Alle diese Menschen haben doch schließlich einmal die Schule besucht und wenn man sich anschaut, was sie schreiben und wie sie es schreiben, dann kann man eigentlich nicht daraus schließen, es mit irgendwelchen Minderbemittelten zu tun zu haben - im Gegenteil! Ich finde keine Erklärung dafür, daß es sich viele Leute offenbar zur Aufgabe gemacht haben, ihr individuelles kritisches Denkvermögen beim Anblick einer Tastatur automatisch zu deaktivieren. Es hat ja auch nichts mit irren zu tun, wenn frei erfundenen Geschichten anhaltend als Tatsachen verkauft werden, obwohl die Schreiber auf den tatsächlichen Sachverhalt ausführlich hingewiesen worden sind. Ich mache sowas ja nie öffentlich - gleichwohl gibt es nicht wenige Zeitgenossen, die daraufhin mit einer öffentlichen Posse versuchen ihre Darstellung als absolut zutreffend hinzustellen; vermutlich Fußballspieler Smile

Um es klar zu sagen: Quecksilberdampfgefällte Glühkathodenröhren sind gefährlich! Gasfeuerzeuge und Zigaretten nicht minder! Die Gefahr bei den Röhrlis ist allerdings eher in der Strahlung als in einer fiktiven Explosion zu sehen.

Es soll weder etwas heruntergespielt oder gar lächerlich gemacht werden - ich möchte nur einmal mehr eine vollkommen ungerechtfertigte Hysterie anprangern. In solchen und ähnlichen Fällen liegen nach meiner Meinung die Auslöser für zunehmende Angstpsychosen begründet. Wir, die wir uns als Aufgabe gestellt haben eine völlig altmodische Technik zu erhalten und dafür gern in Kauf nehmen, von den modernen Mitmenschen mindestens bel?chelt zu werden, wünschen uns nichts sehnlicher, als daß der "Rest der Welt" endlich auch erkennt, welche wunderbare Technik, welche kulturellen Werte, welche Meilensteine der menschlichen Entwicklung, der Geschichte der Entwicklung der Gesellschaft sich in und hinter unseren Artefakten verbirgt bzw. sich mit diesen belegen läßt. Diverse Horrorgeschichten, welche ja irgendwann doch mal auffliegen, machen unsere "Mission" bei potentiellen Interessenten schnell kontrazeptiv.


Noch etwas zu der o.g. Röhre aus dem ehem. Werk für Fernmeldewesen Berlin:

Dieser Hochspannungsgleichrichter wird mit 2,5 Volt direkt beheizt und benötigt stolze 5 Ampere dafür! daß das W19 so einen hohen Strom über 5 Minuten unbeschadet liefern kann erstaunt mich dann doch etwas. Allerdings, ich kenne die techn. Daten dieser Kiste eben nicht. Wenn es für die Röhre eine originale Pr?fkarte geben sollte, dann dürfte es natürlich klar sein, daß der Trafo die Leistung bringen kann.

Im Ihbee werden immermal Prüfkartens?tze gigantischen Umfanges für allerlei Röhrenprüfer offeriert. Nicht selten handelt es sich dabei um völlig wirr zusammengeramschtes Material besonders cleverer Anbieter. Selbst auf gezielte Nachfrage zu entsprechenden Kennzeichnungen beharren diese dann darauf, daß ihre "Karten", die sich in Wahrheit als Scans auf einer CD entpuppen, für "alle Geräte dieses Herstellers" gelten. Powerseller - man ist ja wer...

Damit will ich nicht gesagt haben, daß alle derartigen Angebote grundsätzlich abzulehnen sind! Es soll nur jeder Nutzer eindringlich auf die verborgenen Fallstricke hingewiesen werden. Ein gehimmelter Trafo wiegt weit schwerer als eine ungeprüfte Röhre, noch dazu wo deren "Pr?fergebnis" kaum mehr als nichtssagend ist.



Der Röhrenverk?ufer hat sich zwischenzeitlich gemeldet und beteuert, daß er als Laie diesen Hinweis sehr ernst genommen hat. Nunja, vllt. war er auch nur einem mißratenen Aprilscherz aufgesessen - für mich hören Scherze auf, wenn sie geeignet sind bei manchen Menschen Todesangst zu schören. So bleibt für mich die Frage, ob der Mann erst das Röhrli auf den Pr?fer steckte um dann in einem Forum diese Schreckensbotschaft zu finden? Oder hat er sie etwa gar selbst erfunden? Was Ihbee-Verkäufer schon alles entdeckt haben läßt sogar einen D?niken erschaudern. aufdentischhau:
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)

Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 24.10.2011, 14:59, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag2/5, Verfasst am: 05.04.2009, 09:59   

Betreff: Quecksilbergleichrichter
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Hallo Michael,

Du hast ja Recht - aber irgendwie ist jetzt die tatsächliche Gef?hrdung durch Quecksilberd?mpfe verloren gegangen Wink

Bei aller Relativierung von "Gefahren" darf man ja auch nicht verharmlosen...

Aber ich denke, jeder der einen PC ins Internet bringen kann, sollte in der Lage sein, sich die nötigen Infos zu besorgen - Quecksilber ist bestens dokumentiert.
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 20.11.2013, 15:37, insgesamt einmal bearbeitet
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MGW51
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Beitrag3/5, Verfasst am: 05.04.2009, 11:38   

Betreff: Quecksilbergleichrichter
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Lieber Jürgen,

sicher, ich habe hier sehr weit ausgeholt - dafür drängte sich diese Geschichte aber auch geradezu unnachgiebig auf;-)

Aber eines stimmt wohl: Im Saldo verliert sich die Gefahr - das war so auch nicht beabsichtigt! Im Gegenteil, denn nur wenn Gefahren bekannt sind, kann man ihnen wirksam begegnen. Ich wollte eigentlich darauf abgestellt haben, daß das Gefahrenpotential aus so einem Röhrli nahezu harmlos ist, gegenüber demjenigen welches uns tagtäglich umgibt. Z.B. in Form von Gasentladungslampen aller möglicher Ausführungen. Die sind nämlich keine Sammlerobjekte und werden als Gebrauchsgegenst?nde demgemäß auch nicht annähernd so geh?tschelt. Da macht sich kaum ein Mensch Gedanken darüber, ob er vielleicht tot vom K?chenstuhl fällt wenn über seinem Haupte plötzlich eine Leuchtstofflampe zerbirst - ein hypothetischer Fall, der genauso häufig auftreten kann wie der Zerknall einer Röhre im normalen Betrieb. Dafür sind nunmal die Innendr?cke, anders als bei Allgebrauchsgl?hlampen, viel zu gering. Wohl um die Menschheit zu schätzen, erdreistet sich die EU mit ihrem Glühlampenverbot der Lächerlichkeit die Krone aufzusetzen.

Wir alten Lichtbildner kennen noch die einst weit verbreiteten Quecksilberzellen, wie es sie für z.B. Innenlichtme?einrichtungen gab (und außerhalb D z.T. noch gibt). Man hatte hier vor Jahren ein rigoroses (weltweites?)Verbot durchgepeitscht - ohne daß bis heute eine vollwertige Substitution dieser Energiespeicher auch nur zu erhoffen ist. Die primitive BehelfsLösung mittels Alkali-Mangan-Zelle ist eine Zumutung. Die Hg-Zelle hat eine um ein vielfaches höhere Lebensdauer von mehreren Jahren - je nach Intensität der Nutzung. Vor allem aber läuft dort NICHTS aus, nicht nach zwanzig Jahren! Die Alkaline-Zelle dagegen hat eine Lebensdauer von mehreren Tagen bis Wochen - bei regelmäßigem Gebrauch. Danach kann man sie wegwerfen, weil sie einfach zu hochohmig geworden ist und zudem stimmt ihre Nennspannung / Entladungskurve grundsätzlich nicht mit der des QuecksilberElementes überein. Bei längerandauernden Messvorg?ngen mit permanenter Me?wertnachf?hrung sind die so erzielten Ergebnisse nahezu niederschmetternd. Doch der beste Effekt ist ja noch immer der, daß eine vergessene Alkaline-Zelle gar bald beginnt ihr Umfeld zu zerstören. Es braucht dazu nicht allzuviel Elektrolyt austreten, um die hochfeinen Präzisionstechniken feinmechanisch-optischer Geräte zu ruinieren. Vergleichbares ist mir von den Hg-Zellen nie bekannt geworden.

Die Gefahr die von diesen kleinen Zellen ausgeht liegt in ihrer Winzigkeit begründet und in der Sorglosigkeit der überfluss- & Wegwerfgesellschaft! Es ist halt um so viel einfacher, kleine, billige Knopfzellen in den Müll zu schmeissen, anstatt sie ordnungsgemäß einem spezialisierten R?ckgewinnungskreislauf zuzuführen. Eine Gesellschaft, in der Lagerung und Export ihres RestmÖlls höheren Stellenwert genießen als dessen Vermeidung, hat grundsätzlich keine Legitimation irgendetwas "im Namen der Umwelt" zu tun.

Um es zusammenzufassen: Ich bin nicht grundsätzlich gegen die Substituierung von althergebrachten und jahrzehntelang bewährten Techniken. Ich bin grundsätzlich dagegen, wenn bekannte und bestens bewährte Techniken von durchgeknallten Chaoten nahezu grundlos kriminalisiert werden. Da werden niederste Instinkte angesprochen - einhergehend mit systematischer Desinformation. Die wahren Nutznie?er aus solchen Kampagnen sind ganz klar auszumachen - es sind sicher nicht die, an deren "überlebenswillen" man dabei appelliert hat.

Also ich vor mehr als einem halben Jahrhundert zur Schule ging, war Hg ein nahezu allgegenwärtiges Fl?ssigmetall. Niemand hatte Angst davor, daß ihm im Umgang damit irgendwas "passieren" könnte. Kann ja auch nicht - wenn man weiß wie man sich zu verhalten hat falls mal ein kleines Malheur passieren sollte. Es wurde in der Schule gelehrt - auch daß es mindestens einen offenen natürlichen Quecksilbersee gibt, um den herum kein höheres Leben gedeiht; auch das Krankheitsbild einer Schwermetallvergiftung - spez. Hg - war Unterrichtsstoff und ebenso die "Erste Hilfe" bei Vergiftungsverdacht. Eine Hysterie ist dabei zu keiner Zeit aufgekommen. Wie sollte sie auch - Hysterie und Panik sind immer nur Reaktionen auf gravierende Unkenntnis. Dabei ist es bedeutungslos, daß man mit den seinerzeit als Erste Hilfe propagierten Methoden dem Patienten mit großer Wahrscheinlichkeit "den Rest" gibt - das wußte man vor 50 Jahren halt noch nicht besser! Die St?rksten hatten solche Ro?kur offenbar immermal überlebt. Das soll kein Zynismus sein - nur zum Nachdenken anregen. Wir sind hier zwar weder in einem Chemie- noch einem Medizinforum sondern in einem Forum für alte Technik - Technik die durchaus nicht als harmlos verniedlicht werden soll, die aber auch nicht unsachgemäß als gefährlich verschrieen werden darf. Das dürfen wir nicht zulassen!

Röhren sind gefährliche Konstruktionen - man kann sich an ihren scharfen Glas- und / oder Metallteilen tödlich verletzen. Diese Wahrscheinlichkeit ist h?her als jene, von den Inhaltsstoffen der wenigen Spezialröhren eine gesundheitliche Sch?digung zu erlangen; Seien sie nun radioaktiv oder giftig. zum Kinderspielzeug taugen solche Artikel, gleich in welcher Ausführung, eben nicht. Ich denke, daß das doch sehr gut an diese Stelle hier paßt. Was zu tun ist, wenn mal ein paar Silberkugeln wie wild über den Fußboden schießen, werden wir an anderer Stelle erl?utern denn das liegt weit über dem, was an tatsächlicher Menge in diesen gebräuchlichen Kleinleistungsgleichrichtern enthalten ist.
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

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TipFox
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Beitrag4/5, Verfasst am: 05.04.2009, 14:23   

Betreff: Quecksilbergleichrichter
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Hallo Michael,

grundsätzlich stimme ich Dir zu.

Was Quecksilber (und andere Schwermetalle) angeht, bin ich da etwas kritischer (geworden). Diese Stoffe reichern sich im Körper an und bauen sicch kaum wieder ab, ähnlich wie Dioxine. Insofern sind auch sogenannte "MAK-Werte" für solche Stoffe eigentlich Augenwischerei Wink

Was die "Energiesparlampen" angeht - nun, meine Lebensgeführtin hat neulich den Verdacht ge?u?ert, dass es eine Art "Umverteilung" des Quecksilbers ist, von dem man ja bekanntlich überhaupt nicht weiss, wie man es entsorgen soll ...

Originalton einer EU-"Politikerin": " Das (das "Glühlampenverbot"-) ist jetzt beschlossene Sache. Am Entsorgungskonzept müssen wir noch arbeiten." D.h. : Es gibt keines ...

Dazu passt, das nach Medienberichten der momentane Rücklauf von ausgedienten "Energiesparlampen" gegen Null geht.

Zum "Energiesparen" dabei und anderen Märchen muss ich ja nichts mehr sagen.

Diese Leute verwechseln tatsächlich "Energie sparen" mit dem Einsparen von Energiekosten im eigenen, lokalen Bereich - wie weitsichtig! *grins*

Das hat aber den Vorteil, dass man den "einfachen Bürger" auf seiner Seite weiss ...
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 20.11.2013, 15:45, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Beitrag5/5, Verfasst am: 05.04.2009, 16:51   

Betreff: Quecksilbergleichrichter
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Lieber Jürgen,

es ist doch typisch für diese Kaste von Politikern, daß sie nicht wissen wovon sie schwafeln. Nur populistisches Gepl?rre ohne jeden Sachverstand - klar, der müsste ja erstmal vorhanden sein, wenigstens bei normalen Menschen.

Darum ja auch mein Wolfsgeheul auf das nun schon Jahre zurückliegende Verbot der Quecksilber-Knopfzellen aus vorgeblichen UmweltschutzGründen. Alles erlogen und erstunken - ich möchte nicht wissen, wie man diese Dinger wirklich "entsorgt" hat. Vermutl. mittels der christlichen Seefahrt...

Es sieht mit gebräuchlichen Sekund?rzellen nicht anders aus - sie enthalten zwar (vorgeblich!) kein Hg, dafür andere Giftcocktails. Nach meinem Wissensstand gibt es nur für eine einzige Sorte einen vollständigen Stoffkreislauf: NiCd!

Das Problem beim Hg ist nicht das WIE entsorgen sondern das WIE gehts es möglichst billig! Und hier dreht es sich ausnahmslos darum, die Hg-D?mpfe zu binden bzw. wieder zu verfl?ssigen. Chem.-phys. sollte das keine Hürde sein - die technische Umsetzung für eine großanlage dagegen stellt eine enorme finanzielle Herausforderung dar. Ich sehe schon die Schlagzeilen vor mir:

AB SOFORT SIND BESITZ UND BETRIEB VON LEUCHTSTOFfrühREN ALLER ART STRENGSTENS VERBOTEN! DER GEILMARKT hält UNGIFTIGE GL?HBIRNEN IN GROSSER ZAHL für SIE BEREIT! ::bäh::

Und so wird es freilich nicht kommen! Leuchtplastik ist das was momentan diesen Sektor revolutionieren könnte und wohl auch wird. Mit welchen Folgen? Vermutlich damit, daß die Energiekonzerne dagegen Amok laufen werden. Vermutlich auch damit, daß wir alle unsere funktionierenden Leuchten wegschmeissen werden denn es wird offiziell keine passenden Leuchtmittel mehr dafür geben. Die Benutzung des E27-Sockels wird als Versto? gegen die Menschenrechte geahndet - wer will sich das schon antun?

Entschuldigung, heute ist ja erst/schon der 5. April 2009 ...

Ich, wir, sind doch nicht aus Prinzip gegen etwas nur weil es neu ist - wir sind aus Prinzip dagegen, stets irgendwelchen Schwachsinn Anderer ausbaden zu müssen. Der Gl?hbirnenschwachsinn ist im Grunde nichts anderes, als der Versuch einen großflächigen Schwelbrand mittels eines Eimers Benzin zu löschen! Menschen mit Verstand lassen einen solchen mangels geeigneter Mittel halt einfach kontrolliert weiter glimmen - das funktioniert, er geht irgendwann von alleine aus.
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